Am 4. Februar ist "Weltkrebstag"
Zahl der Krebserkrankungen steigt bis 2030

Eine frühzeitige Erkennung von Krebserkrankungen kann wesentlich für den Verlauf der Krankheit sein. Voraussetzung für mehr Früherkennung sind mehr Vorsorgeuntersuchungen (Symbolbild). | Foto: pixabay.com
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  • Eine frühzeitige Erkennung von Krebserkrankungen kann wesentlich für den Verlauf der Krankheit sein. Voraussetzung für mehr Früherkennung sind mehr Vorsorgeuntersuchungen (Symbolbild).
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Am 4. Februar, dem internationalen Weltkrebstag, steht die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen im Mittelpunkt. Ziel ist es Krebsfrüherkennungen und -prävention ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. In Salzburg wird an dem "Onkologie-Netzwerk Innergebirg" gearbeitet.

SALZBURG, ÖSTERREICH. Laut "Statistik Austria" erhalten in Österreich jedes Jahr 45.000 Menschen eine Krebsdiagnose. Mit Stand 2022 lebten österreichweit rund 400.000 Menschen mit der Diagnose "Krebs". Aufgrund von Bevölkerungswachstum und Alterung - das Alter ist der größte Risikofaktor für Krebserkrankungen - soll diese Zahl bis zum Jahr 2030 noch auf 460.000 Krebserkrankte ansteigen (Plus 15 Prozent).

"In den kommenden Jahren wird die Zahl der Erkrankten aufgrund des Bevölkerungswachstums und des steigenden Anteils älterer Menschen weiter zunehmen. Darüber hinaus tragen die Fortschritte in der Medizin dazu bei, Krebserkrankungen vermehrt und frühzeitiger zu erkennen und erhöhen somit die Zahl der registrierten Neuerkrankungen."
Tobias Thomas, Statistik Austria-Generaldirektor

Mit Stand 2022 lebten österreichweit rund 400.000 Menschen mit der Diagnose "Krebs" - 20.683 Frauen und 24.081 Männer erhielten zudem 2022 in Österreich eine Krebsdiagnose (Symbolbild). | Foto: pixabay.com
  • Mit Stand 2022 lebten österreichweit rund 400.000 Menschen mit der Diagnose "Krebs" - 20.683 Frauen und 24.081 Männer erhielten zudem 2022 in Österreich eine Krebsdiagnose (Symbolbild).
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Häufigste Krebs-Neuerkrankungen

  • Krebsdiagnosen 2022 in Österreich: 20.683 Frauen, 24.081 Männer
  • häufigste Diagnose bei Frauen: bösartige Tumore der Brust (2022 - 6.096 Fälle)
  • häufigste Diagnose bei Männer: bösartige Tumore der Prostata (2022 - 7.000 Fälle)
  • häufigste Diagnose bei beiden Geschlechtern: bösartigen Tumore der Lunge (2022 - 5.203 Fälle), des Dickdarms/Enddarms (2022 - 4.467 Fällen)

Häufigste krebsbedingte Todesursachen 2022

  • Platz 1 bei Frauen: bösartige Tumore der Brust, (16 Prozent aller Krebssterbefälle)
  • Platz 1 bei Männern: bösartige Tumore der Prostata (13 Prozent aller Krebssterbefälle)
  • Platz 2 bei Frauen: Lungenkrebs (18 Prozent aller Krebssterbefälle)
  • Platz 2 bei Männern: Lungenkrebs (21 Prozent aller Krebssterbefälle)
  • Platz 3 Frauen und Männer: Dickdarmkrebs (knapp 10 Prozent aller Krebssterbefälle)
Platz eins der häufigsten Diagnosen bei Frauen sind bösartige Tumore der Brust, bei Männern belegen bösartige Tumore der Prostata Platz 1. Bösartige Tumore der Lunge kommen bei beiden Geschlechtern bei der Häufigkeit auf Platz 2. Auf Platz Drei sind bösartige Tumore des Dickdarms/Enddarms (Symbolbild). | Foto: pixabay.com
  • Platz eins der häufigsten Diagnosen bei Frauen sind bösartige Tumore der Brust, bei Männern belegen bösartige Tumore der Prostata Platz 1. Bösartige Tumore der Lunge kommen bei beiden Geschlechtern bei der Häufigkeit auf Platz 2. Auf Platz Drei sind bösartige Tumore des Dickdarms/Enddarms (Symbolbild).
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Risikofaktoren und Überleben

