Tax Freedom Day
"Bis jetzt wurde nur für den Staat gearbeitet"

Christian Wipfler (Landesvorsitzender Junge Wirtschaft) und Dominik Santner (Vorsitzender Junge Industrie) fordern eine Senkung der hohen Steuern- und Abgabenlast: „Es kann nicht sein, dass wir bis 15. August nur für den Staat arbeiten.“ | Foto: Fischer
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  • Christian Wipfler (Landesvorsitzender Junge Wirtschaft) und Dominik Santner (Vorsitzender Junge Industrie) fordern eine Senkung der hohen Steuern- und Abgabenlast: „Es kann nicht sein, dass wir bis 15. August nur für den Staat arbeiten.“
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Die Junge Wirtschaft und die Junge Industrie fordern zum sogenannten "Tax Freedom Day" Steuersenkungen für Betriebe und Private. Mit Stichtag 15. August haben Österreicherinnen und Österreicher genug verdient, um alle Steuern und Abgaben für das laufende Jahr zu begleichen. 

GRAZ. Am 15. August ist der sogenannte "Tax Freedom Day", an diesem Tag haben die Österreicherinnen und Österreicher statistisch gesehen genug verdient, um alle im Jahr 2023 anfallenden Steuern und Abgaben zu bezahlen. Damit verschiebt sich der „Tax Freedom Day“ heuer um einen weiteren Tag nach hinten. „Das zeigt, wie dringend notwendig die tatsächliche Umsetzung der angekündigten Abschaffung der kalten Progression ist, die hohe Steuern- und Abgabenlast muss in unserem Land endlich gesenkt werden“, fordern Christian Wipfler (Vorsitzender Junge Wirtschaft) und Dominik Santner (Vorsitzender Junge Industrie).

Weniger Steuern würden den Unternehmen mehr Investitionsspielraum geben.  | Foto: Unsplash
  • Weniger Steuern würden den Unternehmen mehr Investitionsspielraum geben.
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EU-Spitze in Punkto Kosten

Ihrer Meinung nach wäre das für den gesamten Standort von enormer Bedeutung, denn ein früherer Tax Freedom Day, würde Unternehmen mehr Investitionsspielraum geben. Das ginge auch aus der aktuellen Studie des Austrian Economics Centers hervor, wo seit 2010 jährlich der sogenannte „Tax Freedom Day“ berechnet wird. Dabei werden sämtliche Steuereinnahmen und Sozialabgaben durch das Einkommen der Haushalte und Betriebe geteilt und dieser Prozentsatz dann auf das Jahr umgerechnet.

„Die Herausforderungen für die steirische Industrie sind vielfältig wie nie. Es ist dringend notwendig strukturelle Maßnahmen zu ergreifen, die unseren Standort wettbewerbsfähig halten. Leider zeigt ein relevanter Indikator diesbezüglich auch in diesem Jahr Stagnation und es ist nicht gelungen, signifikante Veränderungen bei der Steuer- und Abgabenlast herbeizuführen. Wir plädieren einmal mehr für Maßnahmen, die dazu führen, dass der Tax Freedom Day schon in die erste Jahreshälfte fällt. Dazu benötigen wir insbesondere – und in Zeiten hoher Inflation noch mehr – eine Reduktion der Steuern und Abgaben auf Arbeit.“
Dominik Santner, Vorsitzender der Jungen Industrie:

Hohe Inflation, stark gestiegene Energiekosten und eine zunehmende Zinsbelastung sowie die im OECD-Ländervergleich sehr hohen Lohn- und Lohnnebenkosten von insgesamt 46,8 Prozent würden sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer belasten. Nur Belgien (53 Prozent) Deutschland (47,8 Prozent) und Frankreich (47 Prozent) haben im europäischen Vergleich noch höhere Lohnnebenkosten als Österreich, der OECD-Durchschnitt liegt bei 34,6 Prozent.

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