ORF-Moderatorin Anja Zalar
Ein "Marathon" der etwas anderen Art

Anja Zalar und Mario Fellner vor der ersten Moderations-Nachtschicht im Funkhaus | Foto: Zalar
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Anlässlich 50 Jahre "Licht ins Dunkel" war Radio Steiermark bis Samstag, 9 Uhr, 50 Stunden live auf Sendung, um Spenden zu sammeln. Radio-Moderatorin Anja Zalar aus Ligist erzählt von ihrer Nachtschicht, den Vor- und Nachbereitung und dem grandiosen Ergebnis von 66.000 Euro Spenden.

LIGIST. 50 Stunden Radio Steiermark live on Air und das nicht nur mit Ton im Radio, sondern auch mit Bild via Livestream. Diese Idee hatte Programmchefin Sigrid Hroch und setzte es von Donnerstag bis Samstag mit ihrem Team in die Tat um. 17 Kameras, die permanent im Einsatz waren, zeichneten das Geschehen im Funkhaus Graz rund um die Uhr mit: vom traditionellen Musikwunschtag über diverse Livekonzerte steirischer Künstlerinnen und Künstler bis zu Außenbeiträgen an Glühweinständen und Konzertabenden.

Gute Laune war Trumpf, trotz stressiger Situationen und Unvorhergesehenem | Foto: Zalar
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Viele Stunden Vorbereitung

Ein Mitglied dieses Teams ist die Ligisterin Anja Zalar, vormals Sorger. Schon vor dem Startschuss am 24. November um 7 Uhr verbrachte sie viele Stunden bei der Vorbereitung. "Mein Part war es, die zwölf Tageskonzerte steirischer Künstlerinnen und Künstler zu planen und einzuchecken", erzählt Zalar, die selbst Musikerin ist. Ihre Gruppe "Die Granaten" sind zwar Geschichte, aber am 17. Dezember feiert sie mit "Zalar&List" in Köflach die Premiere ihrer neuen Band.

Anja Zalar investierte viele Stunden in den Vorbereitungen. | Foto: Radio Steiermark
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Unter den Livekonzerten waren die Band "Alle Achtung", Opus-Legende Ewald Pfleger mit Sohn Paul, die Schick-Sisters und auch die Ausnahmekünstlerin Anna Hiden aus Stallhofen. Zalars persönlicher "Marathon" startete am 24. November um 6 Uhr mit den Vorbereitungen für den ersten Musikwunschtag. Unzählige Musikwünsche gingen telefonisch und per Mail in der Radio Steiermark-Redaktion ein, die Zalar sortierte und anschließend mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der Musikredaktion über 50 Stunden verteilte. Nach einem 13-Stunden-Tag und einer kurzen Nacht ging es mit der gleichen Tätigkeit weiter. "Zwischendurch gab es immer wieder unerwartete Zwischenfälle und Ausnahmezustände, die bei einer derartigen Liveübertragung völlig normal sind", erinnert sich Zalar. 

Großartiges Ergebnis, da freute sich auch die ORF Steiermark-Spitze mit Direktor Gerhard Koch | Foto: Radio Steiermark
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Positive Stimmung

Trotz Schlafentzug, erhöhtem Arbeitsaufwand und teilweise Stresszuständen waren der Gemeinschaftsinn und die positive Stimmung von der ersten Sekunde im Funkhaus in der Grazer Marburgerstraße spürbar. "Jeder hat sich gefreut, Teil dieses großartigen Projekts zu sein und hat alles und noch mehr gegeben", so Zalar. 

Anja Zalar und Mario Fellner schaukelten die Nachtschicht auch mit Hilfe der Technik-Crew souverän. | Foto: Zalar
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Nach einem zweiten langen Musikwunschtag starteten Mario Fellner und Anja Zalar am 26. November als Nachschwärmer in die erste Moderations-Nachtschicht. "Obwohl die Müdigkeit im Haus schon deutlich zu spüren war, ließen es sich unsere Kollegen aus der Technik nicht nehmen, die Nacht so lustig wie möglich zu gestalten und verzichteten ebenso auf die wenigen Stunden Schlaf. Nach dem Moderationsende um 5 Uhr früh ging es noch weiter ans Wünsche Verteilen, bis am 26. November um 9 Uhr das große Finale eingeläutet wurde. Mehr als 66.000 Euro konnten allein bei dieser Aktion für "Licht ins Dunkel" eingenommen werden. 

Sektfrühstück mit dem Chef

Nach einem gemeinsamen Finale mit vielen Umarmungen, Freudentränen und einem noch stärkeren Gemeinschaftsgefühl im ganzen Team ging es dann zu gemeinsamen Sektfrühstück mit ORF-Landesdirektor Gerhard Koch, der übrigens auch ein Weststeirer ist. "Der Kaffeekonsum hat sich eigenartigerweise im Nachinein betrachtet eher in Grenzen gehalten", resümiert Zalar. "Die nötige Energie lieferte unser Nachrichten- und Sportreporter Rainer Liebich mit seinem überdimensionalen Germteigstriezel.

Anja Zalar und Mario Fellner wirkten auch nach dem Marathon nicht wirklich müde. | Foto: Zalar
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