Einsatzübung Busunfall
Feuerwehr stellt Katastrophenszenario realistisch nach

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In Altmünster fand am Wochenende eine großangelegte Pflichtbereichsübung statt. Dabei wurde ein schwerer Busunfall am Grasberg mit zahlreichen Verletzten realistisch nachgestellt, um das Zusammenspiel von Feuerwehr und Rettungsdiensten zu trainieren.
Die Ausbildner der Feuerwehr Altmünster hatten eine komplexe Einsatzlage vorbereitet. Angenommen wurde ein Bus mit 25 Insassen, der nach einem Fahrfehler von der Bergstraße abkam, einen entgegenkommenden PKW streifte und mit ihm den Hang hinabstürzte. Der Bus kam auf dem Fahrzeug zu liegen und fing Feuer.
Die Übung begann bereits am frühen Vormittag im Sicherheitszentrum Altmünster, wo die Statisten von einer Mitarbeiterin des Roten Kreuz mit realistischen Wunden „versorgt“ wurden.
Zunächst rückte das Rote Kreuz mit einem Großaufgebot an. Kurz darauf trafen die Feuerwehren Altmünster, Neukirchen, Reindlmühl und Eben/Nachdemsee ein. Für die Bergungsarbeiten wurde zusätzlich die Feuerwehr Vöcklabruck mit dem Kran angefordert. Insgesamt standen 18 Feuerwehrfahrzeuge mit 76 Kräften sowie 7 Rettungswagen mit 20 Sanitätern im Einsatz.
Florian Gruber, der gemeinsam mit dem Ausbildnerteam die Übung plante, erklärte: „Die Vorbereitung dauerte fast ein Jahr. Wir mussten ein Grundstück am Grasberg organisieren, einen Bus beschaffen und 27 Statisten einbinden.“ Diese Statisten spielten ihre Rollen eindrucksvoll, schrien panisch um Hilfe und stellten Verletzungen realistisch dar. Unter ihnen befanden sich auch Kinder und eine Frau kurz vor der Entbindung.
Die Einsatzleiter der Feuerwehr Altmünster und des Roten Kreuzes behielten trotz der anspruchsvollen Lage den Überblick. Sie sorgten für klare Befehle und eine geordnete Abarbeitung des Szenarios. Feuerwehr Einsatzleiter Martin Halver fasste zusammen: „Das Teamwork war hervorragend, obwohl nur wenige zuvor vom Übungsszenario wussten.“
Zunächst mussten die Verletzten gerettet und versorgt werden. Sanitäter brachten sie in Sicherheit und behandelten sie professionell. Ein Statist berichtete danach: „Ich war überrascht, wie schnell und routiniert die Helfer reagierten.“ Erst nachdem alle Opfer in Sicherheit waren, begannen die Bergungsarbeiten der Fahrzeuge, die gemeinsam mit der Feuerwehr Vöcklabruck durchgeführt wurden.
Bezirksrettungskommandant-Stellvertreter Stefan Benda betonte den Wert solcher Übungen: „Wir haben zum Glück selten solche Großschadensereignisse. Daher sind solche Themen wichtige Trainingsmöglichkeiten.“ Auch Christian Gruber, Kommandant der FF Altmünster, unterstrich: „Die hohe Zahl an Verletzten war eine Herausforderung, doch die Abläufe waren vorbildlich.“
Zahlreiche Zaungäste verfolgten die Übung im abgesperrten Beobachtungsbereich. Unter ihnen befand sich auch Bürgermeister Martin Pelzer. Er lobte die Arbeit der Einsatzkräfte ausdrücklich: „Ich bin stolz, dass wir vier Feuerwehren haben, die ein solches Szenario auf höchstem Niveau meistern. In Altmünster kann sich die Bevölkerung sicher fühlen.“
Ein Störfaktor war kurzzeitig ein Gaffer, der mit dem Handy Aufnahmen machte und den Einsatz behinderte. Auch dieses Detail verdeutlichte die Realität des Geschehens.
Die Nachbesprechung fand am Gmundnerberg statt. Dort dankte die Feuerwehr allen Beteiligten – dem Roten Kreuz, der Firma Raffelsberger für den Transport des Busses, der Familie Gruber für die Bereitstellung des Grundstücks, der Firma Danner sowie den zahlreichen Statisten. Den kameradschaftlichen Ausklang bildete eine Stärkung im Gasthaus Urzn.
Insgesamt zeigte die Übung eindrucksvoll, wie wichtig Vorbereitung und Zusammenarbeit im Ernstfall sind. Feuerwehr und Rettungsdienste demonstrierten, dass sie auch für schwierige Situationen bestens gewappnet sind.

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