Oberösterreichischer Bauernbund
Kein „Gen-Schweinefleisch“ im Supermarkt

Österreichs Schweine wurden gentechnisch nicht verändert.  | Foto: talsen/Fotolia
  • Österreichs Schweine wurden gentechnisch nicht verändert.
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Wenn es darum geht, den österreichischen Bauern zu schaden, seien manche NGOs immer vorne mit dabei. Dass aber auch der öffentlich rechtliche Rundfunk und die Qualitätsmedien auf diese Masche reinfallen und die Aussendungen unreflektiert wiedergeben, sei unseriös und tendenziell.

OBERÖSTERREICH. Greenpeace führte eine Marktstudie in Bezug auf den Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln bei Schweinen durch, welche am Donnerstag, 07. November, veröffentlicht worden war. Die Studie kam zum Ergebnis, dass in einem von zehn untersuchten Fällen in Supermärkten „gentechnikfreies“ Schweinfleisch angeboten wurde.

Bewusste Falschinformation

In der Studie stehe geschrieben, dass es sich um „gentechnisch belastetes“ Fleisch handle. Hier liege eine bewusste Falschinformation vor, welche auf dem Rücken der österreichischen bäuerlichen Familienbetriebe ausgetragen werde. Die Konsumenten würden bewusst falsch informiert. Die Schweine, welche in Österreich zu Hause sind, seien nicht gentechnisch verändert, werden aber teilweise mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert.

„Der Verzehr von Schweinefleisch, welches mit gentechnisch verändertem Futter erzeugt wurde, ist als völlig unbedenklich einzustufen. Dies belegen zahlreiche Studien“, sagt die Direktorin des Oberösterreichischen Bauernbundes, Maria Sauer. „Diese Art der Panikmache ist unverantwortlich und ruinös für unsere Bauern.“

Wo bleibt „Fair trade“ für Bauern?

Die Preise für viele Lebensmittel im Handel sind niedrig. Vor allem im Fleischbereich werde mit Aktionen gelockt. Die hohen Standards, die in Österreich verlangt werden, würden nicht abgegolten. So finde etwa keine gerechte Entlohnung der Bauern seitens des Handels statt. Damit Höfe fortbestehen können, müssen Landwirte demnach eine straffe Kalkulation ihrer Kosten durchführen.

Dazu komme auch, dass Soja beziehungsweise anderes Eiweißfutter aus Österreich in der benötigten Menge nicht verfügbar sei und dieses Futter wesentlich teurer wäre. Aber auch aufgrund solcher immer wiederkehrender Falschmeldungen würden Bauern oftmals ihren Hof aufgeben. Viele würden lautstark nach Klimaschutz fordern, wenn es aber darum ginge die einzige Branche zu unterstützen, die Klimaschutz durch die Bewirtschaftung von Wiesen, Feldern und Wäldern macht, sei die Solidarität enden wollend. „Wenn dieses Bauernbashing weiterhin in der Form stattfindet, kann man immerhin die Lebensmittel von dort importieren, wo es gerade am billigsten ist. Ich bin gespannt, ob die NGOs für diese Herkunft und Produktion auch Studien veröffentlichen. Ich fordere dringend auf, solche falschen Informationen nicht zu veröffentlichen. Unsere Bauern verdienen sich ordentlich recherchierte Berichterstattungen. Sie sind auch gerne bereit zu zeigen, wie sie wirtschaften, wie es den Tieren auf den Höfen geht und was gefüttert wird“, sagt Sauer.

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