Hirschwang an der Rax
UPDATE zu Schlafen ist beim Waldbrand ein Problem
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Einsatzkräfte bekommen Pasta, Getränke und andere Unterstützung aus der Bevölkerung - einfach als Dankeschön dafür, dass sie beim größten Waldbrand, den Österreich je erlebt hat, im Einsatz sind. Mehr dazu an dieser Stelle. Aber an eine Sache hat man offenbar nicht gedacht... den geruhsamen Schlaf des Feuerwehrmannes.
"Ich bin selber Feuerwehrmann und war drei Tage bei dem Waldbrand in der Rax tätig. Eigentlich ist dort alles gut geplant, bis auf eine Sache: wo die Feuerwehrleute bequem etwas schlafen können hat kein Mensch gedacht", berichtet ein Feuerwehrmann anonym in einer Mail an die RegionalMedien NÖ.
Zwar gebe es ein Zelt. "Aber ohne Liegen und ohne Decken", so der Feuerwehrmann und meint weiter: "Es ist traurig, dass wir von der Feuerwehr uns das alles selber besorgen mussten. Wir haben alle dort eine super Arbeit gemacht und da dürfte es nicht zu viel verlangt sein wenn von der Einsatzstelle auch für bequeme Unterkunft gesorgt wird."
Zwei Nächte sei im LKW im Sitzen geschlafen worden. "Mein Rücken schreit heute noch im Hilfe", so der Feuerwehrmann: "Bitte verstehen sie, dass ich meinen Namen nicht mitteilen da ich meinen Job bei der Feuerwehr liebe."
Ablöse ist machbar
Auf das Mail angesprochen meinte Einsatzleiter Josef Huber, dass sich sein Mitleid in Grenzen halte: "Denn von keinem Kameraden wird erwartet, dass er 24 Stunden im Einsatz ist. Die Krfte werden im Zwölf-Stunden-Turnus abgelöst." Auch Huber selbst sei nicht rund um die Uhr am Einsatzort: "Ich komme um 6 Uhr früh und bleibe bis spätestens 20 Uhr. Sonst geht das nicht", so der Bezirksfeuerwehrkommandant und Einsatzleiter beim Waldbrand in Hirschwang.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.