Jubiläum 25 Jahre Markterhebung
Tieschen feiert heuer ein Jubiläum
Vor 25 Jahren erhielt die Gemeinde Tieschen das Marktrecht. In der Königsberghalle wurde das silberne Jubiläum in Anwesenheit von Landeshauptmann-Stv. Anton Lang gefeiert.
TIESCHEN. Vor genau 25 Jahren erhielt die Gemeinde Tieschen das Marktrecht. In der Königsberghalle feierte man dieses silberne Jubiläum. Bürgermeister Martin Weber begrüßte dazu Landehauptmann-Stv. Anton Lang, die beiden Landtagsabgeordneten Cornelia Schweiner und Julia Majcan, Vizebürgermeister Richard Haas, Gemeindekassier Franz Rindler, den ehemaligen Pfarrer Pater Terentius Gizdon, den amtierenden Pfarrer Johannes Lang sowie Vertreter der Einsatzorganisationen.
Nach der Festfanfare vom Musikverein Tieschen begrüßten die Kinder des Kindergartens und der Volksschule mit ihren Pädagoginnen die Gäste mit einigen Liedern.
Unter dem Slogan "Daheim passt es" hob Bgm. Weber in seinem Rückblick auf die letzten 25 Jahre die stetige Entwicklung der Marktgemeinde hervor. LH-Stv. Anton Lang gratulierte in der Festansprache den Gemeindeverantwortlichen und der Bevölkerung zu ihrer schönen und äußerst lebenswerten Marktgemeinde. Er betonte auch die Wichtigkeit ehrenamtlicher Tätigkeiten in einer Gemeinde. Dazu wurde ein Kurzfilm von Günter Tuscher präsentiert. Darin wird gezeigt, wie Tieschen in zwanzig Jahren aussehen würde, wenn es keine ehrenamtliche Vereine und Organisationen mehr gäbe.
Den Schlusspunkt des Festaktes bildete die Ehrung von Personen, die sich in den vergangenen 25 Jahren für das Wohl der Marktgemeinde engagiert haben. Sie erhielten eine Dankesurkunde und die Goldene Ehrennadel.
Lange Geschichte der Gemeinde
Bereits im 4. vorchristlichen Jahrtausend wurde der Königsberg in der Lasinja-Kultur, einer kulturgeschichtlich bedeutsamen Periode der Jungsteinzeit, besiedelt und befestigt. Mit dem Namen "Königsberg" bezeichnete man im Mittelalter Höhen von besonderer Bedeutung. Im Zehentbuch des Bistums Seckau aus dem Jahre 1406 hieß es Chunigesperg. Im Volksmund hieß der König "Kini". Daraus entstand die Bezeichnung "Kindsberg", die erst vor Jahrzehnten wieder in das amtliche Königsberg geändert wurde. Nach wechselvollen Jahrhunderten siedelten sich um 600 die Slawen an. Viele Orts-, Flur- und Gewässernamen blieben aus dieser Zeit erhalten. Der Ortsname Tieschen stammt vom slawischen "tiho" (still); tihina wird zu mundartlich "tisina" (stiller, ruhiger Ort). Laasen kommt von "lasiti" (roden). Größing hieß 1265 urkundlich "Graeczensdorf" (befestigtes Dorf).
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