Bezahlkarten für Asylwerber fix
FPÖ und ÖVP präsentieren erste Maßnahmen

Am Dienstag präsentierten FPÖ und ÖVP ihre ersten gemeinsamen Maßnahmen, Ziel dabei sei, die Steiermark für Asylsuchende unattraktiv zu machen.  | Foto: MeinBezirk
2Bilder
  • Am Dienstag präsentierten FPÖ und ÖVP ihre ersten gemeinsamen Maßnahmen, Ziel dabei sei, die Steiermark für Asylsuchende unattraktiv zu machen.
  • Foto: MeinBezirk
  • hochgeladen von Markus Kropac

Am Dienstag präsentierten FPÖ und ÖVP die ersten Maßnahmen der Regierungsverhandlungen, die sich im weitesten Sinne um das Thema Migration drehen. Neben Bezahlkarten für Asylwerber soll auch ein neues Integrationsleitbild erstellt werden, außerdem sprach man sich für eine Senkung der Strafmündigkeit auf zwölf Jahre aus. 

STEIERMARK. Die Koalitionsverhandlungen in der Steiermark zwischen der FPÖ und der ÖVP seien planmäßig und positiv, das teilten beide Parteien am Dienstag in einer gemeinsamen Aussendung mit. Gleichzeit präsentierte man die ersten Maßnahmen des gemeinsamen Programms, die vor allem auf das Asylwesen abziehen. 

Bezahlkarte für Asylwerbende

FPÖ und ÖVP planen, Bargeldleistungen im steirischen Asylwesen weitgehend abzuschaffen und durch Sachleistungen zu ersetzen. Kernpunkt dieser Maßnahme ist die Einführung einer sogenannten Sachleistungskarte, die den Zugang zu unterstützenden Leistungen steuern soll.

FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek betont: "Die möglichst rasche Umsetzung der Bezahlkarte für Asylwerber ist nur eine mehrerer Maßnahmen im Asylbereich, auf die wir uns mit unserem Verhandlungspartner bereits jetzt einigen konnten. Damit realisieren wir eine freiheitliche Kernforderung und tragen dazu bei, dass die Steiermark als Asylzielland unattraktiver wird."

Neues Integrationsleitbild

Ein weiterer zentraler Punkt der geplanten Regierungsarbeit soll die Etablierung eines steirischen Integrationsleitbildes werden. Dieses soll die "heimische Leitkultur" betonen und verbindliche Regeln für Migrantinnen und Migranten definieren, wie es in der Aussendung weiter heißt. Auch Sanktionen sollen vorgesehen werden. Wie diese in der Praxis aussehen sollen, ist noch offen. Drexler erläutert: "Grundvoraussetzung für Integration ist die Verinnerlichung unserer Werte und unserer Art zu leben – das fordern wir von allen ein, die bei uns leben wollen."

Mario Kunsek und Christopher Drexler wollen sich außerdem für eine Herabsetzung des gesetzlichen Strafmündigkeitsalters auf zwölf Jahre einsetzen.   | Foto: MeinBezirk
  • Mario Kunsek und Christopher Drexler wollen sich außerdem für eine Herabsetzung des gesetzlichen Strafmündigkeitsalters auf zwölf Jahre einsetzen.
  • Foto: MeinBezirk
  • hochgeladen von Markus Kropac

Strafmündigkeit ab zwölf Jahren

Als dritten großen Punkt nannte man, sich für eine Herabsetzung der Strafmündigkeit von 14 auf zwölf Jahre einsetzen zu wollen. Eine Entscheidung, die auf Bundesebenen fallen müsste. "In den vergangenen Monaten habe ich mit Expertinnen und Experten etliche Maßnahmen gegen Jugendkriminalität erarbeitet, die wir gemeinsam weiter umsetzen wollen – zum Schutz unserer Jugend und für mehr Sicherheit im Land", so Drexler.

In den nächsten Tagen sollen weitere Inhalte des Regierungsprogramms bekannt gegeben werden. 

Das könnte dich auch noch interessieren: 

Auftakt zu Regierungsverhandlungen in der Steiermark
Marco Triller von FPÖ Leoben als Obmann bestätigt

Grazer Budgetgemeinderat wird zum Sitzungsmarathon
Am Dienstag präsentierten FPÖ und ÖVP ihre ersten gemeinsamen Maßnahmen, Ziel dabei sei, die Steiermark für Asylsuchende unattraktiv zu machen.  | Foto: MeinBezirk
Mario Kunsek und Christopher Drexler wollen sich außerdem für eine Herabsetzung des gesetzlichen Strafmündigkeitsalters auf zwölf Jahre einsetzen.   | Foto: MeinBezirk
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Europäische und nationale Vorschriften stützen sich – dank der Arbeit der europäischen Behörde EFSA und ihrer nationaler Partner – auf wissenschaftliche Erkenntnisse. | Foto: EFSA
4

„Safe2Eat“ 2025
Österreich setzt erneut ein Zeichen für Lebensmittelsicherheit in Europa

„Safe2Eat“ 2025 stärkt mit 23 europäischen Partnerländern das Bewusstsein für sichere Lebensmittel – Österreich ist mit der AGES erneut aktiv dabei. ÖSTERREICH. Mit dem bisher größten Partnernetzwerk startet die europäische Initiative „Safe2Eat“ 2025 in ihre fünfte Runde. Ziel der Kampagne unter der Leitung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist es, das Bewusstsein für sichere Lebensmittel europaweit zu stärken. Österreich beteiligt sich erneut aktiv – vertreten durch...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.