Hochwasser in Hartberg-Fürstenfeld
Prognose verspricht langsame Entspannung

- Die Feuerwehren sind derzeit vor allem mit dem Abbau von Verklausungen und der Sicherung von noch immer gefährdeten Hängen und Gebäuden beschäftigt.
- Foto: BFV HB
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Nach wie vor ist die Lage in den Hochwassergebieten in und um Oberwart prekär. Die Nacht auf Dienstag ist zwar ruhig verlaufen, dennoch bereiten die Pegelstände der Bäche und Flüsse Sorgen. Die Überflutungen erschweren auch weiterhin die Suche nach jenem 77-jährigen Mann, der seit Sonntag abgängig ist. Die gute Nachricht: Laut Meteorologen sollte das Schlimmste vorbei sein, da sich die Gewitterluft in Richtung Adria verlagert hat.
STEIERMARK. "Es hat die Nacht über geregnet, aber die Lage ist stabil", berichtet der KHD-Kommandant für den Bereich Hartberg ABI Andreas Fuchs. "Aktuell haben wir noch Reinigungsarbeiten in Schäffern und Lafnitz zu erledigen. Zusätzlich sind Tanklöschfahrzeuge in Wagendorf, Oberlungitz, Unterlungitz und runter bis Neudau. im Einsatz, die mit Auspumparbeiten beschäftigt sind", schildert der Kommandant.

- Die Landesspitze mit LH Christopher Drexler sowie Bundesministerin Klaudia Tanner machten sich vor Ort in den Katastrophengebieten ein Bild der Lage.
- Foto: MeinBezirk
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Was abseits davon weiter dazu komme, seien Hangrutschungen sowie Lkw-Unfälle, "weil einfach das Bankett wegbricht", so Fuchs. Derzeit sind im Bereichsabschnitt 50 Fahrzeuge und rund 280 Einsatzkräfte vor Ort. Auch das Bundesheer hat Helferinnen und Helfer entsandt, die unter anderem in Kleinlungitz im Einsatz sind, wo eine Brücke weggerissen wurde.
Sanfte Entwarnung vonseiten der Meteorologen
Die Pegel der Bäche und Flüsse im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld sind nach wie vor besorgniserregend hoch, allerdings sollte nun langsam Entspannung eintreten, denn laut Wettermodellen ist die schwül-warme Luft, die die gewaltigen und fatalen Gewitter gebracht hat, in Richtung Süden und Obere Adria abgezogen. "Das ist positiv", erklärt Meteorologe Christian Pehsl von Geosphere Austria.
"Damit sollte in den nächsten Tagen, die Gefahr derartiger weiterer Gewitter und Unwetter gebannt sein. Es wird in den nächsten Tag durchaus noch regnerisch und nass sein, doch die Niederschlagsmengen liegen dann maximal bei 10 bis 30 Liter/m2 und nicht mehr bei den bis zu 100 m2 wie zuletzt."
Christian Pehsl, Geosphere Austria
Ganze Entwarnung könne man laut Pehsl weiterhin nicht geben, aber bis Donnerstag entspannt sich die Lage nach und nach. Der Regen wandert langsam in Richtung Nordwesten weiter. "Mit Donnerstag schwenkt die Störung endgültig durch und ab dann sollte uns frühsommerliches und warmes Wetter erwarten." Vor allem der Freitag und Samstag versprechen viel Sonne und vor allem auch gewitterfreies Wetter.
Hier gibts die Informationen zu Sperren:
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