Metaller-KV 2024
Warnstreiks in rund 100 steirischen Betrieben
Nachdem es in der vierten Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag 2024 der Metalltechnischen Industrie zu keiner Einigung gekommen ist, finden seit heute Montag Warnstreiks statt. Auch in steirischen Betrieben wird die Arbeit stundenweise niedergelegt.
STEIERMARK. Die Schere klafft nach wie vor weit auseinander: Am Tisch liegt die Forderung nach 11,6 % mehr Lohn und Gehalt für die Metaller, die Arbeitgeber halten 2,5 % und einer Einmalzahlung in der Höhe von 1.050 Euro dagegen - nachdem es bislang zu keiner Einigung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber gekommen ist, finden seit heute Warnstreiks in hunderten Betrieben Österreichs statt.
Auch in der Steiermark wird gestreikt: So wurde heute in der Früh bereits die Arbeit in der Firma IAF in Frauental sowie in der Wolfram Bergbau und Hütten AG im Bezirk Deutschlandsberg niedergelegt. Am Dienstag und am Mittwoch stehen Warnstreiks in weiteren Leitbetrieben wie Magna, voestalpine oder der Andritz AG an.
Weitere Maßnahmen
"Unsere Forderungspakete stehen nach wie vor", betont der steirische Pro-GE Landesvorsitzende und Verhandler Andreas Martiner. Am Donnerstag, dem 9. November, findet der nächste Verhandlungstermin statt. "Kommt es da wieder zu keiner Einigung, wird es ab nächstem Dienstag zu weiteren Maßnahmen in den Betrieben kommen", erklärt Martiner. Wie diese im Detail aussehen, hänge vom konkreten Verhandlungsergebnis ab. "Warnstreiks werden dann aber nicht mehr ausreichen", betont der Pro-GE Landesvorsitzende der Steiermark.
Alle Infos zur vierten Verhandlungsrunde findest du hier:
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