Die Polizei warnt
SPAM-Mails: Achtung vor neuerlicher Betrugsmasche
Seit Kurzem häufen sich in der Steiermark Meldungen über vermeintlich behördliche Schreiben per Mail. Die Polizei mahnt zur Vorsicht und gibt Tipps, wie man vermeiden kann, in Betrugsmaschen zu tappen.
STEIERMARK. Bereits im Februar sprach die Polizei eine Warnung vor betrügerischen Schriftstücken und Mails aus, nun hat die Steiermark eine neuerliche Welle an Betrugsversuchen erreicht, wie die Landespolizeidirektion Steiermark in einer Aussendung mitteilt.
Schreiben mit originalen Logos versehen
Die Masche: Unbekannte versenden unter der Verwendung wechselnder Mail-Adressen wahllos Nachrichten an beliebige Menschen. In einer angefügten PDF-Datei steht, dass sie eine gerichtliche Straftat begangen hätten oder sie einer Vorladung bei der Polizei Folge zu leisten hätten. Um dem ganzen noch mehr Glaubwürdigkeit zu verschaffen, sind die Schreiben mit den originalen Logos der Polizei, dem Bundesministerium für Inneres, den Bundeskriminalämtern (Österreich und Deutschland) oder aber auch mit jenem von der europäischen Polizeibehörde EUROPOL versehen.
Aufruf zur Zahlung
Die Empfängerinnen und Empfänger dieser Mails werden dann dazu aufgerufen, sich bei der im Schreiben angeführten Mailadressen zu melden. Bei diesen Mailadressen handelt es sich laut Polizei um eigens angelegte, sich ständig wechselnde Adressen und keineswegs um originale Mailadressen der Polizei.
Wenn die potenziellen Opfer antworten, erhalten diese ein weiteres Mail, in welchem die Bezahlung eines Geldbetrages für eine „außergerichtliche Einigung“ vorgeschlagen wird. Bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge, wird seitens der Unbekannten erst nach dem zweiten Mail des Opfers (Einverständnis für die „außergerichtliche Einigung“) eine Nachricht mit der Kontonummer für die Bezahlung der Forderungen ausgesendet.
Tipps der Kriminalprävention
Um nicht in Betrugsmaschen wie diese hineinzutappen, gibt die Kriminalprävention der Polizei folgende Tipps:
- Reagiere auf keinen Fall auf solche E-Mails. Weder die Polizei noch andere seriöse Unternehmen und Institutionen fordern sensible Informationen per E-Mail ein.
- Sei sehr vorsichtig mit E-Mail-Anhängen: Auf keinen Fall öffnen, denn darin verstecken sich oft Programme, die deinem Endgerät schaden.
- Prüfe alle erhaltenen Schreiben genau und vermeide es, persönliche Daten bekanntzugeben.
- Antworte auch nicht und gehe auf keine Forderungen ein.
- Wenn du bereits Opfer geworden bist, erstatte Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.
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