Altes Wissen neu vermittelt
Die Sense kommt nicht aus der Mode

Julia Grassl wagt sich an die ersten Schnitte.  | Foto: Karl Lenz
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  • Julia Grassl wagt sich an die ersten Schnitte.
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Nein, die Sense gehört längst noch nicht zum alten Eisen. Damit man aber nicht vergisst, wie man diese richtig in die Hand nimmt, hat kürzlich in Stainz ein Kurs mit einem Meister seines Fachs stattgefunden. 

STAINZ. Wer kennt es nicht zumindest von den Großeltern – das Mähen mit der Sense. Dazu gehört natürlich auch ein wenig Geschick. Wieder mal ausgebucht war der Sensenmähkurs der Vereine "Obst.Wein.Garten Straden" und des Blaurackenvereines. Zehn Teilnehmende wurden von Organisator Karl Lenz und Referent Franz Lex in die Kunst des Sensenmähens eingeführt.

Barbara Zahradnik lässt sich vom langen Gras nicht einschüchtern und setzt das Erlernte auch gleich um.  | Foto: Karl Lenz
  • Barbara Zahradnik lässt sich vom langen Gras nicht einschüchtern und setzt das Erlernte auch gleich um.
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Hattest du schon mal die Sense in der Hand?

Nach einer kurzen Gerätekunde, bei der die richtige Größe des "Sensenwoab" (Stiel) und das Montieren der Griffe erklärt wurde, ging es an das sogenannte "Dengeln". Dabei wird die Schneide mit einem Hammer geklopft bzw. "ausgetrieben" und so dünner gemacht, damit sie wieder scharf ist. Dies sollte laut Lex alle drei bis vier Wochen passieren. Anschließend wird mit einem Wetzstein das Sensenblatt wieder scharf gemacht. Merkt man, dass die Schärfe wieder nachlässt, wiederholt man diesen Vorgang.

„Nur mit einer guten 'Schneid' macht das Mähen erst richtig Spaß!"
Franz Lex

Ausgebucht – Franz Lex (l.) und Karl Lenz (r.) mit den Kursteilnehmenden.  | Foto: Karl Lenz
  • Ausgebucht – Franz Lex (l.) und Karl Lenz (r.) mit den Kursteilnehmenden.
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Und dann ging es auch schon auf zum Mähen. Im Garten des Hauses der Vulkane in Stainz bei Straden wurde mit dem Mähen des kurzen Grases begonnen. Früher wurde dieses Gras, meist der Klee, zur Fütterung der Schweine und der Hasen verwendet. Daher stammt auch der Begriff "Saugras". Beim Mähen dieses Rasens lernten größere Kinder damals den Umgang mit der Sense.

Eva Hirtl bereitet ihre Sense für den Einsatz vor.  | Foto: Karl Lenz
  • Eva Hirtl bereitet ihre Sense für den Einsatz vor.
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Das lange Gras als Königsklasse 

Quasi die Königsklasse des Kurses war dann das Mähen des langen Grases. Heuer war dies besonders schwierig, weil das Gras durch den dauernden Regen sehr lang war und meist schon am Boden lag. Mit entsprechenden Anweisungen wurde aber auch dieser Teil der Übung gemeistert. „Bitte fleißig weiter üben“, motivierte Karl Lenz die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Franz Lex zeigt das "Dengeln" vor.  | Foto: Karl Lenz
  • Franz Lex zeigt das "Dengeln" vor.
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Den Abschluss bildete, wie immer eine gemeinsame zünftige Bauernjause – vorbereitet von Stefanie Lex.

Auch die Stärkung sollte nicht zu kurz kommen – dafür sorgte Stefanie Lex.  | Foto: Karl Lenz
  • Auch die Stärkung sollte nicht zu kurz kommen – dafür sorgte Stefanie Lex.
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