Gelsen, Bienen & Co – sorglos durch den Sommer

Stiche von Gelsen sind zwar lästig, aber nicht gefährlich. Anders die Situation bei Bienen- oder Hornissenstichen. | Foto: Henrik Larsson/Fotolia
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  • Stiche von Gelsen sind zwar lästig, aber nicht gefährlich. Anders die Situation bei Bienen- oder Hornissenstichen.
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BEZIRK (ebd). Die warmen Sommertemperaturen locken nicht nur uns Menschen nach draußen, auch Gelsen, Bienen, Wespen und Hornissen rüsten sich nach der langen Winterpause zum „großen Stechen“. Während Gelsen vornehmlich lästig sind, können Bienen, Wespen und Hornissen gefährlich werden: nämlich bei Allergien gegen Insektengift oder bei Stichen in der Mundhöhle, welche Zunge und Rachen dick anschwellen lassen und Atemnot hervorrufen können. Schnelles und kompetentes Handeln sowie das Mitführen und Einsetzen von Notfallmedikamenten können hier lebensrettend sein.

Von Parfum, Süßem und Gartenblumen angelockt, sind Insekten den ganzen Sommer über unangenehme Begleiter. „Generell machen Insektenstiche - wie etwa bei Gelsen - den Gang zum Arzt selten erforderlich. Dennoch können unangenehme Schmerzen oder Juckreiz, als Reaktion auf das Insektengift, auftreten. Hier können durch Kratzen lokale bakterielle Infektionen entstehen“, warnt OÄ Dr. Daniela Wesonik, Internistin am LKH Schärding und empfiehlt spezielle Salben und Gels, um den Juckreiz zu verringern. Auf der Internen Abteilung des LKH Schärding werden jedes Jahr zahlreiche Patienten behandelt, die nach Bienen- oder Wespenstichen schwere allergische Reaktionen zeigen. „Nach Stichen, welche neben einer lokalen Schwellung zu weiteren Symptomen wie Hautausschlag, Atemnot, Übelkeit, Schwindel, Herzrasen, Kreislaufschwäche oder Bewusstlosigkeit führen, muss sofort eine ärztliche Vorstellung und Therapie der allergischen Reaktion erfolgen. Dies kann lebensrettend sein“, erklärt die Expertin.

Erste Hilfe bei Biene & Co:
Stachel sofort entfernen. Vorsicht Bienenstachel haben Widerhaken und reißen leicht ab. Die Giftdrüse sollte beim Entfernen nicht ausgedrückt werden.
Kühlen des Stiches, bei Stich im Mund- und Rachenraum sofort Eiswürfel lutschen bis ärztliche Hilfe eintrifft.
Bei bekannter Allergie immer ein Notfallset (Antihistaminikum/Anti-Allergie-Medikament, Kortison und Allergiespritze) dabei haben.
Eventuell Tetanusimpfung auffrischen lassen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht
Bleiben Sie in der Nähe von Bienen, Wespen und Hornissen ruhig.
Decken Sie Essenreste, Süßes oder Getränke im Freien immer ab. Kontrollieren Sie den Flüssigkeitsinhalt, bevor Sie aus einer Flasche trinken.
Vermeiden Sie knallig bunte Kleidung und süße Parfüms, da dies Stechinsekten anlockt.
Tupfen Sie Insektenabweisende Düfte auf die Haut, wie Zedern- oder Zitronenöl.
Tragen Sie - auch im Hochsommer - in Gewässernähe (Brutstätte für Gelsen) lange Hosen und Ärmel.
Stellen Sie auf Balkon oder Terrasse gelsenabwehrende Citronella-Kerzen auf.
Bringen Sie im Haus Fliegengitter an Fenster und Türen an.
Laufen Sie nicht barfuß über Wiesen.

Stiche von Gelsen sind zwar lästig, aber nicht gefährlich. Anders die Situation bei Bienen- oder Hornissenstichen. | Foto: Henrik Larsson/Fotolia
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