Eine Schwebebahn für Kaprun? Innovation durch Kooperation für die Zukunft: 435 Ideen ausgearbeitet

Engagiert für Kaprun: Nick Kraguljac und Erich Riedlsperger.
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  • hochgeladen von Eric Fahrner

Nick Kraguljac, Obmann des Kapruner Wirtschaftsbundes, lud vergangenes Jahr zur Aktion „Zwei Stunden für unsere Zukunft“ ein, mittlerweile wurden 435 Ideen gesammelt. Bis es zur Umsetzung kommt, ist man jedoch lange nicht untätig, wie Vize-Bgm. Erich Riedlsperger berichtet.

„Mit unserem Projekt wollen wir eine bestmögliche Entwicklung Kapruns ausloten und im Ideallfall forcieren“, erklärt Nick Kraguljac, Obmann des Kapruner Wirtschaftsbundes sein Projekt. Rund 100 Personen beteiligten sich an der Aktion und lieferten 435 Ideen, die in Workshops ausgearbeitet und gewichtet wurden. Kraguljac präsentierte im exklusiven Bezirksblatt-Gespräch einen ersten Auszug: „Eine der häufigsten Themen war die Verbindung der Maiskogelbahn mit dem Gletscher. Um den Sommer attraktiver zu machen, wurden z. B. Handwerks- und Wochenmärkte sowie Volks- und Kulturveranstaltungen vorgeschlagen. Die Bevölkerung wünscht sich außerdem ein Veranstaltungszentrum sowie ein bisher fehlendes Tanzlokal für die Altersgruppe 35+“. Doch auch etwas futuristischere Ideen wurden eingebracht. So wird die Errichtung einer Magnetschwebebahn vom Parkplatz Baumbar bis zur Talstation Kitzsteinhorn als langfristige Idee erfasst. Mittelfristig weiß Kraguljac zu berichten, gibt es das Ziel, Kaprun auf Elektromobilität umzustellen. Das betrifft zunächst Gemeindefahrzeuge und Skibusse.

Harte Arbeit steht bevor
Bei der nun folgenden Erarbeitung des Konzeptes werden die Ideen auf Realisierungspotenzial, und Finanzierbarkeit geprüft. Der Test ist dann die Vorstellung des Konzeptes Anfang September. Kraguljac: „Bei dieser wird die Akzeptanz des Konzeptes gemessen und ich hoffe dann, für ein oder zwei Leitideen Umsetzungsunterstützung zu bekommen.“ Während sich Nick Kraguljac noch in Visionen bewegt, befindet sich Erich Riedlsperger bereits in der Umsetzung: „Die positive Weiterentwicklung unseres Heimatortes Kaprun ist natürlich ein Thema, dass mehr als begrüßt werden muss. Ich und meine ÖVP-Mannschaft engagierten uns bereits konkret für die Kapruner Ortskernbelebung. Wir haben uns stark für die Erhaltung der Post und für die Umsetzung des Hotels Lederer am Salzburger Platz eingesetzt, auch um eine mögliche Appartementanlage von EU-Ausländern zu verhindern. Erfreulich ist auch der geglückte Relaunch der Bäckerei Gugglberger, der die Kapruner Kaffeehaus-Kultur aufwertet.“ Außerdem ist Riedlsperger erfreut, dass der Bestand des Fitnessstudios Injoy langfristig vertraglich abgesichert werden konnte und mit der Niederlassung der Praxisgemeinschaft mit Grete Watschinger die Kapruner Gesundheitsdienste abgerundet werden. Im Sommer sollen zudem die Gemeinderäumlichkeiten kundenfreundlicher gestaltet werden. Zum Thema Optimum: „Auf der Ideenliste von Nick Kraguljac stehen viele Wünsche für die im Gemeindeeigentum stehenden Optimum-Gründe - von der vollkommenen Beruhigung bis zum 5-Sterne-Hotel gibt es eine riesige Bandbreite an Wünschen. Der Gemeindepolitik muss hier ein Jahrhundertwurf gelingen, der in der Bevölkerung überzeugt“, so Riedlsperger.

Unerwünschte Belebung
Doch nicht jede „Belebung“ des Ortskerns sei laut Riedlsperger von der Bevölkerung erwünscht: „Eine geplante Lokalität in einem zentral gelegenen Wohnhaus wird bereits eingerichtet, ohne das Genehmigungen dafür vorliegen. Anrainer haben bereits Unterschriftenlisten gegen die zukünftige Pizzeria vorgelegt.“ Der zukünftige Betreiber äußerte sich im Bezirksblatt-Gespräch: „Eigentlich machen wir einen Abhol- und Lieferservice für Pizzen. Der Termin der Eröffnung ist noch nicht bekannt. Es fehlen noch ein paar Genehmigungen, die aber sicher kein Problem darstellen.“ Erich Riedlsperger sieht die Situation jedoch dramatischer: „Beantragt ist klipp und klar eine Pizzeria im Wohnhaus und nichts anderes. Sollte das behördlich genehmigt werden, leidet sowohl die Lebensqualität der Hausbewohner als auch der mühsam geschaffene Wert ihrer Eigentumswohnungen. Damit sind massive Zores vorprogammiert, wir haben bereits Nutzungskonflikte bis zum Überdruss!“

Text und Foto: Eric Fahrner

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