Welttag der Biene
Die kleine Biene Maja fühlt sich in NÖ besonders wohl

- Was summt denn da in der Wiese? Vielleicht ist es eine der zigtausenden Bienen, die Niederösterreich ihr Zuhause nennen. Die kleinen Tiere sind fleißige Arbeiter und sehr bedeutend für die heimische Pflanzenwelt, aber auch für die Wirtschaft des Bundeslandes. Dieser Bedeutung gedenken wir seit 2018 jährlich am 20. Mai, am Bienenwelttag. (Symbolfoto)
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Was summt denn da in der Wiese? Vielleicht ist es eine der zigtausenden Bienen, die Niederösterreich ihr Zuhause nennen. Die kleinen Tiere sind fleißige Arbeiter und sehr bedeutend für die heimische Pflanzenwelt, aber auch für die Wirtschaft des Bundeslandes. Dieser Bedeutung gedenken wir seit 2018 jährlich am 20. Mai, am Bienenwelttag.
NÖ. Der Frühling ist in vollem Gange und der Beginn des Sommers ist nicht mehr allzu fern. Wenn die Temperaturen steigen und die Blumen zu blühen beginnen, hört man in Niederösterreich vor allem eines - das Summen der eifrig arbeitenden Bienen. Immerhin ist Österreich mit fast 700 Wildbienenarten ein richtiges Bienenland. Laut der Webseite von "Wir für Bienen" sind rund 90 Prozent der in Österreich lebenden Wildbienenarten in NÖ vertreten.
Von der kleinen 4 Millimeter großen Steppenbiene bis hin zur 30 Millimeter großen Holzbiene. Im Gegensatz zu den genannten Wildbienen, die, wie schon im Namen deutlich, in der Wildnis leben, gibt es aber auch viele Honigbienen im Bundesland. Gegenüber MeinBezirk erklärt ein Sprecher des NÖ-Imkerverbandes "Die Bienen sind das 3. wichtigste Nutztier." Das kleine Tierchen hat eine große Bedeutung für Niederösterreich und am Dienstag, dem 20. Mai, denken wir ganz besonders an sie im Rahmen des Welttages der Biene.
Ein wichtiger Beitrag
In Niederösterreich leben die Honigbienen unter der Betreuung einer Imkerin bzw. eines Imkers. Laut dem Imkerverband des Landes gibt es hiervon knapp 5.000, aufgeteilt in 20 Bezirksorganisationen sowie 166 Ortsgruppen. "Der NÖ Imkerverband hat mehr als 5000 Imkerinnen und Imker. Eine der Hauptaufgaben ist die Weitergabe von Fachwissen. Dazu sind eine Reihe von pädagogisch ausgebildeten Fachleuten und Sachverständige in den Imkervereinen unterwegs", so der Verband.

- Das bedeutet unter anderem einen großen Beitrag für die Wirtschaft des Landes, immerhin wird die Durchschnittsernte von 660.000 Kilogramm Honig pro Jahr mit rund 6,6 Millionen Euro bewertet. (Symbolfoto)
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Sie betreuen etwa 40.000 Bienenvölker. Das bedeutet unter anderem einen großen Beitrag für die Wirtschaft des Landes, immerhin wird die Durchschnittsernte von 660.000 Kilogramm Honig pro Jahr mit rund 6,6 Millionen Euro bewertet. Also die Honigernte mal zehn.
Eine große Vielfalt
In Niederösterreich erzeugen die Imkerinnen und Imker laut dem Verband unterschiedliche Arten von Honig. Dazu tragen die geografischen Besonderheiten des Bundeslandes bei. "Die Imkerinnen und Imker ernten vom Honig aus Donauauen, von den weiten Sonnenblumenfeldern bis hin zum aromatischen Gebirgshonig, eine große Honigvielfalt.", heißt es.

- In Niederösterreich erzeugen die Imkerinnen und Imker laut dem Verband unterschiedliche Arten von Honig. (Symbolfoto)
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Doch wie viel Honig brauchen die Bienen für sich selbst? Auch das erklärt ein Sprecher: "Bienen sammeln Nektar und Honigtau. Für das Überleben eines Bienenvolkes benötigen sie davon ca. 180 kg. Durch das Einlagern in den Zellen der Waben, verbunden mit vorherigem Wasserentzug durch die Bienen wird daraus nur 60 kg Honig. Bienen sind fleißige Sammlerinnen und erst der Mehreintrag an Honig entnimmt der Imker für seine Kunden", erklärt ein Sprecher des Verbands die Arbeit der Imkerinnen und Imker. Doch nicht nur für die Wirtschaft ist die Arbeit der Imkerinnen und Imker bedeutend.
Alte Weisheiten
Immerhin ist der gewonnene Honig von hohem gesundheitlichem Wert. Das wussten immerhin schon unsere Großmütter - sobald man erkältet war, gab es sofort einen Tee mit Honig darin.

- Immerhin ist der gewonnene Honig von hohem gesundheitlichem Wert. Das wussten immerhin schon unsere Großmütter - sobald man erkältet war, gab es sofort einen Tee mit Honig darin. (Symbolfoto)
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Laut der Webseite des Imkerverbandes hat Honig eine antiseptische, antivirale sowie antibakterielle Wirkung. Er enthält weiters Mineralstoffe, Vitamine oder Frucht- und Traubenzucker, der im Körper nicht extra aufgeschlossen werden muss. Honig unterstützt weiters bei Erkältungssymptomen oder Halsschmerzen, selbst die Wirkung im Kampf gegen Krankheiten wie Lungenentzündung wurde bestätigt. Wichtig ist aber natürlich, dass Honig niemals einen Arztbesuch ersetzt. Ebenso ist Honig nicht für Kinder unter zwölf Monaten geeignet. Weitere Informationen rund um die positive Wirkung von Honig findest du hier.
Der Welttag
Der Welttag der Biene wird seit 2018 am 20. Mai begangen. An diesem Tag wurde nämlich im Jahr 1734 Anton Jansa geboren, welcher als Pionier der modernen Imkerei gilt. Vorgeschlagen wurde der Feiertag von Slowenien im Rahmen der Vereinten Nationen, und im Dezember 2017 wurde dies angenommen, wie es auf der Seite des Landwirtschaftsministeriums heißt. Laut den Vereinten Nationen soll der Welttag die Bedeutung der Biene hervorheben und die Menschen an die wichtigen Funktionen des Tieres erinnern.

- In NÖ fühlt sich die Biene Maja besonders wohl. (Symbolfoto)
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Jedoch soll auch den Herausforderungen der Bienen gedacht werden, etwa in Bezug auf Klimaschutz. Immerhin sind etwa 90 Prozent der wild lebenden Blütenpflanzenarten weltweit ganz oder teilweise von der Bestäubung durch Tiere angewiesen, etwa der Biene. Das sei ebenso der Fall für 75 Prozent der Nahrungspflanzen und 35 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Das bestätigt auch der Imkerverband des Bundeslandes gegenüber MeinBezirk: "Ohne unseren Bienen würde sich die Umwelt vor allem im Bereich der Bestäubung stark verändern. Viele Insekten tragen natürlich zur Bestäubung bei, doch gerade im Obstbau und in landwirtschaftlichen Kulturen sind die Bienen die Hauptbestäuber. Schätzungen zufolge übersteigt der Wert der Bestäubung den 10 fachen Wert des Honigeintrages." Die kleine Biene Maja hat also eine große Bedeutung für uns alle.
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