Ertrinkungstod
Verein "Große schützen Kleine" tourte durch die Bäder

Mit der Infobroschüre "Annas Badeurlaub" im Gepäck, tourten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins "Große schützen Kleine" durch 27 Freibäder und steirische Badeseen.  | Foto: "Große schützen Kleine"
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  • Mit der Infobroschüre "Annas Badeurlaub" im Gepäck, tourten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins "Große schützen Kleine" durch 27 Freibäder und steirische Badeseen.
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Österreichweit sind heuer bereits fünf Kinder ertrunken. Diese traurige Bilanz nahm der Verein "Große schützen Kleine" als Anlass dafür, um eine Tour durch die steirischen Bäder zu unternehmen und über die Gefahren rund ums Wasser zu informieren. 

STEIERMARK. Es ist ein schneller und meist lautloser Tod - das Ertrinken. Bereits zehn Zentimeter Wassertiefe reichen aus, um ein Leben zu nehmen oder lebenslange schwere körperliche und geistige Beeinträchtigungen zu verursachen.

Häufigste Unfallursache bei Kleinkindern

Laut Statistik endet jeder fünfte Ertrinkungsunfall tödlich. Gleichzeitig gilt Ertrinken auch als häufigste Unfallursache bei Kindern unter fünf Jahren, bei älteren Kindern ist es die zweithäufigste Unfallursache, heißt es in einer Aussendung der Vereins für Kindersicherheit "Große schützen Kleine". Dass bereits in diesem Sommer österreichweit fünf Kinder ertrunken sind, sei laut der Organisation ein alarmierender Rekord.

Um weitere Unfälle dieser Art vorzubeugen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kindersicherheitsvereins im Rahmen des Projekts „KinderSichere Bezirke“ in den vergangenen Wochen 27 steirischen Freibädern sowie mehreren Badeseen in den Bezirken Leoben, Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg einen Besuch abgestattet und zum Thema Wassersicherheit informiert. 

Das Highlight der Badesicherheitstour: Die Auftritte der Clownin Popolina, für die „Gefahr“ ein Fremdwort ist. Die Kinder wurden so zum aktiven Nachdenken und Mitarbeiten angeregt, um die Clownin vor sämtlichen Beinahe-Unfällen zu schützen. | Foto: "Große schützen Kleine"
  • Das Highlight der Badesicherheitstour: Die Auftritte der Clownin Popolina, für die „Gefahr“ ein Fremdwort ist. Die Kinder wurden so zum aktiven Nachdenken und Mitarbeiten angeregt, um die Clownin vor sämtlichen Beinahe-Unfällen zu schützen.
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"Kinder niemals aus den Augen lassen"

Denn bereits durch einfache Sicherheitstipps könne die Gefahr eines solchen Vorfalls stark reduziert werden, betont der Präsident des Vereins und Vorstand der Grazer Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie, Holger Till: „Wir appellieren deshalb an Eltern und Aufsichtspersonen ihre Kinder im und am Wasser niemals aus den Augen zu lassen, in deren Schwimmkenntnisse zu investieren und Pools mit einem Zaun oder einer Überdachung zu sichern."

So schützt man Kinder vor Ertrinken und Verletzung

Wissen kindgerecht vermittelt

Rund 1.500 Badegäste konnten mit der Aktion erreicht werden, sagt Projektkoordinatorin Elisabeth Fink: "Diese erhielten unser Kinderbüchlein „Annas Badeurlaub“ sowie eine Eltern-Kind-Broschüre mit den wichtigsten Badesicherheitstipps. Weiters hängten wir „Spaß im Nass – aber sicher!“-Plakate in den Bädern und Seen auf."

Rund 250 Kinder und 80 Erwachsene nahmen an den Auftritten teil. | Foto: "Große schützen Kleine"
  • Rund 250 Kinder und 80 Erwachsene nahmen an den Auftritten teil.
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Auf was du alles bei einem Besuch im Freibad achten solltest, erfährst du in diesem Video:

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