Lehrlingswettbewerb
Zwei Floristinnen aus dem Pinzgau vorne mit dabei
Beim landesweiten Lehrlingswettbewerb für Floristinnen und Floristen waren auch zwei Lehrlinge aus dem Pinzgau mit dabei. Anna-Lena Scharler (erster Platz) und Lena Ernst (dritter Platz) von der Gärtnerei Schwaighofer erzählten im Gespräch mit den BezirksBlättern über ihre Erfahrungen beim Lehrlingswettbewerb und die Faszination Floristik.
SAALFELDEN. Im Messezentrum Salzburg fand vor Kurzem der diesjährige Lehrlingswettbewerb der Floristen statt. Insgesamt zwölf Lehrlinge aus dem ganzen Bundesland fanden sich ein, um sich den Aufgaben der Fachjury zu stellen. Zwei Teilnehmerinnen aus dem Pinzgau waren auch mit dabei – Anna-Lena Scharler und Lena Ernst von der Gärtnerei Schwaighofer in Weikersbach (Saalfelden). Die beiden überzeugten die Jury mit ihren kreativen Werkstücken und so freute sich Anna-Lena am Ende über den hervorragenden ersten Platz und Lena jubelte über den tollen dritten Rang.
Die Faszination für Blumen war schon in der Kindheit da
Redakteurin Sarah Braun traf die beiden angehenden Floristinnen zum Gespräch und erhielt spannende Einblicke zum Lehrlingswettbewerb sowie zur Faszination Floristik. Anna-Lena und Lena befinden sich beide im dritten Lehrjahr und dass für sie Blumen ihre große Leidenschaft sind, wurde im Gespräch sehr deutlich. Auf die Frage, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben, antworteten die zwei mit einem Lächeln. "Ich wohne auf einem Bauernhof und war von klein auf viel in der Natur unterwegs. Ich habe mich schon als Kind für Pflanzen interessiert und wollte nicht nur wissen, wie sie heißen, sondern auch, was man mit ihnen machen kann. Dass die Ringelblume beispielsweise auch eine Heilpflanze ist und so weiter. Auch, dass man als Floristin seine kreativen Ideen mit einfließen lassen kann, begeistert mich an diesem Beruf", erzählte Lena Ernst. "Mich fasziniert dieser Beruf, weil ich gerne neue Sachen entdecke und Ideen, die mir in den Sinn kommen, ausprobiere. Da ich obendrein ein sehr kreativer Mensch bin, kommt mir diese Eigenschaft als Floristin sehr entgegen", sagte Anna-Lena Scharler.
Fünf Werkstücke galt es am Tag des Wettbewerbes umzusetzen
Angesprochen auf den Lehrlingswettbewerb waren sich die beiden Kolleginnen einig – es sei ein sehr gutes Gefühl gewesen, als Teilnehmerinnen dabei gewesen zu sein und Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln. Da sie nach eigenen Angaben sehr gut auf den Wettbewerb vorbereitet waren, hielt sich die Nervosität in Grenzen. Insgesamt, erzählten Anna-Lena und Lena, mussten sie am Tag des Wettbewerbs fünf Aufgaben bewältigen: eine Scheibtruhe zum Motto "deine Ladung Blütenträume", einen Frühlingstischschmuck zum Motto "Frühlingsexplosion", einen Brautstrauß, einen gebundenen Strauß sowie einen Blütenkranz. Für alle Werkstücke, so die angehenden Floristinnen, gab es ein Zeitlimit sowie 15 Minuten Vorbereitungszeit – war jemand nach Ablauf der Zeit noch nicht fertig, gab es noch ein bisschen "Zusatzzeit".
"Als Floristin ist man ohnehin kreativ, daher kann man sich zu jedem Thema etwas vorstellen und die Ideen zur Umsetzung kommen ganz von selbst", sind sich Anna-Lena und Lena einig.
Riesige Freude bei beiden Lehrlingen über ihre tolle Leistung
Auf die Siegerehrung angesprochen, merkte man, dass die Freude immer noch riesengroß ist. "Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet. Ich wurde als Viertplatzierte aufgerufen und freute mich, musste mich dann aber wieder setzen und war verwirrt. Als es dann hieß, dass ich Dritte bin, konnte ich es im ersten Moment gar nicht realisieren", so Lena Ernst. "Die Siegerehrung wurde spannend gehalten und als ich für Platz eins aufgerufen wurde, fiel mir ein Stein vom Herzen und ich war überglücklich", meinte Anna-Lena Scharler.
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