Pool- und Teichanlagen

Sommerpflege und natürliche Wasserreinigung

Im Sommer wird ein Schwimmbecken im Garten oft zum Höhepunkt, erfordert jedoch eine gewisse Pflege. Eine gründliche Reinigung von Becken und Wasser reduziert den Bedarf an Desinfektionsmitteln. Schwimmteiche sind beliebt und gewinnen zunehmend an Anhängern: Wir verraten dir ein paar Fakten über Planung, Bau und Bepflanzung.

Einfache Regeln tragen dazu bei, das Poolwasser sauber zu halten: Der Standort des Swimming-Pools sollte frei von Bäumen sein, vor dem Schwimmen sollte geduscht werden, und das Becken sollte abgedeckt werden, wenn es nicht benutzt wird.

Die Poolpflege hängt ebenfalls von natürlichen Faktoren ab: Bei hoher Verschmutzung durch Pollen oder Laub, erhöhter Nutzung oder hohen Temperaturen ist mehr Reinigung erforderlich. Ein Filter ist unverzichtbar, um Schmutz aus dem Wasser zu entfernen, und sollte die Poolgröße angemessen umwälzen, idealerweise etwa dreimal täglich.

Filtern oder nicht filtern?

Eine wirksame Filteranlage ist unverzichtbar für die Pflege des Poolwassers. Das Wasser wird durch die Filteranlage gepumpt und zurück ins Becken geleitet. Es ist entscheidend, dass sowohl das Modell als auch die Leistung der Anlage, gemessen an der Menge des pro Stunde gefilterten Wassers, zur Größe des Pools passen. Bei Sandfilteranlagen beispielsweise wird der im Sand angesammelte Schmutz durch Rückspülen entfernt. Eine neuere Alternative zu Sand sind Filterbälle, die aus leichtem Kunststoff bestehen. 

Regelmäßiges Saugen des Poolbodens, ähnlich wie im Wohnzimmer, sollte zur Routine werden. Spezielle Poolsauger erleichtern die Arbeit, insbesondere zum Entfernen von feinen Schwebestoffen am Boden, in engen Bereichen und an schwer zugänglichen Stellen. Das Zubehör wie Schmutzfangbeutel, verschiedene Düsen und Aufsätze ermöglicht einen vielseitigen Einsatz des Saugers. Alternativ kann die Poolreinigung auch vollautomatisch mit einem Poolroboter erfolgen, der sich oft sogar per App steuern lässt, um den Pool stets einladend zu halten.

Keine chemische Wasseraufbereitung

Schwimmteiche erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Swimming-Pools keine chemische Wasseraufbereitung benötigen. Stattdessen übernehmen Pflanzen wie Seggen, Binsen und Röhrichtarten die Reinigung des Wassers in einem speziellen Filtersubstrat.

Ein klassischer Schwimmteich ist in eine Schwimm- und eine Regenerationszone unterteilt, wobei eine Trennwand das Eindringen von Pflanzen in den Schwimmbereich verhindert. Wenig Technik bedeutet auch geringeren Energieverbrauch, jedoch können Gartenbesitzer mit etwas Schlamm, zeitweise trübem Wasser und tierischen Bewohnern rechnen. Die Größe des Teichs ist entscheidend für die Selbstreinigungsfähigkeit, wobei eine Mindestfläche von 60 Quadratmetern empfohlen wird. Die Planung eines Schwimmteichs erfordert spezialisiertes Wissen, daher ist die Beratung durch Fachfirmen oder versierte Heimwerker ratsam, insbesondere bei Herausforderungen wie Hanggrundstücken.

Welche Pflanzen eignen sich für den Schwimmteich?

Wasserpflanzen sind nicht nur eine Bereicherung für den Schwimmteich, sondern tragen auch zur Reinigung und Gesundheit des Wassers bei. Garten-Seerosen und andere Schwimmblattpflanzen spenden wertvollen Schatten, der die Algenbildung reduziert, besonders im Hochsommer. Einige Unterwasserpflanzen entziehen Algen direkt ihre Nahrung, hauptsächlich Nitrat und Phosphat, aus dem Wasser. Bei der Auswahl der Wasserpflanzen, insbesondere der Seerosen, ist es wichtig, die verschiedenen Tiefenzonen des Teichs zu berücksichtigen, da sie in verschiedenen Tiefen gedeihen.