Area Süd
Weichenstellung für den zweitgrößten Wirtschaftsraum Österreichs

Präsentierten einen gemeinsam mit der WKO Kärnten erarbeiteten Maßnahmenkatalog für die Area Süd:  NAbg. Joachim Schnabl, Karl-Heinz Dernoscheg, Josef Herk (beide WKO Stmk.), Ewald Verhounig (IWS) | Foto: Fischer
4Bilder
  • Präsentierten einen gemeinsam mit der WKO Kärnten erarbeiteten Maßnahmenkatalog für die Area Süd: NAbg. Joachim Schnabl, Karl-Heinz Dernoscheg, Josef Herk (beide WKO Stmk.), Ewald Verhounig (IWS)
  • Foto: Fischer
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Mit dem Bau der Koralmbahn entsteht im Süden Österreichs der zweigrößte Wirtschaftsraum des Landes. Im Juni wurde von den Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten die neue Dachmarke "Area Süd" als Bezeichnung für diesen neuen Wirtschaftsraum aus der Taufe gehoben. Nun haben die Kammern der beiden Länder einen ersten Maßnahmenkatalog für die verstärkte Zusammenarbeit vorgelegt.

STEIERMARK. Rund 1,8 Millionen Menschen, mehr als 50.000 Arbeitgeberbetriebe und eine Wirtschaftsleistung von knapp 70 Milliarden Euro – mit diesen Eckdaten steckt die Wirtschaftskammer Steiermark den durch die Koralmbahn zusammenwachsenden Wirtschaftsraum zwischen der Steiermark und Kärnten ab. Diese künftige "Area Süd" – so der Laut der Dachmarke, die bereits im Frühsommer vorgestellt wurde – bietet ein enormes Potenzial der Zusammenarbeit und Verschränkung zwischen den beiden Ländern, das es laut WKO-Spitze "zu nutzen gilt."

Eröffnet nicht nur einen schnellen und angenehmen Weg nach Kärnten und retour, sondern auch unzählige neue Optionen der Zusammenarbeit: die 2025 in Betrieb gehende Koralmbahn.  | Foto: Chris Zenz/ÖBB
  • Eröffnet nicht nur einen schnellen und angenehmen Weg nach Kärnten und retour, sondern auch unzählige neue Optionen der Zusammenarbeit: die 2025 in Betrieb gehende Koralmbahn.
  • Foto: Chris Zenz/ÖBB
  • hochgeladen von Alois Lipp

Dazu haben sich Expertinnen und Experten dies- und jenseits der Pack zuletzt zu intensiven Beratungen zusammengefunden und nun eine erste Maßnahmenagenda vorgestellt. "Damit dieser Wirtschaftsraum auch auf Schiene kommt", brauche es die nötigen Rahmenbedingungen, erklärt WKO-Präsident Josef Herk, der zeitlich mit seinem Kärntner Pendant Jürgen Mandl das Paket am Donnerstag präsentierte. Der Süden Österreichs solle einerseits innerhalb unseres Landes an Bedeutung gewinnen, aber auch international eine Stärkung des Ranges erhalten. 

"Die Koralmbahn ist die Hauptschlagader, jetzt geht es darum, auch die Nebenadern zu versorgen."
Josef Herk, WKO Steiermark

Abgesehen von den touristisch-marketingrelevanten Gemeinsamkeiten und Attributen vereine die beiden südlichen Bundesländer auch vieles in den Bereichen Technologisierung, Industrie  und Forschung. "Jetzt geht es darum, dies zusammenzuführen und so ein attraktives Umfeld für die Ansiedelung weiterer Unternehmen und den Anstoß für zusätzliche Investitionen zu schaffen", ergänzt WKO-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.

