Grenzkontrolle: zusätzliche Spur soll Stau reduzieren
Verkehrsgipfel mit Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und dem bayrischen Innenminister Joachim Herrmann abgehalten.
SALZBURG. Bei einem Treffen von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll mit dem bayrischen Innenminister Joachim Herrmann stieß Salzburg auf Verständnis, was die Grenzkontrollen und die damit verbundenen Staus am Walserberg betrifft.
Mehrspurigkeit soll deeskalieren
Schnöll dazu: „Die Staus gehen teilweise bis Hallein zurück, die Gemeinden an den Ausweichrouten leiden unter der Situation. Bei unserem Treffen in München zeigte Innenminister Herrmann Verständnis, kann sich auch eine mehrspurige Lösung für den Grenzübergang vorstellen.“ Schnöll sieht die Chance, dass relativ rasch eine zusätzliche Spur geöffnet wird, „mittelfristig sind vier das Ziel, bis der Außengrenzschutz funktioniert und die Kontrollen an der Grenze zwischen Salzburg und Bayern wegfallen können“, so der Landesrat nach dem Treffen.
Forderung: "Grenzkontrollen effizient auszugestalten"
Noch im Bezirksblätter-Sommergespräch Anfang August sagte Schnöll: "Die Situation wegen ist konstant schwierig. Ich habe grundsätzlich Verständnis für Grenzkontrollen. Aber uns wäre es ein Anliegen, diese Grenzkontrollen effizient auszugestalten. Es konzentrieren sich diese Kontrollen auf den Walserberg, obwohl es diverse andere Möglichkeiten gibt, die Grenze zu überfahren. Die Navigationssysteme leiten die Autofahrer wegen der Staus über Ausweichruten durch unsere Gemeinden. Dass kann nicht sein. Wir haben die Hoheit über unsere eigenen Straßen aus der Hand gegeben. Im Endeffekt entscheiden also Unternehmen und Navihersteller wo die Menschen langfahren – und zwar durch Orte und über Straßen, die dafür nicht gemacht sind."
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"Wir haben die Hoheit über unsere Straßen verloren"
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