Herausforderungen für Oberösterreichs Almen
„Almwirtschaft oder Wolf“

Josef Feßl, Obmann des Vereins OÖ Alm und Weide und Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger (ÖVP), Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ, geben einen Überblick über die Herausforderungen der heimischen Almwirtschaft. | Foto: LK OÖ
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  • Josef Feßl, Obmann des Vereins OÖ Alm und Weide und Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger (ÖVP), Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ, geben einen Überblick über die Herausforderungen der heimischen Almwirtschaft.
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Einen Überblick über die Probleme der modernen Almwirtschaft geben Michaela Langer-Weninger (ÖVP), Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ und Landtagsabgeordnete, sowie Johann Feßl, der Obmann des Vereins OÖ Alm und Weide.

OÖ. „Wir fordern Weideschutzgebiete, aber wenn das nicht mehr hilft, muss die Bejagung des Wolfs möglich werden. Ansonsten wird es in Zukunft entweder den Wolf oder die Almwirtschaft geben”, weist Langer-Weninger (ÖVP) auf das Problem der Rückkehr des Wolfes hin. Ins selbe Horn stößt Johann Feßl: „Wir errichten Zäune, aber bei 1.400 Kilometer Außengrenze alleine in Oberösterreich, sprengt das unser Budget. Mit der starken Reproduktion wird der Wolf zu einem jagbaren Tier.”

Weniger Weidevieh und Auftreiber

„Die Abnahme der Auftreiber reißt ein Loch in die benötigten Arbeitskräfte für die Handarbeit im schwierigen Gelände”, sagt Langer-Weninger (ÖVP). Die Weidepflege sei nicht zuletzt deshalb wichtig, da von freien Flächen im ländlichen Raum sehr viele profitieren: Im Sommer die Almwirtschaft, mit der zunehmenden Anzahl an Wanderern, sowie der Skisport im Winter. „Die Offenhaltung der Weideflächen leistet einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung im ländlichen Raum und deshalb ist es absolut gerechtfertigt die Almen durch Prämien und Ausgleichszahlungen nachhaltig zu sichern”, sagt die Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ.

Besonders bei der Mutterkuhhaltung sei es wichtig mit dem Hund genügend Abstand einzuhalten und im Fall der Fälle den Hund auch abzuleinen. | Foto: LK OÖ
  • Besonders bei der Mutterkuhhaltung sei es wichtig mit dem Hund genügend Abstand einzuhalten und im Fall der Fälle den Hund auch abzuleinen.
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Richtiges Verhalten wichtig

„Wichtig ist, dass man den Hausverstand mitführt”, sagt Josef Feßl, „es kann immer zu Begegnungen kommen, deshalb ist es wichtig Almvieh nicht zu füttern oder zu streicheln.” Langer-Weninger betont „Die Almwirtschaft ist kein geschützter Streichelzoo”, ein Restrisiko könne man nie ausschließen. Besonders bei der Mutterkuhhaltung sei es wichtig mit dem Hund genügend Abstand einzuhalten und im Fall der Fälle den Hund auch abzuleinen.

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