Anfrage
Schärdings SPÖ schlägt wegen Betreuungsangebote Alarm

SPÖ Bezirksparteivorsitzender Karl Walch fordert vollzeitkonforme Betreuungsangebote. | Foto: SPÖ
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SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Karl Walch schlägt Alarm: Personalengpass beim Betreuungsangebot spitzt sich weiter zu. 

BEZIRK SCHÄRDING. "In den Bezirken gibt es immer noch kaum vollzeitkonforme Betreuungsangebote“, beklagt Walch. Mittels einer schriftlichen Anfrage an die Bildungslandesrätin erhebt die SPÖ alljährlich die Situation in der Kinderbetreuung in Oberösterreich. Einmal mehr bestätigt sich, dass in den ländlichen Bezirken immer noch kaum vollzeittaugliche Kindergarten- und Krabbelstubenplätze zur Verfügung stehen. Auch beim Personal ist die Entwicklung dramatisch. Deutlich mehr Gruppen müssen entgegen der rechtlichen Vorgaben mit Ausnahmegenehmigungen durch pädagogische Assistenzkräfte geführt werden.

"Bei den Krabbelstuben gab es eine Verdreifachung von 54 auf 165 und bei Kindergartengruppen hat sich die Zahl auch von 58 auf 125 mehr als verdoppelt."

„Die Anzahl der Gruppenleiter:innen, welche die fachlichen Anforderungen dafür eigentlich nicht erfüllen, stieg binnen eines Jahres von Oktober 2021 auf Oktober 2022 sprunghaft an. Bei den Krabbelstuben gab es eine Verdreifachung von 54 auf 165 und bei Kindergartengruppen hat sich die Zahl auch von 58 auf 125 mehr als verdoppelt. Das sind die Auswirkungen der vernachlässigten Personalplanung der letzten Jahre. Ein Kinderland Nummer 1 ist unter diesen Voraussetzungen nicht zu schaffen“, analysiert Walch.

Bei Krabbelstuben Situation noch schlimmer

Aus den Daten des Bildungsressorts von geht weiters hervor, dass im Bezirk Schärding derzeit lediglich 7,3 Prozent des Kindergartenangebots die Kriterien der Vollzeittauglichkeit (VIF) erfüllen. Bei den Krabbelstuben ist die Situation noch schlimmer: In Schärding, Eferding, Urfahr-Umgebung gibt es etwa keine einzige VIF-konforme Krabbelstube. „Ohne vollzeittauglichen Kinderbetreuungsplatz gibt es für die Mütter in diesen Bezirken auch keine echte Wahlfreiheit, ob sie berufstätig sein möchten oder nicht. Es braucht hier noch deutlich mehr Anstrengung durch das Bildungsressort“, betont Walch.

Vereinbarkeitskriterien

Kinderbetreuungseinrichtungen, die den Vereinbarkeitskriterien für Familie und Beruf (VIF) entsprechen, bieten laut SPÖ eine wöchentliche Öffnungszeit von mindestens 45 Stunden von Montag bis Freitag an und sind 9,5 Stunden an vier Tagen pro Woche geöffnet. Zudem sind sie nicht länger als fünf Wochen pro Jahr geschlossen und bieten an fünf Tagen die Woche ein Mittagessen an.

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