Pfarre Straden
Rosi wechselt vom Pfarrhaushalt in den Ruhestand
Was wäre eine Pfarre ohne Pfarrhaushälterin, die alles gut im Blick und Griff hat. Einen Wechsel hat es nun in der Pfarre Straden gegeben. Nach 16 Jahren hat sich Rosi Höber-Polz in den Ruhestand verabschiedet und blickt mit viel Dankbarkeit zurück.
STRADEN. Die Marktgemeinde Straden ist ja unter anderem für ihre Kirchen bekannt. Auf eine gesunde Glaubensgemeinschaft achtet Pfarrer Johannes Lang. Für ihn dürfte sich jetzt einiges in seinem Alltag ändern, denn nach mehr als 16 Jahren als Pfarrhaushälterin im Pfarrhof Straden befindet sich Rosi Höber-Polz nun seit Kurzem im wohlverdienten Ruhestand.
Dankbar in die neue Lebensphase
Im Rahmen eines Gottesdiensts wurde sie von Pfarrer Johannes Lang und Karl Lenz, dem geschäftsführenden Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, würdig verabschiedet. „Ich gehe nicht schweren Herzens, sondern dankbar in diesen neuen Lebensabschnitt“, erklärt Höber-Polz.
Sie habe nicht geahnt, wie vielfältig ihre Arbeit werden würde. Neben dem Führen des Haushalts war die Pfarrhaushälterin auch voll in das organisatorische Leben der Pfarre eingebunden: heißt im Telefondienst, bei Mesner-Diensten und als Auskunftgeberin für Pfarrkanzleigäste und Gastgeberin für alle kirchlichen Gruppen. All das machte Rosi Höber-Polz stets mit großer Begeisterung und Liebe.
"Es hat nie ein böses Wort gegeben. Ich fühlte mich sehr gut aufgenommen und auch die Vereinbarkeit von Job und Familie war gegeben. Pfarrer Johannes Lang ist in dieser Zeit wie ein Sohn für mich geworden."
Rosi Höber-Polz, Pfarrhaushälterin im Ruhestand
Für die passionierte Wanderin war die Funktion in der Pfarre ein Traumjob. "Ich war immer eine fleißige Kirchgängerin und als ich die Stellenanzeige im Pfarrblatt gelesen habe, ergriff ich gleich die Chance", erzählt die gelernte Köchin, die auch als Schneiderin aktiv war. Dienstantritt war 2007 noch in der Zeit von Christof Kalcher – noch gut erinnern kann sich Rosi Höber-Polz, als sie 2008 den jetzigen Erzbischof von Salzburg, Franz Lackner, bekocht hat. "Ich war sehr nervös und wusste nicht, was ich zubereiten soll, es wurde dann ein Backhuhn." Stradens Pfarrer Johannes Lang schätzte bzw. schätzt übrigens viel Gemüse und gesunde Kost.
Der Pfarre weiterhin treu
Im Ehrenamt und der Freiwilligenarbeit wird Höber-Polz der Pfarre übrigens weiterhin zu Verfügung stehen – schließlich sei die Pfarre, in der sie sich stets gut angenommen und aufgehoben fühlte, längst ihr zweites Zuhause geworden. Auch ihre Nachfolgerin steht übrigens mit Karin Scheicher aus Grub II in der Marktgemeinde Straden fest. Dass die Stelle wieder besetzt ist, freut die Vorgängerin ganz besonders. "Ich habe mir schon ein wenig Sorgen gemacht, schließlich ist Pfarrer Johannes Lang in der gemeinsamen Zeit wie ein Sohn für mich geworden."
"Sie war sehr fachkundig, sorgfältig, gewissenhaft, hatte immer ein offenes Ohr und zeichnete sich durch ihre große Menschlichkeit aus – so sorgte sie dafür, dass ich ein echtes Zuhause hatte."
Pfarrer Johannes Lang
An den Ruhestand hat sich die 60-Jährige übrigens schon gewöhnt bzw. verbringt die Zeit bevorzugt mit der vierjährigen Enkelin und dem ganz großen Hobby: dem Backen von Mehlspeisen und Torten.
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