Tag des Kaffees
Acht von zehn Personen trinken ihren Kaffee "to go"
Der 1. Oktober ist der offizielle "Tag des Kaffees". Steirerinnen und Steirer lieben das Getränk heiß und greifen häufig zur Variante zum Mitnehmen. Obwohl es mittlerweile Mehrwegalternativen gibt, hält sich der Einwegbecher hartnäckig. Die Ökobilanz dieser fällt aber schlecht aus.
STEIERMARK. Ob zuhause, im Kaffeehaus oder als Begleiter für unterwegs – Kaffee genießt hierzulande einen hohen Stellenwert. Eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Österreicherinnen und Österreichern zeigt, dass neun von zehn Personen regelmäßig Kaffee trinken - 81 Prozent davon auch "to go".
In der Grazer Kaffeehaus-Kette "Tribeka" werden rund 40% der konsumierten Kaffees "zum Mitnehmen" gekauft - zwei Drittel davon im Einwegbecher. Ein Drittel nutze aber bereits die angebotene Glasalternative, wie MeinBezirk.at auf Nachfrage bestätigt wird. "Die Glasvariante wird sehr gut angenommen, da das Pfandsystem grundsätzlich sehr einfach ist und unsere Gäste die Gläser in jedem Tribeka wieder zurückbringen können - nachhaltig und umweltbewusst", freut sich Barista Nadja Eder.
Cappuccino geht in der steirischen Landeshauptstadt übrigens am häufigsten über die Theke, gefolgt von Latte Macchiato und Chai Latte.
Ein ähnliches Bild zeigt die eingangs zitierte Studie: Rund die Hälfte aller Befragten bekommt unterwegs Gusto auf das Heißgetränk. Dieser Trend zieht sich durch alle Bundesländer. Doch Kaffee zum Mitnehmen befriedigt bei Frauen und Männern unterschiedliche Bedürfnisse. Frauen versprechen sich dadurch vor allem ein wärmendes Gefühl (20,8%), Männer konsumieren das schwarzen Gold in erster Linie zur Entspannung (27%).
Umweltbelastung durch Einwegbecher
In Österreich werden täglich 800.000 Einwegbecher verwendet. Das sind rund 84 Millionen Einwegbecher im Jahr - denn diese weisen nur eine durchschnittliche Lebensdauer von 15 Minuten auf. Der Mehrwegbecher-Hersteller "myCoffeeCup" rechnet vor, dass für die gesamte Einwegbecher-Produktion in Österreich der Jahresstromverbrauch von über 9.000 Haushalten, 160 Millionen Liter Wasser und das Holz von rund 4.500 Bäumen notwendig ist.
„myCoffeeCup wurde gegründet, um allen Kaffeeliebhaber:innen eine umweltfreundliche Alternative zur Kurzlebigkeit der To-Go-Becher zu bieten. Die nachhaltige Mehrwegoption gibt uns allen die Chance, weiterhin Kaffee unterwegs ohne schlechtem Gewissen genießen zu können.“
Christian Chytil, Gründer
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