Marlene Svazek
"Einen Wahlkampf führen, den Salzburg noch nicht gesehen hat"
In ihrer Rede am Landesparteitag schwört FPÖ-Chefin Marlene Svazek die Delegierten auf einen Wahlkampf ein, den Salzburg noch nicht gesehen habe. Denn Svazek will die FPÖ auf Platz eins sehen.
SEEKIRCHEN, SALZBURG. In ihrer Rede am Landesparteitag der Salzburger Freiheitlichen spricht FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek davon, dass sie keine Politik des Verwaltens betreiben wolle: "Niemand hat vor vier Jahren gewusst, auf welche Zeiten wir zusteuern, ein paar Monate vor der nächsten Wahl. Aber in Salzburg wurde man am denkbar schlechtesten Fuß erwischt: Wir waren auf nichts vorbereitet – Pandemie, Krieg, Teuerung. An der Spitze braucht es in solchen Zeiten Persönlichkeiten, die sich kompromisslos und schützend vor das Land und die Menschen stellen", sagt Svazek. "Die Jahre von ÖVP und Grünen in der Landespolitik sind ein reiner Selbstzweck. Man hält sich raus, bis was passiert und dann ist wieder jemand anders Schuld", sagt Svazek.
"Das hat uns die ÖVP zugemutet"
Dann schlägt Svazek den Haken zu den Corona-Maßnahmen: "Wir werden es der ÖVP und auch unserem Landeshauptmann Wilfried Haslauer nie vergessen, was sie uns in dieser Pandemie zugemutet haben."
"Das lassen wir uns nicht noch einmal gefallen"
In den Applaus der Freiheitlichen hinein, sagt Svazek weiter: "Die sollen es nicht noch einmal wagen, uns so einzuschränken, uns zu manipulieren, zu kontrollieren und uns so viel Angst einzureden. Das werden wir uns nicht noch einmal gefallen lassen", sagt Svazek und verspricht: "Mit der Beteiligung der FPÖ in der Regierung wird es keine Impfpflicht geben."
Kritik an der EU und den Grünen
Auch an den Grünen lässt Svazek kein gutes Haar. Entscheidungen der grünen Politik würden an der Lebensweise der Landbevölkerung vorbeigehen. "Außerdem müssen die Richtlinien aus der EU, die lebensfremd sind, ein Ende haben", so Svazek.
"Schluss mit Almosen"
Der Klimabonus sei nicht treffsicher gestaltet, sagt Svazek, deshalb habe sie diese 500 Euro an eine Pinzgauer Familie gespendet, die das Geld dringender brauche, als sie. "Und jetzt muss Schluss sein mit den Geldgeschenken. Denn wenn man Leistungsträger in der Gesellschaft ist, muss es sich ausgehen, dass man ein Auskommen feindet. Das ist unser Geld und das unserer Kinder", sagt Svazek. "Es muss Schluss sein mit den Almosen."
Asyl und Flucht
Auch die Themen Asyl und Flucht wurden von der Landesparteiobfrau thematisiert. "Eine neue Flüchtlingswelle steht vor der Tür und wir haben nichts aus 2015 gelernt. Wir konnten die Flüchtlinge von damals nicht integrieren, nicht in den Arbeitsmarkt und nicht in die Gesellschaft. Dieses Mal wird es noch schlimmer werden", sagt Svazek.
"Salzburg wird eine Entscheidung treffen"
"2023 wir dieses Land eine Entscheidung treffen, die Bürger werden uns in die Regierung bringen und wir werden die Verantwortung mit Motivation und Leidenschaft tragen. Wir werden in diese Landtagswahl gehen mit eurer Unterstützung", so Svazek. "Wir werden nicht antreten um Dritte oder Zweite zu werden. Wir wollen nicht nur dabei sein."
"Wir werden einen Wahlkampf betreiben, den man in Salzburg noch nicht gesehen hat und einen Wahlerfolg einfahren. Wir kämpfen um die Führung in diesem Land, dafür werde ich alles geben."
Marlene Svazek, FPÖ Salzburg
Hier findest du die Rede von Herbert Kickl:
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