Effektiver Lernen

Von den einzelnen Lerntypen und der Mnemotechnik

Der Lernprozess eines jeden Einzelnen ist so individuell wie die jeweiligen Persönlichkeiten. Manchen Schulpflichtigen fällt es leichter, sich Vokabeln oder ganze Textpassagen einzuprägen, während andere schnell daran verzweifeln. Einzelne Lerntechniken können den Lernprozess unterstützen und somit das Lernen zu erleichtern.

STEIERMARK. Bevor sich über etwaige Lernstrategien Gedanken gemacht werden soll, ist das Wissen über die verschiedene Lerntypen entscheidend. Jeder Mensch ist anders und so lernt auch jeder Mensch über seinen eigenen Wahrnehmungskanal unterschiedlich gut. Der visuelle Lernprozess wird durch Bilder und grafische Darstellungen unterstützt. Auch Diagramme oder selbstgemalte Skizzen können helfen, den Lehrinhalt besser einzuprägen. Manche Schülerinnen und Schüler merken sich wiederum das Gehörte wesentlich besser. Beim auditiven Lernen entpuppen sich besonders das laute Lernen sowie das Aufnehmen und Anhören von Lehrinhalten als nützlich. Beim motorischen Lernen sind besonders die praktischen Erfahrungen und Handlungen während des Lernprozesses entscheidend. In Schulen kann dies durch Experimente, praktische Arbeiten und Exkursionen gefördert werden. Der letzte Lerntyp ist das kommunikative Lernen. Hier wird der Lerninhalt durch aktive Diskussionen und den Austausch mit Mitschülerinnen und -schüler besser vermittelt.

Das Lernen erfolgreich organisieren 

Muss viel Wissen in kurzer Zeit eingeprägt werden, greifen viele Lernende auf das Auswendiglernen zurück. Um dieses zu erleichtern, gibt es bewährte Methoden, die alle zuhause anwenden können. Eine davon ist die Mnemotechnik. Sie ist ein Verfahren, durch welches die Gedächtnisleistung gesteigert werden soll. Hierfür werden Merkhilfen wie Graphiken, Merksätze und auch Reime benutzt. Durch Eselsbrücken können beispielsweise chronologische Reihenfolge besser eingeprägt werden. Eine Art der Mnemotechnik ist die Loci-Methode. Hier werden Bilder von Orte als Gedächtnisstütze verwendet. Bestimmte Lerninhalte werden gedanklich an Orten abgelegt, die beim ideellen Aufsuchen samt dem Inhalt wieder abgerufen werden können. Als Ort kann beispielsweise das eigene Wohnzimmer dienen. Erfolgt neben einzelnen Räumen die Visualisierung eines ganzen Hauses wird vom sogenannten Gedächtnispalast gesprochen.

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