Oberösterreichisches Hilfswerk
„Wir wollen Verlässlichkeit vermitteln“

Paul Eiselsberg vom IMAS-Institut mit OÖ Hilfswerk-Geschäftsführerin Viktoria Tischler und Obmann Wolfgang Hattmannsdorfer (v. l.) hier bei einem ähnlichen Termin im vergangenen September. | Foto: OÖ Hilfswerk
  • Paul Eiselsberg vom IMAS-Institut mit OÖ Hilfswerk-Geschäftsführerin Viktoria Tischler und Obmann Wolfgang Hattmannsdorfer (v. l.) hier bei einem ähnlichen Termin im vergangenen September.
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Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des OÖ Hilfswerk bestätigte einen durch die Krisensituation verstärkten Zusammenhalt in Oberösterreichs Familien aber auch die teils starken Belastungen. Das OÖ Hilfswerk will seine Betreuungsangebote weiter anpassen und stärken.

OÖ. „Die Familien sind die tragende Säule der Pandemie“, sagt Wolfgang Hattmannsdorfer, Obmann des OÖ Hilfswerks und Aufsichtsratsvorsitzender der OÖ Hilfswerk GmbH – und genau deshalb gelte es, eine gewisse Verantwortung gegenüber den Familien wahrzunehmen. Auf Grundlage einer aktuellen Face-to-Face-Umfrage des IMAS-Instituts, will das OÖ Hilfswerk nun noch stärker auf die Wünsche und Bedürfnisse der Familien eingehen und „Verlässlichkeit vermitteln“ . So sollen Betreuungsangebot ausgebaut und an die anhaltende Krisensituation angepasst werden.

Betreuungsangebote anpassen

Wichtig sei nicht nur die Betreuung vor Ort, sondern auch die Unterstützung für Kinder im Homeschooling: „Was die Unterstützung beim Homeschooling betrifft, wird gerade geprüft, ob die Dienstleistungen des OÖ Hilfswerks im Rahmen der Schulassistenz einerseits weiter ausgebaut und auch für Kinder im Homeschooling herangezogen werden können“, so Hattmannsdorfer. Es müsse sichergestellt sein, dass so wenig Kinder wie nur möglich, durch die in der Vergangenheit notwendigen Schulschließungen in ihrer schulischen Karriere beeinträchtigt werden. Weil viele Eltern möglicherweise weniger Urlaub zur Verfügung haben seien derzeit auch verschiedene Sommerbetreuungsangebote in Planung, 

Enger Zusammenhalt

Die durchgeführte Studie bestätigte die Familie laut IMAS-Institut als „zentralen Ort, an dem in diesen herausfordernden Zeiten ein hohes Maß an Geborgenheit und Sicherheit vermittelt wird“. 89 Prozent der befragten Eltern bezeichnen Kontakt und Zusammenhalt in ihrer Familie als „sehr stark“ oder „eher stark“. Aber man ist sich bewusst, dass, wie es Paul Eiselsberg vom IMAS-Institut formuliert, „man das Rad nicht einfach zurückspulen kann“. 83 Prozent der Befragten erwarten demnach, dass nach der Krise „starke“ oder „eher starke“ Änderungen im Alltag weiter Bestand haben werden.

„Forcierter Wertewandel“

Die Rückmeldungen der Eltern zeigen dabei eindrücklich, dass immaterielle Werte wie gesunder und bewusster Lebensstil, Familienglück, persönliche Freiheiten, gute Work-Life-Balance und gute Versorgung mit Wissen in den vergangenen Monaten stark an Bedeutung gewonnen haben. Gleichzeitig vermitteln die Ergebnisse der IMAS-Umfrage ein deutliches Abflauen von finanziell- oder karrierebedingen Werthaltungen wie Einfluss, sozialer Aufstieg, Macht, Berufserfolg, Gehalt, Besitz und Lifestyle. „Es zeigt sich ein forcierter Wertewandel in der Gesellschaft“, so Hattmannsdorfer.

Von 3. bis 19. Februar 2021 wurden 151 face-to-face-Interviews mit oö. Eltern mit Kindern unter 10 Jahren geführt.

Zum OÖ Hilfswerk

Als großer Dienstleister und Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen bietet das Hilfswerk im gesamten Bundesland seine Leistungen in Kinderbetreuung und Schulassistenzen an. „Mit unseren zahlreichen Einrichtungen (26 Krabbelstuben, 15 Kindergärten (davon drei Sommerkindergärten), zwölf betriebliche Kinderbetreuungseinrich-tungen, 28 Horte, 170 Schülernachmittagsbetreuungseinrichtungen, 16 Schulassistenzen, 25 Mittags- bzw. Frühaufsichten und 56 Ferienbetreuungen werden vom OÖ Hilfswerk über 8.000 Kinder von qualifizierten Pädagoginnen und Pädagogen professionell, liebevoll und bestens betreut“, so Tischler.

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