Musik
Ein Wahl-Pinzgauer ist Frontman und Sänger der Schürzenjäger

- Am 23.8.25 heizen die Schürzenjäger in Finkenberg (Zillertal) bei ihrem Open-Air-Konzert ihren zahlreichen Fans wieder ordentlich ein.
- Foto: Schürzenjäger
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Dominik Ofner ist gebürtiger Steirer und seit einigen Jahren ein Wahl-Pinzgauer – seit fünf Jahren ist er Frontman und Sänger der Schürzenjäger. MeinBezirk traf ihn zum Gespräch und erfuhr, wie es dazu kam.
MAISHOFEN. Die Schürzenjäger kennen in unserer Region einige – das der Frontman und Sänger der Band aus dem Pinzgau kommt, wissen wahrscheinlich die Wenigsten. Die MeinBezirk-Redaktion traf sich mit Dominik Ofner – gebürtiger Steirer, lebt nun, der Liebe wegen im Pinzgau und ist seit fünf Jahren der Sänger der Schürzenjäger, zum Gespräch. Der sympathische Steirer freute sich richtig über das Interview und so war es ein kurzweiliges, informatives sowie lustiges Gespräch.

- Dominik Ofner ist seit fünf Jahren der Frontman und Sänger der Schürzenjäger und das genießt er bei jedem Konzert.
- Foto: Schneiderwind
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Die Musik fand in Dominik Ofners Leben schon früh einen Platz – bereits mit sieben Jahren hat er begonnen, steirische Harmonika zu spielen – "ich war von klein auf musikbegeistert." Vor allem die Musik der Oberkrainer hat ihn fasziniert – als er die Schürzenjäger im Kindesalter erstmals im Fernsehen gesehen hat, sagte Ofner, ließ ihn die Band und ihre Songs nicht mehr los. Auch sein Vater war ein Schürzenjäger-Fan, was den Steirer bis heute prägt, da sein Vater tödlich verunglückte, als Dominik Ofner sieben Jahre alt war.
Dabei bei der TV-Show "Die große Chance"
Die MeinBezirk-Redaktion wollte natürlich ganz genau wissen, wie Dominik Ofner Frontman bei den Schürzenjägern wurde und fragte daher auch ganz konkret nach. Sein Werdegang in der Musikbranche ist absolut beeindruckend und man merkte im Gespräch, dass Dominik Ofner zugleich stolz und dankbar ist, dass alles so gekommen ist. 2011 nahm er bei der TV-Show "Die große Chance" teil und schaffte es bis ins Halbfinale. In derselben Staffel der Show waren Conchita Wurst und Lydia Kastner-Brenner mit dabei (die eine hat 2014 den Eurovision Songcontest gewonnen und die andere bekam ihre eigene Comedy-Show). "Das war eine tolle Erfahrung für mich und brachte mich auch in der Musikbranche einen Schritt weiter – ich erhielt meinen allerersten Plattenvertrag und war von da an als Singer und Songwriter alleine unterwegs", schilderte Ofner.

- Die Band wird 2025 auch wieder mehr Konzerte in Österreich spielen.
- Foto: Schürzenjäger
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Mit der Dominik Ofner Band spielte der gebürtige Steirer dann als Vorband der Schürzenjäger – 2013 wurde für ihn dann ein Traum war, Dominik Ofner lernte die Bandmitglieder kennen und alle waren sich, so Ofner, auf Anhieb sympathisch. "Alfred Senior, einer der Gründer der Band, meinte irgendwann zu mir, dass, wenn er aufhört, nur ich als sein Nachfolger als Sänger der Schürzenjäger in Frage komme", erzählte der Wahl-Pinzgauer mit einem Lächeln. Dass er es ernst meinte und einige Jahre später dann sein Sohn Alf Junior anrief, schilderte Dominik Ofner und ihn fragte, ob er nicht der neue Sänger und Frontman der Band werden möchte, hätte er nicht gedacht – "nun bin ich das fünfte Jahr mit dabei."
"Meine Songtexte sollen Mut machen, Menschen aufbauen und ihr Selbstbewusstsein stärken. Darin liegt meine Stärke", gab Sänger und Songwriter Dominik Ofner zu verstehen.
Dass Musik sein Leben ist, ging aus dem Gespräch mit dem leidenschaftlichen Musiker eindeutig hervor. Doch, was fasziniert ihn konkret am musikalischen Genre, in dem sich die Schürzenjäger bewegen? "Ganz einfach, wir spielen von Alpenrock über Hardrock und Austropop bis hin zu Polka alles. Wir sind so eine Art 'Alpen-Rockband' – und die Band begeistert mit ihrer musikalischen Mischung bereits seit mehr als 55 Jahren und spricht damit alle Generationen an", so Dominik Ofner.

- Dominik Ofner (rechts) hat sich einige Instrumente, die er beherrscht, selbst beigebracht.
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Eines ist auf jeden Fall beachtlich – Dominik Ofner ist kein Vollzeitmusiker, er arbeitet 30 Stunden im Musikhaus Lenz und ist noch dazu zweifacher Papa. Auf die Frage, wie sich Familie, Musik und Beruf vereinbaren lassen, musste der leidenschaftliche Musiker lachen: "Es ist oft anstrengend, das gebe ich zu, aber ich möchte diese Zeit auf keinen Fall missen, denn es gibt viele schöne und lustige Momente. Ehrlicherweise funktioniert dieses Konzept nur, weil mir meine Frau den 'Rücken stärkt' und mich mein Chef, wo er nur kann, unterstützt – dafür bin ich äußerst dankbar", gab der Sänger ohne Umschweife zu verstehen.

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Musikalische Highlights in der näheren Zukunft
23.8.25 Finkenberg (Zillertal) Open-Air-Konzert
große Mountainmania-Tour in Deutschland: gespielt wird auf den großen Bühnen von Köln, Berlin und Hamburg
vermehrt wieder Auftritte in Österreich geplant
einige TV-Auftritte
Konzert beim Lipizzanerabtrieb in Köflach (Steiermark) und einiges mehr.
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