Landhaus in St. Pölten
Traktorprotest gegen S34-Bau beim Wahlkampfauftakt

Die Bauern und Anrainer aus dem Traisental protestierten mittels "Traktor-Park-Aktion" gegen den geplanten Bau der S34. | Foto: STOPP S34!
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  • Die Bauern und Anrainer aus dem Traisental protestierten mittels "Traktor-Park-Aktion" gegen den geplanten Bau der S34.
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Einen großen Traktorprotest gegen den Bau der S34 Traisental-Schnellstraße gab es nun beim Wahlkampfauftakt von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vor dem Landhaus St. Pölten. Protestiert wurde auch gegen Bodenversiegelung.

ST. PÖLTEN. Es war ein feierlicher Einzug, den Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mitsamt ihrem Wahlkampfteam zum Auftakt des Wahlkampfs vor dem Landhaus in St. Pölten den Zuschauern bot.

Die Traktoren wurden unmittelbar neben die Wahlkampfautos der niederösterreichischen Volkspartei geparkt, um gegen den Bau der S34 zu protestieren. | Foto: STOPP S34!
  • Die Traktoren wurden unmittelbar neben die Wahlkampfautos der niederösterreichischen Volkspartei geparkt, um gegen den Bau der S34 zu protestieren.
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Einige sahen dem Wahlkampfauftakt aber aus etwas erhöhter Position zu, nämlich aus dem Führerstand ihres Traktors: So kam eine Abordnung des Bürgerprotests aus dem Traisental extra vor das Landhaus, um eine "Traktor-Park-Aktion" durchzuführen und damit gegen den Bau der S34 Traisental-Schnellstraße zu protestieren.

Bodenversiegelung vs. Verkehr

"Uns geht es nicht nur um unsere Äcker und Wiesen, sondern vor allem um Lebensqualität und die Zukunft unserer Kinder", sagt Elisabeth Prochaska von der der Bürgerinitiative "STOPP S34!". Sie merkt an, dass Lebensmittelsicherheit gerade in unsicheren Krisenzeiten ein hohes Gut sei, und daher Äcker und Wiesen keinesfalls verbaut werden dürften.

"Es geht um unsere Äcker und Wiesen und damit um Lebensmittelversorgung und Lebensqualität. Es geht um die Zukunft der niederösterreichischen Kinder", sagte ein betroffener Bauer aus dem Traisental. | Foto: STOPP S34!
  • "Es geht um unsere Äcker und Wiesen und damit um Lebensmittelversorgung und Lebensqualität. Es geht um die Zukunft der niederösterreichischen Kinder", sagte ein betroffener Bauer aus dem Traisental.
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"Bodenversiegelung wird von der Politik gern plakativ verurteilt, in der Praxis schaut es aber anders aus", sagt Prochaska und steigt vom Traktor ab. "Wenn wir unsere letzten Äcker zubetonieren, kann das nicht nur in der aktuellen Krisensituation mit stetig steigenden Importpreisen von Lebensmitteln schnell zum Problem werden. Auch für die Zukunft ist es ein riesiges Problem, weil mehr Straßen noch mehr Verkehr erzeugen und jeder Quadratmeter betonierte Fläche noch mehr Hitze erzeugt. Es geht um die Zukunft unserer Kinder, die von der Politik verbaut wird!"

Enteignung befürchtet

"Es geht um unsere Felder", sagte ein betroffener Bauer aus St. Georgen am Steinfelde, der die Enteignung seines Ackerlandes befürchtet, wenn die S34 gebaut wird. "Wie sollen wir die Lebensmittelversorgung sicherstellen, wenn statt Kukuruz und Getreide bald Autos und LKW über unsere Felder donnern?"

Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte in ihrer Ansprache etwa den Ausbau der niederösterreichischen Kinderbetreuung um 750 Millionen Euro und dass es gelungen sei, mittels Ärztepool rund vier Prozent an nicht besetzten Arztpraxen wieder besetzen zu können.

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