Checkliste Gesundheits-Apps
So wird die Gesundheitskompetenz gestärkt

In der Steiermark wurde eine Checkliste für Gesundheitsapps präsentiert. Das soll die Gesundheitskompetenz steigern. | Foto: Land Steiermark
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Die neue Checkliste für Gesundheits-Apps hilft dabei, vertrauenswürdige Apps in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Symptomchecker und mentale Gesundheit zu finden. Sie ist eine wichtige Maßnahme zur Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz, die auch für die weitere Digitalisierung im Gesundheitswesen ein zentraler Faktor ist.

STEIERMARK. Für Personen unter 60 Jahren sind digitale Medien die häufigste Informationsquelle zu gesundheitlichen Themen. Auch in der Gesundheitsversorgung spielen digitale Lösungen eine immer wichtigere Rolle, um die Versorgungsqualität zu verbessern. „Digital vor ambulant vor stationär“ ist ein zentraler Grundsatz der neuen Vereinbarung zur Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens zwischen Bund und Ländern. Unerlässlich dafür ist das Stärken der Gesundheitskompetenz, denn 45,5 Prozent der Steirerinnen und Steirer finden es schwierig oder sehr schwierig zu beurteilen, wie vertrauenswürdig die im Internet gefundenen Informationen sind.

„Die Steiermark hat eine digitale Vorreiterrolle und mit unseren erfolgreichen Programmen wie HerzMobil oder Teledermatologie haben wir ein hervorragendes Angebot, um die Gesundheit der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Mit dem weiteren Ausbau von digitalen Gesundheitslösungen bieten wir aber nicht nur ein zusätzliches medizinisches Angebot, sondern wir entlasten auch unser Gesundheitspersonal."
Karlheinz Kornhäusl, Gesundheitslandesrat (ÖVP)

Gesundheitskompetenz digital steigern

Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, im Alltag Entscheidungen zu treffen, die gut für die Gesundheit sind. Dafür braucht es Informationen darüber, was gesund ist und was nicht und welche Behandlungen bei Krankheiten helfen. Menschen, die diese Informationen finden, verstehen, beurteilen und anwenden können, sind „gesundheitskompetent“ und können gut informierte Entscheidungen treffen.

Die präsentierte Checkliste hilft bei der Beurteilung von Apps. | Foto: Land Steiermark
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Auch die Orientierung im Gesundheitssystem ist dabei ein wichtiger Aspekt. Sandra Marczik-Zettinig, Geschäftsführer-Stellvertreter des Gesundheitsfonds Steiermark: "Wir setzen im Rahmen von ‚Gesund informiert‘ zahlreiche Maßnahmen um, die zur Stärkung der Gesundheitskompetenz beitragen. Die Website www.gesund-informiert.at mit vertrauenswürdigen Infos zu vielen verschiedenen Gesundheitsthemen. Mit der neuen Checkliste für Gesundheits-Apps unterstützen wir nun auch bei der Auswahl von vertrauenswürdigen Gesundheits-Apps." Somit hat der Gesundheitsfonds Steiermark gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology GmbH 40 Gesundheits-Apps untersucht.


Checkliste hilft bei der Beurteilung

Das Ergebnis der Analyse ist eine Checkliste, die Nutzerinnen und Nutzer dabei hilft, die Vertrauenswürdigkeit von Gesundheits-Apps einzuschätzen. Diese steht online auf gesundinformiert.at/gesundheits-apps zum digitalen Ausfüllen.

Auszug der Checkliste:

  • Hat die App ein Impressum, aus dem der Hersteller der App hervorgeht? Gibt es keines, dann könnte das ein Hinweis sein, dass die App nicht vertrauenswürdig ist.
  • Müssen Sie ein Konto für die Verwendung der App anlegen? Wenn Sie sich mit einem Passwort einloggen müssen, kann niemand anders die App unter Ihrem Namen verwenden.
  • Sind die in der App enthaltenen Informationen wissenschaftlich belegt?  Häufig werden keine Quellen für Gesundheitsinformationen, Empfehlungen oder Behauptungen angegeben. Das bedeutet, die Informationen könnten auch frei erfunden sein.

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