FPÖ-Landesparteitag
Mario Kunasek mit 96,6 Prozent als Parteiobmann bestätigt

"Unser Ziel war, ist und bleibt der Einzug in die Landesregierung", gibt FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek den Kurs vor. | Foto: FPÖ-Steiermark
3Bilder
  • "Unser Ziel war, ist und bleibt der Einzug in die Landesregierung", gibt FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek den Kurs vor.
  • Foto: FPÖ-Steiermark
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Die steirische Landeshauptstadt war heute gleich in doppelter Hinsicht ein heißes Pflaster für parteipolitische Weichenstellungen: Während die ÖVP ihren Bundesparteitag in der Helmut List-Halle abhielt, war der Landesparteitag der Steirischen Freiheitlichen in der Grazer Stadthalle quasi schon im Endspurt. Mario Kunasek wird mit 96,6 Prozent der Stimmen in seiner Funktion als Parteiobmann bestätigt.

STEIERMARK. Die Forderung nach Neuwahlen im Bund sowie eine Regierungsbeteilung in der Steiermark, so die Kernbotschaften von FPÖ-Landesschef Mario Kunasek beim heutigen Landesparteitag, bei dem er schlußendlich mit 96,6 Prozent der Stimmen wieder gewählt wird. Beim letzten Parteitag – immerhin kurz nach Bekanntwerden der Ibiza-Affäre – waren es noch 99,6 Prozent. Es ist dies Kunaseks vierte Wahl, er führt die steirischen Freiheitlichen seit 2015 an.

In Richtung Regierungsbeteiligung

471 Delegierte versammeln sich am 35. Ordentlichen Landesparteitag der FPÖ Steiermark in der Grazer Messe. Nach dem Damoklesschwert der Ibiza-Affäre im Jahr 2019 ist es nun die Gagen-Affäre rund um den ehemaligen Grazer FPÖ-Chef Mario Eustacchio, der Schatten auf den Parteitag wirft.
In seiner Rede verweist Parteiobmann Mario Kunasek auf die hervorragende Leistungsbilanz der Freiheitlichen in der Grünen Mark. „Quer durch die gesamte Steiermark haben unsere Orts-, Bezirks- und Landesfunktionäre in den letzten Jahren herausragende Arbeit geleistet. Die Vielzahl an Aussendungen und Anträgen in den Gemeindestuben sowie die positiven Rückmeldungen bei Bürgergesprächen geben uns recht – der freiheitliche Weg ist in vielen Bereichen der richtige“, so Kunasek, der auch klar den Anspruch stellt, mitzuregieren und die Steiermark positiv zu verändern. "Ohne unseren unermüdlichen Einsatz als Kontrollpartei im Landtag Steiermark würde es keine ernsthafte politische Auseinandersetzung mit landespolitischen Themen geben. Unser Ziel war, ist und bleibt der Einzug in die Landesregierung. 

Für FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl ist klar: Mario Kunasek gehört in die Grazer Burg. | Foto: FPÖ-Steiermark
  • Für FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl ist klar: Mario Kunasek gehört in die Grazer Burg.
  • Foto: FPÖ-Steiermark
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

"Weg frei für Neuwahlen""

Es bräuchte einen wesentlichen Beschluss: Die Volkspartei macht den Weg frei für Neuwahlen, um Österreich endlich wieder in ordentliche Fahrwasser zu kriegen", so Mario Kunasek in seiner Rede. Scharfe Kritik übt der FPÖ-Chef auch an Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und seiner Linie gegenüber Ungeimpften im Zuge des Corona-Managements.. Schützenhilfe kommt von Bundesparteichef Herbert Kickl: "Du sollst nicht nur der nur beste Verteidigungsminister der Zweiten Republik sein der  sondern du sollst auch der beste Landeshauptmann sein, den die Steiermark jemals gehabt hat, das ist dein Auftrag", so Kickl in Richtung Kunasek.

Kunasek wird mit 96,6 Prozent der Stimmen als Landesparteiobmann wiedergewählt. | Foto: FPÖ-Steiermark
  • Kunasek wird mit 96,6 Prozent der Stimmen als Landesparteiobmann wiedergewählt.
  • Foto: FPÖ-Steiermark
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Zusammensetzung der FPÖ-Spitze

Zu Kunaseks Stellvertretern werden Claudia Schönbacher,Hannes Amesbauer, Markus Leinfellner und Walter Rauch gewählt. Neuer Landesfinanzreferent ist ab sofort der Dritte Landtagspräsident Gerald Deutschmann. Sein Stellvertreter ist künftig LAbg. Marco Triller. Landesparteisekretär Stefan Hermann, Landesgeschäftsführer Anton Kogler und Wolfgang Zanger gehören weiters dem Landesparteipräsidium an.

Mehr aus der steirischen Landespolitik:

Warum Graz nach Hannover schauen sollte
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.