Pinzgauer Powerfrau
Werdegang: Von der Psychologiestudentin zur Köchin

Die Pinzgauer Powerfrau Paula Bründl entschloss sich dazu, ihrer Leidenschaft zu folgen und absolvierte nach ihrem Psychologiestudium eine Kochlehre. | Foto: Manuel Horn
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  • Die Pinzgauer Powerfrau Paula Bründl entschloss sich dazu, ihrer Leidenschaft zu folgen und absolvierte nach ihrem Psychologiestudium eine Kochlehre.
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Im Rahmen der MeinBezirk Serie "Pinzgauer Powerfrau" sprach Redakteurin Sarah Braun mit der Pingzauerin Paula Bründl. Die engagierte junge Frau studierte im Bachelorstudium Psychologie, schloss dieses erfolgreich ab und stellte dann aber während des ersten Lockdowns der Corona-Pandemie fest, dass Kochen ihre große Leidenschaft ist. So begann Paula Bründl eine Kochlehre und kann sich seither ein Leben ohne Kochen nicht mehr vorstellen.

KAPRUN. Der Werdegang der Pinzgauerin Paula Bründl könnte spannender nicht sein. Bereits mit 15 Jahren sammelte sie erste Erfahrungen im Ausland, genauer gesagt in den USA. Drei Jahre später führte der Weg die junge Pinzgauerin nach Kolumbien. Danach entschloss sich die engagierte junge Frau dazu, nach Wien zu gehen und dort ein Psychologiestudium zu absolvieren. „Als ich gerade dabei war, mein Bachelorstudium abzuschließen, passierte etwas völlig Unerwartetes, der erste Lockdown wurde in Österreich verhängt. Während dieser Zeit war mir extrem langweilig und so fing ich an zu kochen. Dieser Schritt veränderte mein gesamtes Leben, denn ich entdeckte meine Leidenschaft, Gerichte aus meiner Kindheit, die ich über alles liebte, selbst zubereiten zu können“, schildert Paula Bründl.

Die ehemalige Nationalratsabgeordnete Gertraud Salzmann war im Gymnsasium Zell am See die Lehrerin von Paula Bründl. Sie freut sich über den Werdegang ihrer Schülerin. | Foto: Manuel Horn
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MeinBezirk fragte sich, welchen Zugang die sympathische Pinzgauerin zum Kochen hat, da sie von Lieblingsspeisen aus ihrer Kindheit erzählte. „Meine Mama hat immer frisch gekocht und diese Tatsache hat meinen Geschmackssinn erweitert, denn ich habe dadurch gelernt, dass Essen kein ‚Chi Chi‘ braucht, um lecker zu schmecken“, erzählte die Powerfrau voller Begeisterung. Die Corona-Pandemie ebnete den Weg für Paula Bründl in die Welt des Kochens, der sie auch zu zwei TV-Kochshows führte – zum einen zur ZDF Küchenschlacht und zum anderen zu „The Taste“, Letztere, erzählte Paula Bründl Redakteurin Sarah Braun, konnte sie sogar für sich entscheiden. „Spätestens von diesem Augenblick an wusste ich, dass ich diesen Weg weitergehen möchte und begann meine Kochlehre im Steirereck in Wien. Abgeschlossen habe ich sie dann im Mühltalhof bei Phillip Rachinger“, schildert Bründl.

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"Kochen ist ein emotionales Thema für mich"

Auf die Frage, wie sich ihr Weg seit dem Gewinn von „The Taste“ verändert hat, antwortete die Köchin aus Leidenschaft Folgendes: „Ich habe nach meinem Gewinn sehr viel positives Feedback erhalten und das war für mich einfach überwältigend. Es war mir gar nicht so bewusst, aber Kochen ist ein äußerst emotionales Thema für mich und ich habe gemerkt, dass es mich sehr erdet – ich koche mit all meinen Sinnen.“
Im Gespräch wurde auch deutlich, dass Paula Bründl auf regionale Produkte in der Küche nicht verzichten möchte. Regionalität sei, so die Köchin, eine wichtige Grundlage für alle Speisen. Aus diesem Grund ist es ihr auch ein Anliegen, Landwirte in der Umgebung zu unterstützen, denn die Landwirtschaft ist ein Kulturgut, das es zu pflegen gilt.

"Ich kann in der Küche auf eines überhaupt nicht verzichten und das ist Zeit, denn ohne Zeit entsteht beim Kochen nichts 'Gescheites'", betont Paula Bründl gegenüber MeinBezirk.

Mittlerweile hat Paula Bründl in der Welt des Kochens Fuß gefasst und widmet sich einigen Projekten wie beispielsweise Gastköchin sein, Organisation privater Kochevents sowie die gemeinsame Arbeit mit Servus TV. Das Psychologiestudium war laut Paula Bründl keine vergeudete Zeit, denn sie könne beim Kochen viel vom Studium anwenden. „Die Kochlehre befand sich außerhalb meiner Komfortzone – um bis zum Ende durchzuhalten, hat mir das Gelernte meines Studiums sehr geholfen“, meint die engagierte junge Frau.

Christoph Wagner (gastronomischer Leiter des Weitblick Kaprun), Paula Bründl und Johann (Küchenchef). | Foto: Manuel Horn
  • Christoph Wagner (gastronomischer Leiter des Weitblick Kaprun), Paula Bründl und Johann (Küchenchef).
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"Hab den Mut, deiner Leidenschaft zu folgen"

Die ehemalige Nationalratsabgeordnete Gertraud Salzmann war im Gymnasium Zell am See die Lehrerin von Paula Bründl – sie erzählte Redakteurin Sarah Braun, dass sie es toll findet, dass Paula ihren eigenen Weg gegangen ist, denn ihre Leidenschaft ist das Kochen und das sei auch gut so. "Hab den Mut, deiner Leidenschaft zu folgen" – diesen Satz gibt Gertraud Salzmann allen mit auf den Weg, die an sich zweifeln und sich nicht trauen, etwas Neues zu beginnen. 

"Viele haben es sicher für verrückt gehalten, dass ich nach meinem Studium eine Kochlehre mache. Ich habe mich trotzdem nicht beirren lassen und bin diesen Weg gegangen, weil es sich richtig angefühlt hat. Bis heute habe ich diesen Schritt nicht bereut", macht Paula Bründl allen Mut, auf sich selbst zu hören.

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Die Pinzgauer Powerfrau Paula Bründl entschloss sich dazu, ihrer Leidenschaft zu folgen und absolvierte nach ihrem Psychologiestudium eine Kochlehre. | Foto: Manuel Horn
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Christoph Wagner (gastronomischer Leiter des Weitblick Kaprun), Paula Bründl und Johann (Küchenchef). | Foto: Manuel Horn
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