Umwelt und Mobilität
Regio-Busse haben größten Anteil am Öffi-Angebot
Mehr Öffentlicher Verkehr reduziert Kosten für Haushalte und verbessert Umweltbilanz des Verkehrs. Die Regionalbusse erbringen in Niederösterreich 59 Prozent der Angebotskilometer im Nah- und Regionalverkehr, wie eine aktuelle VCÖ-Studie zeigt.
NÖ. Durch die Verbesserung der Angebote können mehr Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher mit dem Öffentlichen Verkehr mobil sein. Der Umstieg von Pkw auf Bus oder Bahn reduziert Kosten und CO2-Emissionen und erhöht zudem die Verkehrssicherheit.
LH-Stv. Udo Landbauer:
„Es gibt den klaren Auftrag von mir, das Angebot im öffentlichen Verkehr an die Bedürfnisse der Landsleute anzupassen und zu verbessern. Die schnelleren Taktungen, kürzeren Wartezeiten und neuen Direkt-Verbindungen stehen im Zeichen von mehr Lebensqualität für die Bürger. Wir setzen auf ein besseres Angebot, damit jeder die freie Entscheidung bei der Wahl des Verkehrsmittels hat.“
Die laufende Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebots erhöht für die Bevölkerung die Freiheit in der Verkehrsmittelwahl und reduziert die Abhängigkeit vom Auto, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ. "Der Umstieg vom Pkw auf Bus oder Bahn reduziert die CO2-Emissionen und Abgase, verringert Lärmbelastung und Staus und erhöht die Verkehrssicherheit. Zusätzlich können sich die Haushalte damit einiges an Geld sparen", stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest.
VCÖ Studie zeigt zentrale Rolle der Busse
"Busse spielen für den Öffentlichen Verkehr in den Regionen eine zentrale Rolle", fasst VCÖ-Expertin Lina Mosshammer das Ergebnis einer aktuellen VCÖ-Studie zusammen. In Niederösterreich erbringen Regionalbusse 59 Prozent des Angebots im Öffentlichen Nah- und Regionalverkehr. 34 Prozent steuern die regionalen Bahnverbindungen zu Niederösterreichs Öffi-Angebot bei, sieben Prozent die Stadtbusse. Insgesamt gibt es im Nah- und Regionalverkehr Niederösterreichs 95,3 Millionen Angebotskilometer pro Jahr. Dazu kommen noch die nachfrageorientierten Mikro-ÖV Angebote, wie Anrufsammeltaxis und Gemeindebusse.
Das Klimaticket Region kostet 495 Euro pro Jahr. Damit können ein Jahr lang die öffentlichen Verkehrsmitteln in Niederösterreich und dem Burgenland benützt werden. Wer beispielsweise die Strecke Krems - St. Pölten pendelt, erspart sich allein nur im Vergleich zu den Spritkosten mit dem Klimaticket mehr als 1.100 Euro pro Jahr, im Vergleich zu den Auto-Vollkosten ist die Ersparnis noch deutlich höher.
"Damit das vorhandene Angebot vertärkt genutzt wird, ist Mobilitätsmanagement eine sehr wirksame Maßnahme. Einerseits Mobiliätsmanagement von Unternehmen für Pendlerinnen und Pendler, andererseits von Tourismusregionen und Ausflugszielen für ihre Gäste. Der Vorteil: Weniger Verkehrsbelastung für die Anrainerinnen und Anrainer sowie in den Gemeinden und Städten",
betont VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. So können die Ausflugsziele, die in der Niederösterreich Card enthalten sind, die Anreise mit dem Öffentlichen Verkehr stark bewerben. Und wo es Lücken in der löffentlichen Erreichbarkeit gibt, sind diese zu schließen.
Das waren die Angebotskilometer im Jahr 2022, in Klammer der Anteil am Angebot:
- Regionalbus: 56,7 Millionen Angebotskilometer (59 %)
- Eisenbahn Nahverkehr: 32,2 Mio. Angebotskilometer (34 %)
- Stadtbus: 6,4 Mio. Angebotskilometer (7 %)
- Summe: 95,3 Mio. Angebotskilometer
(Quelle: Mobilitätsverbünde Österreich, VCÖ 2023)
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