Tourismusforum Rohrbach
Überwiegend positive Bilanz nach ersten Öffnungsschritten

- Um die Gastronomie „weiter anzukurbeln“ fordern Eva- Maria Pürmayer und Gerhard Trautner vom Tourismusforum Rohrbachert, auch im Hinblick auf die Nachgastronomie rasche weitere Öffnungschritte.
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Die Hotels in der Region sind nach der Wiedereröffnung voll ausgebucht. Bei den traditionellen Wirtshäusern bilanziert man zurückhaltender. Man wünscht sich generell weitere und rasche Öffnungsschritte.
BEZIRK. „Die Menschen lechzen so richtig nach persönlichen Kontakten", berichten Eva- Maria Pürmayer und Gerhard Trautner vom Tourismusforum Rohrbach: „Das beobachten wir in allen Bereichen der Gastronomie.“ Der Corona-Lockdown habe zwar einiges verändert, aber die ersten Öffnungsschritte zeigen, dass sich dieser Trend fortsetzt. Viele wollen wieder „heraus aus den vier Wänden“.
Top-Start bei Hotels
„Die Top-Hotels im Bezirk und die gehobenen Restaurants sind nach dem ‚Neustart‘ gut gebucht. Über Pfingsten waren wir sogar voll ausgebucht. Das kommt teilweise auch davon, dass wir unsere Stammgäste haben und weniger Gäste, die spontan entscheiden“, freut sich die Hotellerie-Sprecherin Eva- Maria Pürmayer. Auch die Sommersaison sei gesichert. Für danach mache man sich Sorge, dass die Infektionszahlen wieder ansteigen. „Das wäre fatal“, so Pürmayer.
Traditionelle Gasthäuser „hinken nach"
Nicht so gut angelaufen wie erwartet sei der Neustart bei den traditionellen Gasthäusern. „Die Stammtische sind noch nicht so gut besetzt und die Spontanbesucher wie beim ‚Essen-Gehen‘ sind vielfach ausgeblieben, sicherlich auch bedingt durch die Zugangsbeschränkungen“, berichtet der Wirte-Sprecher Gerhard Trautner. Natürlich hätten sich in letzter Zeit auch gewisse Feiern ins Private verlegt und gerade bei jungen Leuten habe sich wieder vermehrt eine „Garagenfeierkultur“ entwickelt.
Rasche Öffnungschritte notwendig
Man hofft vonseiten des Tourismusforums die Leute wieder zurückholen zu können, wenn weitere Öffnungsschritte kommen. „Eine Rolle für den verhaltenen Start hat sicher auch das schlechte Wetter der letzten Zeit gespielt: Gerade auch im Hinblick auf den Gastgartenbetrieb und den Ausflugsverkehr. Aber insgesamt hätten wir uns schon etwas mehr Gäste erwartet“, resümiert Trautner.
Positive Veränderungen durch Lockdown
Auch positive Veränderungen hat der Lockdown gebracht: Einige Betriebe, besonders Hotels, haben die Corona-Auszeit für Umbauarbeiten genützt und sich betrieblich weiterentwickelt. „Viele Wirte und Restaurantbetreiber haben beispielsweise ihre Speisekarten umgestellt und werden in Zukunft noch mehr auf Qualität und Produkte aus der Region setzten.“
Grenzöffnungen notwendig
Die Schattenseite: Die ohnehin schon angespannte Mitarbeitersituation in der Gastronomie hat sich durch die Lockdowns weiter verschärft. „Momentan gibt es kaum einen Betrieb im Bezirk, der nicht auf der Suche nach Arbeitskräften ist“, verkünden Pürmayer und Trautner: „Ohne die vielen Mitarbeiter aus der tschechischen Grenzregion würde die Gastronomie im Bezirk nicht auskommen.“ Daher sind die wieder offenen Grenzen zu Tschechien und Deutschland nicht nur für Touristen notwendig. Um die Gastronomie „weiter anzukurbeln“ werden vonseiten des Tourismusforums weiter rasche Öffnungsschritte gefordert, auch im Hinblick auf die Nachgastronomie.




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