Corona in Salzburg
Bonus und Entlastung für Pflege und Medizin angekündigt
Die Salzburger ÖVP schlägt einen 300-Euro-Bonus sowie Maßnahmen zur Entlastung für Pflege und Medizin vor. Ein neuer Betreuungsschlüssel und ein adaptierter Stellenplan sind im "Entlastungspaket" vorgesehen.
SALZBURG. Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl schlagen ein Anerkennungspaket für Pflege und Medizin vor. Umfasst sein sollen alle Fonds-Spitäler, Seniorenwohnhäuser, Langzeitpflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Teilhabe, für die das Land Verantwortung trägt.
300 Euro sollen "entlasten und wertschätzen"
Der Vorschlag beinhaltet neben Entlastungsmaßnahmen eine finanzielle Anerkennung von 300 Euro netto pro Person. „Wir verstehen diese Anerkennung vor allem als notwendige Entlastung und Wertschätzung“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
"Setzen all unsere Kraft und Energie ein"
Der Vorschlag wurde mit Markus Pitterka, Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrats im Landeskrankenhaus, abgestimmt. „Wir haben uns stets als Teil der Lösung betrachtet und setzen natürlich auch weiterhin all unsere Kraft und Energie ein, um den pflegebedürftigen Menschen bestmöglich zu helfen. Gerade in so herausfordernden Zeiten ist es wirklich wohltuend, diese Wertschätzung zu erfahren“, betont Markus Pitterka.
Das Entlastungspaket sieht Maßnahmen in folgenden Bereichen vor:
- Überarbeitung des Betreuungsschlüssels. Hier soll unter anderem der Stellenplan entsprechend adaptiert werden, damit etwa ein zweiter Nachtdienst eingeteilt werden kann.
- Stärkung des niedergelassenen Bereichs, damit Covid-Patienten möglichst lange zu Hause betreut werden können – z.B. durch Visitenteams.
- Forcierung der Zusammenarbeit mit privaten Gesundheitseinrichtungen.
"Privaten Gesundheitseinrichtungen können einerseits Patienten bei Überlastung der Covid-Stationen übernehmen und andererseits zusätzliches Personal zur Verfügung stellen“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl. Ähnlich wie die Transferstation in der Christian-Doppler-Klinik soll auch die Möglichkeit einer ähnlichen Einrichtung in Goldegg für die Bezirke Pongau, Pinzgau und Lungau gegeben sein.
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