Eckpunkte des Pakets

Im Überblick umfassen die Maßnahmen den Ausbau der Infrastruktur in den Regionen der "Area Süd" wie etwa den Vollausbau der B 317 beziehungsweise S 37. Auch der Ausbau der Haupt-, Begleit- und Zubringerinfrastruktur zur Koralmbahn solle vorangetrieben werden. Hier nennt die WKO Punkte wie den Neubau des Bosrucktunnels und den viergleisigen Ausbau der Verbindung Graz-Bruck/Mur.
In diesem Zusammenhang betonen Herk und Dernoscheg auch in Sachen Flughafenanbindung an die Koralmbahn und dreispurigen Ausbau der A9 nicht locker lassen zu wollen. "Wir geben sicher nicht auf", stellt Josef Herk klar.
Abgesehen von den infrastrukturellen Maßnahmen und Forderungen, die teils bereits auf Schiene sind, teils noch Zukunftsmusik, soll auch der Wirtschafts- und Lebensstandort sowie der Bildungs- und Innovationsstandort gestärkt werden.

Die Forderungen und Maßnahmen für eine verstärkte Zusammenarbeit umfassen die Bereiche Infrastruktur, aber auch Bildung und Forschung. | Foto: RegionalMedien
  • Die Forderungen und Maßnahmen für eine verstärkte Zusammenarbeit umfassen die Bereiche Infrastruktur, aber auch Bildung und Forschung.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Auf Bundesebene besteht bereits seit 2020 eine Achse zwischen der Steiermark und Kärnten, und zwar in Form der ARGE Koralmbahn, die im Nationalrat angesiedelt ist und von NAbg. Joachim Schnabl geleitet wird. "Wir als Südweststeiermark werden im nächsten Arbeitsjahr hierzu 100.000 Euro für strategische Planungen in die Zusammenarbeit mit dem Lavanttal investieren. Als größter Micro-ÖV-Dienstleister Österreichs mit dem Regiomobil wissen wir um die Stärken dieses Systems", schildert Schnabl, der auch Bürgermeister der Gemeinde Lang ist, ein Beispiel verbunden mit der Forderung das Micro-ÖV-Konzepte wie dieses in das Klimaticket zu integrieren. 

Weg zur internationalen Marke

Soweit die inhaltlichen Weichenstellungen für die künftige "Area Süd". In Richtung Marketingauftritt wurde inzwischen ebenfalls nachjustiert. Wie berichtet hatte die Dachmarke "Area Sued" (wie diese im Juni kommuniziert worden war) im Vorfeld für einige Häme gesorgt, da eine wörtliche Übersetzung aus dem Englischen verhängnisvoll geendet hätte. 

Im Juni feierten die Präsidenten der Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten, Josef Herk (r.)und Jürgen Mandl die neue Dachmarke Area Sued. | Foto: Verena Kaiser
  • Im Juni feierten die Präsidenten der Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten, Josef Herk (r.)und Jürgen Mandl die neue Dachmarke Area Sued.
  • Foto: Verena Kaiser
  • hochgeladen von Alois Lipp

Um die neue Marke auch international zu etablieren habe man sich nun auf "Area South" geeinigt, so WKO-Präsident Herk. "Da brauchen wir einen international gängigen Begriff, also 'Area South‘." Innerhalb Österreichs und vor allem als Anlaufstelle im Internet bleibe man aber bei "Area Sued".

Mehr Infos:
 www.area-sued.at
Alle Maßnahmen im Detail gibt es hier nachzulesen.

Das könnte dich auch interessieren:

Hier werden Männertrachten in Fasson gebracht
Gegen die "Wegelagerer" an Zapfsäulen
Präsentierten einen gemeinsam mit der WKO Kärnten erarbeiteten Maßnahmenkatalog für die Area Süd:  NAbg. Joachim Schnabl, Karl-Heinz Dernoscheg, Josef Herk (beide WKO Stmk.), Ewald Verhounig (IWS) | Foto: Fischer
Die Forderungen und Maßnahmen für eine verstärkte Zusammenarbeit umfassen die Bereiche Infrastruktur, aber auch Bildung und Forschung. | Foto: RegionalMedien
Im Juni feierten die Präsidenten der Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten, Josef Herk (r.)und Jürgen Mandl die neue Dachmarke Area Sued. | Foto: Verena Kaiser
Eröffnet nicht nur einen schnellen und angenehmen Weg nach Kärnten und retour, sondern auch unzählige neue Optionen der Zusammenarbeit: die 2025 in Betrieb gehende Koralmbahn.  | Foto: Chris Zenz/ÖBB
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.