Reichenau an der Rax
Waldbrand Hirschwang +++ Löschen mit italienischer, deutscher und slowakischer Hilfe
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Seit Tagen wütet ein Waldbrand am Mittagstein, der seinen Ausgang bei einer beliebten Lagerstätte bei einem Wanderpfad nahm. Mehr dazu an dieser Stelle. Seither kämpfen hunderte Einsatzkräfte gegen die Flammen. – Auch Hilfe aus dem benachbarten Ausland ist bei der Bekämpfung des größten Waldbrandes in der österreichischen Geschichte eingebunden.
(Jürgen Maier). Nach wie vor sorgen insgesamt 14 Löschhubschrauber aus Österreich, Deutschland, der Slowakei sowie zwei Löschflugzeuge aus Italien für die Brandbekämpfung aus der Luft.
1,4 Millionen Liter Wasser gegen das Feuer
In Kooperation mit 600 Einsatzkräften der Feuerwehr ist es bisher gelungen, eine Vielzahl an Glutnestern in dem steilen und felsigen Gelände abzulöschen. Allein am gestrigen Tag wurden bei knapp 1.100 Flügen fast 1,4 Millionen Liter Löschwasser auf die Brandstellen abgeworfen. Insgesamt bisher mehr als 3 Millionen Liter. Trotz allem hoffen die Einsatzkräfte auf Niederschlag, den die Meteorologen für die kommende Nacht vorhersagen.
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergrettung, Bundesheer, Polizei leisten Großartiges zur Rettung von Wald und Wasser, sie schützen Menschen und ihr Hab und Gut.
"Wir sind alle optimistisch, dass wir hier gute Erfolge erzielen und das in den nächsten Tagen in den Griff bekommen, aber es wird noch einige Tage dauern", heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
6.000 Helfer bereit
Das perfekte System des Katastrophenhilfsdienstes mache sich bezahlt. "6.000 Kameradinnen und Kameraden stehen dadurch in Niederösterreich jederzeit für genau solche Einsätze bereit und lösen in Hirschwang sukzessive und regelmäßig die eingesetzten Kameradinnen und Kameraden ab", so Pernkopf.
Derzeit werden Kräfte aus allen Regionen des Landes und zusätzlich auch Spezialkräfte aus fünf anderen Bundesländern eingesetzt.
Auch heute wurde wieder 1 Million Liter Wasser über dem Brandherd abgeworfen. Die Luftabwürfe zeigen punktuell gute Erfolge; viele Glutnester konnten bereits gelöscht werden.
Mi-Lei vor Ort
Für den 2. November ist eine Lagebesprechung mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Hirschwang geplant.
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