Neue Betrugsmasche
Polizei warnt vor Datenklau über "Gelbe Zettel"

So sehen die gefälschten Postbenachrichtigungen aus, die kürzlich in steirischen Briefkästen gelandet sind.  | Foto: post.at
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  • So sehen die gefälschten Postbenachrichtigungen aus, die kürzlich in steirischen Briefkästen gelandet sind.
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  • hochgeladen von Martina Schweiggl

Die Polizei in der Steiermark warnt derzeit vor einer neuen Betrugsmasche. Unbekannte Täter legen dabei Postbenachrichtigungen („gelbe Zettel“) aus oder versenden sie. Über QR-Codes, die auf diesen Benachrichtigungen abgebildet sind, werden die Opfer auf eine gefälschte Webseite umgeleitet.

STEIERMARK. Mit einer neuen Betrugsmethode sieht sich derzeit die steirische Polizei konfrontiert: Die Unbekannten bedienen sich scheinbar harmloser Postbenachrichtigungen, die landläufig als "gelber Zettel" bekannt sind, um nichtsahnenden Bürgerinnen und Bürger Daten zu entlocken.

QR-Code führt zu gefälschter Website

In diesen Verständigungen führen die Täterinnen beziehungsweise Täter an, dass es sich beim „hinterlegten“ Schriftstück um „abgelaufene Meldezettel“ handelt. Auf diesen Benachrichtigungen ist ein QR-Code abgebildet. Durch das Scannen des QR-Codes werden die potenziellen Opfer auf eine gefälschte Website geleitet. Diese Website soll das zentrale Melderegister (ZMR) Österreichs darstellen, wo die Opfer im nächsten Schritt aufgefordert werden, ihre persönlichen Daten einzugeben. 

Was ist "Phising"?

  • Phishing ist ein Versuch, persönliche Daten über das Internet zu erlangen.
  • Über E-Mails, SMS, QR-Codes und betrügerische Websites wird versucht, persönliche Daten und Informationen wie Kreditkartennummern, Kennwörter, Kontodaten und dergleichen abzufragen.

Die steirische Polizei rät zur Vorsicht und stellt allgemein klar: "Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per E-Mail zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörtern u.Ä. Zudem verweist man auf Sicherheitstipps des Bundeskriminalamtes

  • Internetseiten, auf denen man sensible Nutzerdaten eingeben muss, erkennst du an den Buchstaben „https“ in der Adresszeile der Webseite und einem Schloss- oder Schlüssel-Symbol im Internet-Browser. Weiters sind sichere Webseiten auch an einer grün hinterlegten Adresszeile oder an einem grün hinterlegten Zertifikatszeichen erkennbar, wenn sich der Betreiber einer unabhängigen Prüfung unterzogen hat.
  • Überprüfe die Adresszeile des Webbrowsers. Oft reicht ein Blick, um zu erkennen, dass es sich gar nicht um die richtige Website handelt.
  • Richte dir deine wichtigen Homepages wie zum Beispiel Bankzugang etc. als Favoriten in deinem Browser ein und verwende nur diese. So stellst du sicher, dass du nur die offiziellen Seiten verwenden.
  • Wichtig ist der Schutz durch Passwörter: Soweit möglich, verwende nicht das gleiche Passwort für mehrere Dienste – etwa E-Mail-Konto, Online-Shops und Communitys. Je länger ein Passwort, desto schwerer ist es zu knacken. Es sollte mindestens acht Zeichen lang sein und aus einer zufälligen Reihenfolge von Groß und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
Vorsicht ist im Internet geboten. | Foto: pixabay

Weitere Informationen findest du auf der Homepage des Bundeskriminalamtes: www.bundeskriminalamt.at. Die Spezialistinnen und Spezialisten der Kriminalprävention stehen dir auch kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.

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