Tipps zur Prävention
Taschendiebe treiben ihr Unwesen in der Steiermark

Steirische Kriminalisten konnten gleich mehrere Diebstahl-Serien aufklären. Die Täter, zwei Georgier und ein Slowene, sind in Haft. (Symbolbild) | Foto: PantherMedia / AndreyPopov
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  • Steirische Kriminalisten konnten gleich mehrere Diebstahl-Serien aufklären. Die Täter, zwei Georgier und ein Slowene, sind in Haft. (Symbolbild)
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Steirischen Kriminalistinnen und Kriminalisten ist es gelungen, zwei Taschendiebstahlserien aufzuklären und drei Tatverdächtige festzunehmen. Während ein Slowene in Graz Taschendiebstähle in öffentlichen Verkehrsmitteln beging, machten sich zwei Georgier in Lebensmittelmärkten in mehreren Bundesländern strafbar. Die Diebstahlserien zeigen, wie unterschiedlich Täterinnen und Täter vorgehen. Im Beitrag erfährst du deshalb, wie du dich schützen kannst und was im Falle eines Diebstahls zu tun ist.

STEIERMARK. Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei ist es jüngst gelungen, gleich mehreren Taschendieben das Handwerk zu legen: Bereits im November des Vorjahres wurden zwei Georgier (26, 53) in der Oststeiermark festgenommen. Die beiden Verdächtigen konnten durch zielgerichtete Fahndungsmaßnahmen der Bezirkskräfte Weiz und Hartberg-Fürstenfeld unmittelbar nach der Tat angehalten werden.

Die weiteren Ermittlungen übernahmen Beamtinnen und Beamten des Landeskriminalamtes Steiermark (Ermittlungsbereich Diebstahl), denen es gelang, den beiden Georgiern im Zeitraum Juli 2024 bis November 2024 insgesamt 21 Strafdelikte nachzuweisen. Der 26-Jährige und der 53-Jährige sollen demnach Taschendiebstahl begangen und mit gestohlenen Bankomatkarten Bargeld behoben haben. 

Die Opfer waren vorwiegend ältere und gebrechliche Menschen. Die Täter traten dabei nicht nur in den Bundesländern Steiermark, Kärnten, Salzburg, Ober- und Niederösterreich in Erscheinung, sondern sind bereits europaweit entsprechend vorbelastet.

Die beiden Georgier sollen sich in Lebensmittelmärkten in mehreren Bundesländern strafbar gemacht haben. | Foto: Polizei
  • Die beiden Georgier sollen sich in Lebensmittelmärkten in mehreren Bundesländern strafbar gemacht haben.
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Slowene in Grazer Öffis aktiv

Auch einem 52-jährigen Slowenen, der im Stadtgebiet von Graz aktiv war, konnten steirische Kriminalistinnen und Kriminalisten nun das Handwerk legen: Der Verdächtige schlug vorwiegend in öffentlichen Verkehrsmitteln zu, wobei auch er es überwiegend auf ältere und gebrechliche Menschen abgesehen hatte. Kriminalistinnen und Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Graz (Fachbereich 02) führten entsprechende Streifentätigkeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln durch und konnten den Mann am Samstag im Bereich des Jakominiplatzes festnehmen. Kurz zuvor hatten die Ermittlerinnen und Ermittler den Verdächtigen bei zwei Versuchen beobachtet, älteren Damen etwas aus der Handtasche zu stehlen.

Die Ermittlungen führten hier zu derzeit fünf vollendeten und drei versuchten Taschendiebstählen – Zeitraum Jänner bis März 2025 – mit anschließenden „Bankanschlussdelikten“, wie die Polizei mitteilt. Sprich, auch der Slowene führte mit gestohlenen Karten Bankomatbehebungen durch. Er befindet sich ebenso wie die beiden Georgier in der Justizanstalt Graz-Jakomini in Haft.

Ein 52-jähriger Slowene soll mehrere Taschendiebstähle in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Grazer Innenstadt begangen haben. | Foto: Konstantionov
  • Ein 52-jähriger Slowene soll mehrere Taschendiebstähle in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Grazer Innenstadt begangen haben.
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Präventionstipps der Polizei

Angesichts dieser jüngsten Vorfälle und der bevorstehenden Veranstaltungen rund um den Faschingsdienstag mahnt die Polizei zur Vorsicht. "Taschendiebe nützen die Gelegenheit, in der Menschenmenge aktiv zu werden. Vorsicht und Aufmerksamkeit können hier nützlich sein", so die Kriminalpolizei Steiermark.

Auf seine Wertsachen sollte man besonders gut aufpassen, und Geldbörse und Co. möglichst nahe bei sich tragen, um sich vor Taschendieben zu schützen. | Foto: LPD OÖ/ Michael Dietrich
  • Auf seine Wertsachen sollte man besonders gut aufpassen, und Geldbörse und Co. möglichst nahe bei sich tragen, um sich vor Taschendieben zu schützen.
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So kannst du dich schützen:

  • Trage niemals viel Bargeld bei dir.
  • Verteile deine Wertsachen auf mehrere Taschen.
  • Bewahre deine Geldbörse in der vorderen Hosen- oder Innentasche auf.
  • Trage deine Handtasche, den Fotoapparat und ähnliche Gegenstände an der Körpervorderseite und sei vorsichtig bei Handtaschen mit Magnetverschlüssen.
  • Sei im Gedränge besonders vorsichtig, besonders dann, wenn sich jemand dicht an dich drängt.

Folgende Plätze werden von der Kriminalpolizei als besonders gefährlich eingestuft: 

  • Massenansammlungen bei oder nach Großveranstaltungen
  • Fußgängerzonen
  • Rolltreppen
  • Öffentliche Verkehrsmittel, besonders beim Ein- und Aussteigen
Am Faschingsdienstag heißt es für viele "Ab ins Getümmel": Doch genau hier heißt es mit Blick auf mögliche Taschendiebe besonders vorsichtig zu sein.  | Foto: MeinBezirk.at/Marie Ott
  • Am Faschingsdienstag heißt es für viele "Ab ins Getümmel": Doch genau hier heißt es mit Blick auf mögliche Taschendiebe besonders vorsichtig zu sein.
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Das ist im Fall eines Diebstahls zu tun

Falls es dennoch zum Diebstahl kommt und beispielsweise die Geldbörse gestohlen wurde, sollten Betroffene sofort ihre Bankomat- oder Kreditkarte bei ihrem Bankinstitut sperren lassen und Anzeige bei der Polizei erstatten. Ausweise oder Reisepässe werden von den Täterinnen und Tätern oft weggeschmissen und finden den Weg zur Besitzerin oder dem Besitzer zurück. Falls dies der Fall ist, muss auch dies der Polizei bekannt gegeben werden. Andernfalls sind Betroffene mit offiziell als gestohlen gemeldeten Dokumenten unterwegs, was insbesondere bei Flug- oder Auslandsreisen sehr unangenehm werden kann. 

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