Das relative Fünf-Jahres-Überleben bei Krebs hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen und liegt im Durchschnitt bei rund 62 Prozent, was bedeutet, dass der Überlebensnachteil im Vergleich zur Gesamtbevölkerung bei 38 Prozent liegt. Tumorentität und Tumorstadium sind bei der Diagnose entscheidende Faktoren für das Überleben.

Kennst du jemanden, der von Krebs betroffen ist oder der den Krebs besiegt hat?

Früherkennung: Für den Verlauf entscheidend

Verstärktes Screening sowie verbesserte Diagnosemethoden tragen dazu bei, Krebserkrankungen vermehrt und frühzeitiger zu erkennen. Während Gesundheitsminister Johannes Rauch vor wenigen Wochen ein strukturiertes Vorsorgeprogramm für Darmkrebs in Österreich angekündigt hat, wird in Salzburg auf Initiative des Kardinal Schwarzenberg Klinikums in Schwarzach (KSK) am Aufbau des "Onkologie-Netzwerk Innergebirg" gearbeitet.

"Wir erleben derzeit eine Phase, in der bei zahlreichen Tumorarten in frühen Stadien verbesserte Therapien zu deutlich gestiegenen Chancen auf Heilung und sinkenden Sterberaten führen. Voraussetzung für mehr Früherkennung sind mehr Vorsorgeuntersuchungen."
Primar Georg Pall, Leiter der Abteilung Innere Medizin II am KSK

Die Therapie-Fortschritte der letzten Zeit, sind laut Primar Georg Pall, dem Leiter der Abteilung Innere Medizin II am KSK, "wirklich enorm".  | Foto: Kardinal Schwarzenberg Klinikum
  • Die Therapie-Fortschritte der letzten Zeit, sind laut Primar Georg Pall, dem Leiter der Abteilung Innere Medizin II am KSK, "wirklich enorm".
  • Foto: Kardinal Schwarzenberg Klinikum
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Salzburg: "Onkologie-Netzwerk Innergebirg"

Um die Versorgung von Krebspatienten im Süden des Landes weiter zu verbessern, sollen mit dem "Onkologie-Netzwerk Innergebirg" neben den verschiedenen Krankenhäusern, Rehazentren und der Vernetzung mit dem universitären Zentrum am Landeskrankenhaus Salzburg (LKH) in Zukunft auch niedergelassene Ärzte in der Region eingebunden werden.

"Wir werden durch eine gezielte Kooperation mit diesen Häusern versuchen, uns noch stärker als Onkologie-Schwerpunkt im Innergebirg zu etablieren und die Versorgung der Bevölkerung auf diese Weise zu optimieren."
Primar Georg Pall, Leiter der Abteilung Innere Medizin II am KSK

Das Klinikum Schwarzach will seinen onkologischen Schwerpunkt stärken und zudem die Versorgung von Krebspatienten im Süden des Landes Salzburg weiter verbessern. Auf Initiative des Pongauer Spitals wird am Aufbau eines “Onkologie-Netzwerks Innergebirg” gearbeitet. | Foto: Kardinal Schwarzenberg Klinikum
  • Das Klinikum Schwarzach will seinen onkologischen Schwerpunkt stärken und zudem die Versorgung von Krebspatienten im Süden des Landes Salzburg weiter verbessern. Auf Initiative des Pongauer Spitals wird am Aufbau eines “Onkologie-Netzwerks Innergebirg” gearbeitet.
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Zur konkreten Umsetzung sind derzeit ab 2024 jährlich eine Serie von vier Fortbildungsveranstaltungen unter dem Titel "Onkologie-Netzwerk Innergebirg" geplant, in denen sehr interdisziplinäre Themen aus dem Bereich der Onkologie behandelt werden sollen.

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