Weihnachtliche Kulinarik
An den Festtagen gibt’s die Klassiker
- Enten-, Hühner, Gänse- oder Putenbraten zählen neben einem herzhaften Schweine- oder Rinderbraten zu den Weihnachtsklassikern.
- Foto: Panthermedia/Alexraths
- hochgeladen von Robert Grabner
Ein gutes Essen gehört zu einem gelungenen Weihnachtsfest dazu. Tradition wird dabei großgeschrieben.
Weihnachten verbringt man mit seinen Liebsten – dazu gehören ein festlich gedeckter Tisch, der nicht nur die Gaumen erfreut, sondern auch die Herzen der Gäste erwärmt, ein wundervoll geschmückter Weihnachtsbaum und darunter hübsch verpackte Geschenke und Weihnachtspackerl.
Das Weihnachtsfest hat in jeder Familie seine eigene Tradition. Trotz zahlreicher Überlegungen in der Adventzeit, was zu Weihnachten auf den Teller kommen soll, sind die Südoststeirer nicht sehr experimentierfreudig. Meist bleibt es bei dem traditionellen Familienessen, das Jahr für Jahr zu Weihnachten gekocht wird. Dieses „Familien-Traditions-Weihnachtsgericht“ bringen viele aus ihrer Kindheit mit und tragen die Gepflogenheit weiter.
Die Tradition zählt
Kalten Platten sind in vielen Familien am 24. Dezember Tradition. Sie können entweder selbst vorbereitet werden oder – wenn man sich den Stress ersparen will – beim regionalen Fleischer oder im Feinkostladen des Vertrauens bestellt werden. Wird hingegen warm gegessen, gibt es häufig Würstel oder Fisch mit Kartoffelsalat. Im Grunde wird am Heiligen Abend kein allzu üppiges Weihnachtsessen serviert, denn streng genommen ist er ein Fasttag.
Den Festtagsbraten gibt es in vielen Familien erst am Christtag oder Stefanitag. Am beliebtesten sind Schweine- oder Rindsbraten sowie Brathuhn, Gans, Ente und Pute in allen Variationen. Auch Fondue oder Raclette stehen ganz oben, denn der Vorteil dabei ist, dass niemand lange in der Küche stehen muss und alle gemeinsam beim Tisch sitzen können. Zum süßen Abschluss gibt es Desserts mit verführerischen Düften nach Zimt und Vanille und natürlich Weihnachtskekse, die bereits in der Adventzeit liebevoll gebacken wurden.
Karpfen und Braten
In vielen Familien hat der Weihnachtskarpfen Tradition. Die Menschen haben sich früher strikt an die Fastenzeit gehalten. Fleisch war verboten, Fisch erlaubt. Am Heiligen Abend wollte man aber ein besonderes Mahl auf den Tisch bringen. Daraus entstand der Brauch, zum Höhepunkt der Adventzeit Karpfen zu essen.
Der Ursprung des Weihnachtsbratens lässt sich ebenfalls auf die Fastenzeit zurückführen. Wohlhabendere Familien aßen früher am 25. Dezember einen Schweinebraten. Dieser wurde mit drei Mal drei Gewürzen zubereitet, die an die Dreifaltigkeit erinnern sollten. Die Dekoration bestand aus zwölf Äpfeln, von denen jeder für einen Apostel stand. Zusammen mit den Gewürzen sollten diese ein Jahr ohne Hunger und Krankheit einläuten. Beliebt sind heute auch herzhaft gefüllte Rinderrouladen.
Huhn, Ente, Gans und Pute
Im Mittelalter dehnte man die Fastenregeln kurzerhand aus und erklärte Ente und Gans, die ja auf dem Wasser leben, für fischähnlich und damit für verzehrbar in der Fastenzeit. Das Fasten in der Adventszeit ist in den letzten Jahrzehnten aber zunehmend in den Hintergrund gerückt, ebenso wie die christlichen Motive hinter den Brauchtümern. Huhn, Enten-, Gänse oder Putenbraten sind geblieben. Mit ihrem zarten Fleisch und vielfältigen Füllungen begeistern sie als Weihnachtsmenü.
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