Lehramt
Verkürzung der Studienzeit für angehende Lehrer und Lehrerinnen
Jahrelang wurde über die Lehr-Reform debattiert – sechs Jahre seien laut Experten zu lange für ein Lehramtsstudium und würden den Lehrermangel nur noch beschleunigen. Jetzt ist es endlich soweit, die Rahmenbedingungen konnten auf Bundesebene geklärt werden und der Gesetzesentwurf liegt nun in Begutachtung.
SALZBURG, ÖSTERREICH. "Nach intensiven Vorarbeiten mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten ist es gelungen die unter der SPÖ Regierung 2013 beschlossene, viel zu lange Lehramtsausbildung zu reformieren. Die Verkürzung der Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer von sechs auf fünf Jahre sowie eine inhaltliche Überarbeitung des Studiums ist eine notwendige Reform, für die ich mich seit Jahren einsetze", so die Bildungsexpertin und Pinzgauer Abgeordnete Gertraud Salzmann.
Angebote sollen Lehrermangel entgegenwirken
Des Weiteren teilt die Nationalratsabgeordnete mit, werde nun die Induktionsphase im berufsbegleitenden Master angerechnet. Für Studierende heißt das laut Salzmann, dass, wenn sie während des Studiums in der Schule arbeiten, diese praktische Erfahrung für das Studium angerechnet werde. Zudem wird es auch mehr berufsbegleitende Angebote im Master geben, lässt Gertraud Salzmann im Gespräch wissen. Somit solle laut der Expertin, dass Studium beschleunigt und dem akuten Lehrermangel entgegengewirkt werden, ohne einen Qualitätsverlust hinnehmen zu müssen.
Junge Lehrkräfte bestmöglich in die Praxis einführen
"Wichtig ist, die jungen Lehrkräfte gut in die Praxis einzuführen, daher sollen Junglehrerinnen und Junglehrer prinzipiell bis zum Abschluss des Masters nur für maximal eine halbe Lehrverpflichtung eingesetzt werden, keinen Klassenvorstand übernehmen und keinen fachfremden Unterricht erteilen müssen, wodurch die dienstrechtliche Schutzfunktion gewahrt bleibt", informiert die Abgeordnete und Dienstrechtsexpertin gegenüber Redakteurin Sarah Braun
Die Rahmenbedingungen sind gelegt
Es seien bis zum jetzigen Zeitpunkt die Rahmenbedingungen mit dem Koalitionspartner geklärt – der Gesetzesentwurf geht nun in Begutachtung. "Endlich kommt Bewegung in die Reform und die jahrelangen Bemühungen zeigen endlich Früchte", freut sich die gebürtige Pinzgauerin Gertraud Salzmann.
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