Bergrettungseinsatz

Deutscher Wanderer erlitt im Habachtal Aorta-Riss

Ein deutscher Urlauber brach beim Wandern im Habachtal zusammen und konnte nicht mehr weiter gehen. Eine Familie entdeckte den Mann und alarmierte die Bergrettung Mittersill. Es waren keine äußeren Verletzungen erkennbar – im Krankenhaus wurde ein Aorta-Riss festgestellt.

MITTERSILL. Gestern war ein 62-jähriger Deutscher im Habachtal zum Wandern am Smaragdwanderweg unterwegs. Plötzlich wurde der Mann immer schwächer und konnte irgendwann nicht mehr weiter gehen – seine Beine ließen sich nicht mehr bewegen, schildert die Bergrettung Mittersill.

_{"Eine junge Familie, die vorbeikam, setzte um 14 Uhr einen Notruf ab", erzählt Gerfried Walser, Leiter der Bergrettungs-Ortsstelle Mittersill.}

Anforderung des Notarztes wurde notwendig

Zehn Bergretter brachen nach der Alarmierung sofort ins Habachtal auf. Der Deutsche war beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch ansprechbar, wurde aber, so die Bergrettung, zusehends schwächer und verlor beinahe das Bewusstsein. Da die Einsatzkräfte aber keine äußere Verletzung erkennen konnten, lag der Verdacht eines internen Notfalles nahe.

Einsatzleiter alarmierte Notarzthubschrauber

Aufgrund dieser Annahme zögerte Einsatzleiter Rudolf Steger nicht lange und forderte einen Notarzthubschrauber an. Die Bergretter versorgten den deutschen Wanderer in der Zwischenzeit vor Ort erst.

Nach Erstversorgung, Transport in Salzburger Krankenhaus

Der Rettungshubschrauber konnte vor Ort nicht landen, eine Taubergung war aufgrund des schlechten Zustandes des Mannes auch nicht möglich, also landete der Helikopter am Parkplatz Habachtal. Notarzt sowie Sanitäter wurden von einem Bergretter abgeholt und zum Urlauber gefahren. Der Notarzt führte eine Erstversorgung durch – anschließend wurde der Deutsche in ein Spital nach Salzburg geflogen.

Untersuchungen ergaben einen Aorta-Riss

Im Krankenhaus wurde nach den Untersuchungen ein Aorta-Riss verstellt. Der 62-jährige wurde zehn Stunden operiert – die Ärzte schätzen den Gesundheitszustand laut Angaben vorerst als stabil ein.

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