An der TU Graz
Research Center Energetic startet am 14. April

Sonja Wogrin leitet das Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der TU Graz und ist Sprecherin des neuen Research Center Energetic. | Foto: Lunghammer
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  • Sonja Wogrin leitet das Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der TU Graz und ist Sprecherin des neuen Research Center Energetic.
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Hochaktuelle Fragen und Herausforderungen aus dem Sektor Energiewirtschaft und Energieanalytik stehen an der TU Graz im Zentrum des Research Center Energetic. Startschuss dafür ist am 14. April.

GRAZ/STEIERMARK. Wir stecken mitten im Klimawandel – dementsprechend ehrgeizig sind auch die Klimaziele. Bis zum Jahr 2050 soll die EU die vollständige Dekarbonisierung, also die Reduzierung von Kohlendioxidemissionen und den Umstieg auf kohlenstofffreie und erneuerbare Energiequellen, schaffen.
Österreich will dieses Ziel bis 2040 erreichen, die national bilanzielle Klimaneutralität im Stromsektor sogar schon bis 2030. Die dafür notwendigen Handlungsfelder betreffen mehrere Sektoren – von Strom und Gas über Industrie, Transport und Mobilität bis hin zu den Bereichen Landwirtschaft, Wohnen und Wärme.

Der Campus Inffeldgasse der TU Graz | Foto: Lunghammer
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„Wir stehen vor noch nie dagewesenen regulatorischen, sozialen, wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen. Es braucht eine effektive Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Gas, eine Elektrifizierung des Verkehrs, eine aktive Nachfragesteuerung und vieles mehr", erklärt Sonja Wogrin, Leiterin des Instituts für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der TU Graz.

Sind die Klimaziele realistisch?

Sie betont, dass der Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundene drohende Unsicherheit der europäischen Gasversorgung den Weg zur Klimaneutralität weiter erschwert und gleichzeitig deutlich gemacht hätten, dass besagte Dekarbonisierung unserer Energiesysteme nur mit innovativen interdisziplinären Lösungsansätzen gelingen könne.

Spitzenforschung als Rettungsanker

Wogrin hat eine weitere wichtige Funktion – sie ist nämlich die Sprecherin des neu gegründeten Forschungszentrums für Energiewirtschaft und Energieanalytik (Energetic). Das jüngste Research Center der TU Graz unterstützt den Wandel der Energiesysteme auf dem Weg zur vollständigen Dekarbonisierung – und das mithilfe von fachübergreifender Spitzenforschung.

Eröffnung inklusive Welt-Energierat-Workshop

Offiziell präsentiert und eröffnet wird Energetic am 14. April am Campus Inffeldgasse der TU Graz. Dies passiert quasi als krönendes Finale einer zweitägigen Veranstaltung: Der World Energy Council (WEC) hält einen sogenannten "Deep Dive"-Workshop an der TU Graz ab. Vor Ort sind Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Forschung, aus der Energiewirtschaft sowie der Energiepolitik.

Beleuchtet werden künftige Entwicklungen im Energiesektor für die europäische Region. Die Ergebnisse dieses Workshops werden einerseits in die Welt-Energieszenarien einfließen und andererseits bei der Eröffnung von Energetic zusammenfassend präsentiert.

Um unser Klima zu retten, ist jede Menge Innovation nötig.  | Foto: Symbolfoto/Pixabay
  • Um unser Klima zu retten, ist jede Menge Innovation nötig.
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Details zu Energetic

Das neue Research Center Energetic gliedert sich in drei Kernforschungsbereiche – dies sind die Modellierung und Analyse von Energiesystemen, digitale Energiesysteme und innovative Technologielösungen. Involviert sind übrigens Institute aller sieben Fakultäten der TU Graz. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit den bestehenden Research Center der TU Graz forciert.

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