Radstrategie 2025+
Der Radverkehr der Zukunft in der Stadt Salzburg

Laut Stadt Salzburg konzentriert sich der Ausbau des Radwegenetzes künftig gezielt auf Hauptradverbindungen. Großprojekte wie die Nordspange und der Salzachkorridor erhalten dafür eigene Sonderbudgets. | Foto: Symbolbild: Stadt Salzburg/ A. Killer
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  • Laut Stadt Salzburg konzentriert sich der Ausbau des Radwegenetzes künftig gezielt auf Hauptradverbindungen. Großprojekte wie die Nordspange und der Salzachkorridor erhalten dafür eigene Sonderbudgets.
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Vor ein paar Wochen stellte die Stadt Salzburg ihren neuen Mobilitätsbericht 2025 im Rahmen des Mobilitätsplans 2040 vor. Dabei war der Fokus auch stark auf eine Radstrategie ausgerichtet, so zeigt sich nämlich, dass immer mehr Menschen das Fahrrad nutzen. Das Ziel der Stadtregierung ist, den Anteil des Radverkehrs weiter zu erhöhen und noch mehr Menschen für das Radfahren im Alltag zu gewinnen.

SALZBURG. Die Stadtregierung um Bürgermeister Bernhard Auinger und Planungsstadträtin Anna Schiester will mehr Rad in der Stadt Salzburg. Sie betonen immer wieder, dass Salzburg die "Fahrrad-Hauptstadt Österreichs" ist. Das war mal so. Mittlerweile ist die Mozartstadt aber wieder auf dem Weg zurück Richtung Spitzenplatz. Die Stadtpolitiker wollen dies nicht nur, weil immer mehr Menschen auf das Fahrrad steigen - in der Entwicklung der Verkehrsmittelanteile in der Stadt Salzburg von 1995 bis 2022 legte das Rad von 12 auf 23 Prozent zu -, sondern auch um den Anteil der Autos in der Salzburger Innenstadt zu verringern. Laut Stadt Salzburg konzentriert sich der Ausbau des Radwegenetzes künftig gezielt auf Hauptradverbindungen. Großprojekte wie die Nordspange und der Salzachkorridor erhalten dafür eigene Sonderbudgets.

Das Schließen von Netzlücken

Parallel dazu werden mehr Radgaragen, sichere Abstellplätze, Radservice-Stationen und Ladestellen für E-Bikes und Lastenräder geschaffen — insbesondere in Wohnbauten und an wichtigen Öffi-Knoten. Im Fokus stehen außerdem das Schließen von Netzlücken sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an neuralgischen Punkten. Dafür soll es eigens ein Projektteam geben, dass sich nur mit dem Thema Radverkehr in der Mozartstadt auseinandersetzt.

Immer mehr Menschen fahren Rad - in der Entwicklung der Verkehrsmittelanteile in der Stadt Salzburg von 1995 bis 2022 legte das Rad von 12 auf 23 Prozent zu. | Foto: Sabrina Moriggl
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Brücke über die Saalach

Die Radverkehrsstrategie 2025+ plant eine Rad- und Fußgängerbrücke über die Saalach. Sie schließt eine zentrale Lücke im Netz der bahnbegleitenden Premium-Radroute zwischen Salzburg und Freilassing und ermöglicht künftig eine sichere, direkte und durchgängige Verbindung abseits der stark befahrenen Münchener Straße. Die Entwurfsplanung liegt bereits vor, so die Stadt Salzburg. Im nächsten Schritt erfolgen Abstimmungen zu Bauherrenschaft, Kostenteilung und Erhaltung zwischen Stadt Salzburg, Land Salzburg und Stadt Freilassing.

Zwei neue Brücken über die Gleise

Außerdem soll künftig eine durchgängige und sichere Ost-West-Verbindung für den Rad- und Fußverkehr zwischen Gnigl, Schallmoos und Itzling geschaffen werden. Ziel ist es, zwei neue Brückenbauwerke über die Eisenbahngleise städtebaulich zu integrieren und so bestehende Barrieren im Radwegenetz zu überwinden. Der aktuelle Stand ist, dass demnächst die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorliegen, die Vorschläge für das Brückensystem, eine statische Vorbemessung, Grobkostenschätzung, Zeitplan sowie Flächenbedarf umfassen. Parallel laufen technische Abstimmungen mit den ÖBB zur Machbarkeit — insbesondere in Bezug auf notwendige Gleissperren und den reibungslosen Bahnbetrieb. Ein Grundsatzbeschluss für die Umsetzung ist bereits für Mitte 2025 vorgesehen.

Ziel der Stadtregierung um Planungsstadträtin Anna Schiester (BL) ist, den Anteil des Radverkehrs weiter zu erhöhen und noch mehr Menschen für das Radfahren im Alltag zu gewinnen. | Foto: Bürgerliste
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Hauptbahnhof besser anbinden

Die Stadtregierung will künftig den Hauptbahnhof besser mit der Salzach und der Innenstadt verbinden. Nun sollen zwei Routen entstehen, die das ermöglichen sollen. Einerseits die Südroute entlang der Rainerstraße. Hier soll ein baulich getrennter Zweirichtungsradweg entstehen, der auch die bislang fehlende Anbindung durch das Nelböckviadukt schließt. Andererseits die Nordroute, die künftig über das neue Landesdienstleistungszentrum zur Salzach führt.

Der Grundsatzbeschluss für beide Projekte liegt bereits vor. Baubeginn ist binnen eines Jahres nach Abschluss der Detailplanung vorgesehen, so die Stadt Salzburg. Und man will die Radwege entlang der Salzach ausbauen, wenn die Uferböschungen als Verkehrsflächen genutzt werden. Hier haben Stadt und Land Salzburg inzwischen einen eigenen Gewässerverband gegründet, um die Umsetzung gemeinsam mit den Gemeinden Elsbethen und Anif weiter voranzutreiben.

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Laut Stadt Salzburg konzentriert sich der Ausbau des Radwegenetzes künftig gezielt auf Hauptradverbindungen. Großprojekte wie die Nordspange und der Salzachkorridor erhalten dafür eigene Sonderbudgets. | Foto: Symbolbild: Stadt Salzburg/ A. Killer
Ziel der Stadtregierung um Planungsstadträtin Anna Schiester (BL) ist, den Anteil des Radverkehrs weiter zu erhöhen und noch mehr Menschen für das Radfahren im Alltag zu gewinnen. | Foto: Bürgerliste
Die Stadtregierung will künftig den Hauptbahnhof besser mit der Salzach und der Innenstadt verbinden. Nun sollen zwei Routen entstehen, die das ermöglichen sollen.  | Foto: Neumayr
Immer mehr Menschen fahren Rad - in der Entwicklung der Verkehrsmittelanteile in der Stadt Salzburg von 1995 bis 2022 legte das Rad von 12 auf 23 Prozent zu. | Foto: Sabrina Moriggl
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