Bio-Fuchs
Platz zwei für St. Martiner Familie
Drei Betriebe aus Österreich, darunter auch einer aus dem Bezirk Rohrbach, wurden Anfang des Jahres mit dem Bio-Fuchs, dem Innovationspreis von Bio Austria ausgezeichnet. Am 23. Februar wurden die Preise von Bio-Austira Obfrau Gerti Grabmann überreicht.
LINZ, ST. MARTIN. Die Landwirtschaft spürt die Auswirkungen der Klimaveränderung unmittelbar bei ihrem täglichen Tun. Deshalb ist es naheliegend, dass viele innovative Lösungen zum Schutz des Klimas aus den eigenen Reihen kommen und Bäuerinnen und Bauern selbst aktiv werden. Insbesondere die biologische Landwirtschaft trägt durch ihre nachhaltige Wirtschaftsweise einen wesentlichen Beitrag zum Schutz des Klimas bei. „Die voranschreitende Klimakrise stellt auch die Landwirtschaft vor große Aufgaben. Wir freuen uns, dass unsere innovativen BIO AUSTRIA Betriebe mit zukunftsweisenden Ideen und Projekten konkrete Lösungswege aufzeigen“, freut sich Gerti Grabmann, Obfrau BIO AUSTRIA.
Zweiter Platz für St. Martiner
Während bei der Verleihung des Innovationspreises Bio-Fuchs der erste Platz nach Kärnten geht, konnte Ingrid und Martin Eckerstorfer aus St. Martin mit ihrem Betrieb überzeugen und sich den zweiten Rang schnappen. Haupt-Standbeine des Bio-Betriebes der Familie sind die Direktvermarktung von Bio Puten, Bio Rindfleisch und die Aufzucht von Kälbern für Partnerbetriebe in der Region. Am Hof gibt’s nicht nur tierische Produkte, sondern auch Bio Sonnenblumenöl, Bio Getreide und -Mehle sowie Bio Kartoffeln. Ganz im Sinne des Klimaschutzes kommt der kleinstrukturierte und diversifizierte Betrieb ohne weite Transportwege aus und hält die Wertschöpfungskette möglichst in der Region. Die Schlachtung und Zerlegung der Bio Puten passiert direkt am Betrieb, das Bio Sonnenblumenöl wird in der Region gepresst. Auch über den Hof hinaus ist den Eckerstorfers Klimaschutz ein zentrales Anliegen. Ihre Produkte werden weitestgehend ohne bzw. in umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien verkauft.
„Zudem nutzen wir verstärkt Social Media und verraten KonsumentInnen Rezepte zur Verwendung und Verwertung von eher vernachlässigten Teilen von tierischen Produkten. Das Nose-to-tail-Prinzip ist uns ein großes Anliegen, denn es gehört zu einem respektvollen Umgang mit Fleisch einfach dazu", ist Ingrid Eckerstorfer überzeugt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.