Buch über das Sterben
Allerheiligen in Straden

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Tausende besuchen an den Tagen um Allerheiligen und Allerseelen die Gräber ihrer Angehörigen auf den Friedhöfen, so auch in Straden.
Pfarrer Mag. Johannes Lang beschreibt es so: „Allerheiligen, der gemeinsame Besuch der Gräber ist wie ein Familientreffen oder ein sehr großes Verwandtschaftstreffen, dankbar für Vergangenes, mit einem Gottesdienst und Segen für die Zukunft, am Nachmittag mit der Gräbersegnung, ein "Pfarrfest" der besinnlichen Art, hier vermutlich mit noch etwas mehr Leuten.“
„Einmal im Jahr wird das gemeinsam gemacht. Während des Jahres kann es jede/r auf seine/ihre Weise tun. Ich denke, so wie es die Gemeinschaft mit den Verstorbenen gibt, kann an diesem Tag auch die Gemeinschaft der Lebenden wertvoll sein. Das Gedenken und das Gespräch über die lieben, verstorbenen Angehörigen ist eine Möglichkeit der Trauerbewältigung“, so Karl Lenz.
In einem Buch möchten Prof. Hans Schleich und ich als jenes zusammenfassen, was es in der Region Steirisches Vulkanland über das Thema Tod und Sterben zu berichten gibt. Viele von uns wissen noch, welche Abläufe es nach dem Tod eines Familienmitgliedes gab: Die Aufbahrung fand im Haus des/der Verstorbenen statt, am Abend des Todestages und am nächsten Tag wurde im Haus gebetet, die Papierblumen gebastelt und die Kränze geflochten. Der/Die Verstorbene wurde mit dem Pferdefuhrwerk zur Kirche gebracht, Vorbeter beteten bestimmte Gebete, bei der Türschwelle wurde der Sarg noch einmal abgestellt, der Weg zum Friedhof war vor allem im Winter beschwerlich und oft weit.
Wir suchen jetzt Bilder aus älterer Zeit, wiewohl uns bewusst ist, dass damals sehr selten fotografiert wurde. Es gibt auch besondere Geschichten und Erlebnisse aus dieser Zeit, die wir aufschreiben möchten.
Wir werden aber auch einen Blick in die Zukunft werfen: Wie soll die Begräbniskultur in Zeiten des Priestermangels, nach der Einteilung in Seelsorgeräume aussehen?
Fotos und Berichte bitte an: Karl Lenz, 0664/35 50 239, lenzkarl@gmail.com oder Hans Schleich, 0664/27 23 800, schleich-presse@aon.at

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