Pflanzen in unserer Heimat
Die Pechnelke

Die Pechnelke
stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Die Menschen dort wissen schon seit Generationen, dass die Pechnelke eine starke Wirkung auf benachbarte Pflanzen zeigt. Die Pflanzen auf deren Äckern eine Pechnelke wächst werden kräftiger, tragen mehr Früchte und sind gesünder. Doch erst im Jahre 2007 sah sich eine Forscherin, Frau Prof. Dr. Heide Schnabl vom Institut für Landwirtschaftliche Botanik in Bonn dieses genauer an und merkte, dass in den Samen dieser Pechnelke ein noch unbekanntes Phytohormon steckt, welches diese Eigenschaften in sich trägt. Dieses Ergebnis regte viele andere Forscher an, hier auch wissenschaftliche Untersuchungen anzustellen. Vor Allem Japan und China waren daran interessiert.

Versuche mit diesem Phytohormon ergaben, dass die Pflanze mehr ertrag lieferte, größere Früchte ergab und weiter verzweigte Wurzeln bildete. Ebenso ergaben die Forschungen, dass die Pilzkrankheiten eklatant abnahmen. Unter viel Aufwand wurde ein Pechnelkenextrakt separiert, weil die Pechnelke unter dem Schutz der gefährdeten Arten steht, wurde dieses natürliche Phytohormon mit dem Namen ' Brassinolid' synthetisch hergestellt. Nur geringste Mengen, im Mikrogramm Bereich können bereits diese erforschten Wirkungen erzielen. Brassinolid wird in China hergestellt und man rechnet damit, dass dieses Produkt aus der Natur für den biologischen Landbau freigegeben wird.

Bitte gefährdet den natürlichen Bestand der Pechnelke nicht, indem ihr die Samen versucht als billigen Wirkstoff zu verwenden. Das Extraktionsverfahren des Phytohormons aus dem Samen dieser Pflanze ist sehr kompliziert und es würde nur der natürliche Bestand und die Vermehrung dieser unter Artenschutz gestellten Pechnelke gefährden.

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Foto: Cityfoto
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