Bezirk Neunkirchen
Wer kann, will einfach ins Freie

- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Nebenwirkungen und Erklärungsversuch für den Hang der Großstädter zum Semmering.
Noch nicht einmal der Semmeringer Bürgermeister Hermann Doppelreiter wundert sich darüber, dass sein Kurort von Ausflüglern überlaufen wird (mehr dazu lesen Sie hier): "Wenn jemand in einer kleinen Wohnung in der Stadt wochenlang sitzt, verstehe ich, wenn man mit den Kindern raus will." Und da sind wir schon beim Kern der Sache: die Bevölkerung ist es leid, keine Gasthäuser, keine Kulturveranstaltungen und keine Kinos besuchen zu dürfen und auf sämtliche andere geselligen Dinge zu verzichten. Die Lockdown-Einschränkungen treiben selbst den bekennendsten Stubenhocker in das einzige, was ihm bleibt: die Natur.
Warum es sich am Semmering ärger abspielt als bei anderen, Ausflugszielen in unserer schönen Heimat, lässt sich plausibel erklären: man steigt in Wien ins Auto und fährt Autobahn und Schnellstraße durch und steht plötzlich in der Winterwelt Semmering. Gut tut diese Überstrapazierung unserer Bergwelt nicht. Neulich beim Fototermin deutete Doppelreiter auf einen vollen Müllsack, meinte: "Auch das lassen uns die Gäste zurück."
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