Kreisverkehr statt Brücken
Autobahnanschluss Werfen wird zurückgebaut
Zwei von drei Straßenrampen beim Autobahnanschluss Werfen sollen abgerissen werden. Stattdessen ist die Errichtung eines Kreisverkehrs im Bereich der Salzachtal Straße geplant, um alle Auf- und Abfahrtsmöglichkeiten zu erhalten. Der Baustart ist für 2025 geplant.
WERFEN. Die Autobahn-Anschlussstelle Werfen wird zurückgebaut. Zwei der aktuell drei Straßenrampen werden abgerissen, wobei die vorhandenen Auf- und Abfahrtsmöglichkeiten trotzdem erhalten bleiben sollen. Ende 2025 sollen voraussichtlich die Baumaschinen auffahren.
Kreisverkehr statt zwei Rampen
Die Rampe, die aktuell die Autobahnabfahrt in Richtung Norden führt, soll ebenso abgerissen werden wie die Überführungsbrücke, die als Abfahrt Richtung Süden bei Imlau anschließt. Stattdessen soll bei der aktuellen Auffahrtsrampe eine Abfahrtsspur ergänzt werden. Mittels eines neuen Kreisverkehrs im Bereich der Salzachtal Straße (B159) soll weiterhin die Abfahrt in beide Richtungen ermöglicht werden. Ende des Jahres 2025 soll mit den Bauarbeiten im Bereich der Anschlussstelle begonnen werden. Das bestätigen der Autobahnbetreiber Asfinag ebenso wie die Bürgermeister von Werfen und Pfarrwerfen.
"Anschluss ist überdimensioniert"
Die Asfinag beabsichtigt mit dem Rückbau "eine Optimierung des Betriebes und die Verringerung von Erhaltungskosten", heißt es von Pressesprecher Christoph Pollinger. Der Bürgermeister von Werfen, Hubert Stock (ÖVP), kennt die Hintergründe: "Die Anschlussstelle Werfen ist für das heutige Verkehrsaufkommen einfach überdimensioniert." Der Anschluss in Werfen sei noch vor der Errichtung der Umfahrung Bischofshofen geplant worden. "Der ganze Verkehr ins Salzachtal und darüberhinaus ist früher in Werfen abgefahren, das ist jetzt natürlich nicht mehr der Fall", schildert Stock.
Bürgermeister erwarten keine Auswirkungen
Für Werfen erwartet sich Stock durch den Rückbau kaum Änderungen im Verkehrsaufkommen: "Im Grunde ist das nur eine Anpassung an die Realität des Verkehrs, der die Anschlussstelle gerade nutzt", meint der Ortschef. Auch der Bürgermeister des benachbarten Pfarrwerfen, Bernhard Weiß (ÖVP), rechnet durch den Rückbau nicht mit mehr Verkehrsbelastung in seiner Gemeinde. Pfarrwerfen war in Vergangenheit wiederholt von vielen Ausweichfahrten im staureichen Reiseverkehr betroffen. Weiß hofft im Zuge der Umbauarbeiten an der Anschlussstelle auch auf die Errichtung eines Lärmschutzes für die Anrainerinnen und Anrainer in der Pfarrwerfener Odarsiedlung, die sich direkt neben der Auffahrt befindet. "Hier sind wir aktuell noch in Verhandlungen", beteuert der Ortschef.
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