Bad Radkersburg blüht auf

Wie Bad Radkersburg Geschichte und moderne Zukunft vereint

Bad Radkersburg zeigt eindrucksvoll, wie eine Stadt zwischen historischem Erbe und modernen Einflüssen wachsen, gedeihen und immer weiter aufblühen kann.

BAD RADKERSBURG. Die Kurstadt beeindruckt durch ihre historische Altstadt, starke Tourismusstrukturen, ein vielfäliges Bildungsangebot und eine lebendige grenzüberschreitende Vernetzung, die noch großes Potenzial birgt. 

Die geschützte Altstadt, einst bedeutendes Handelszentrum, bildet heute den atmosphärischen Rahmen für neue Impulse im Handel, Tourismus und Hotellerie. Gleichzeitig investiert die Stadt gezielt in ihre Bildungslandschaft: von innovativen Schulprojekten über die neue Pflegelehre bis zur traditionsreichen Musikschule, die internationale Kooperationen pflegt.

Zukunftsorientierte Initiativen wie „Twin City“ und zahlreiche EU-Projekte stärken die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Gornja Radgona. Natur, Kultur und Mobilität greifen nahtlos ineinander und machen Bad Radkersburg zu einem dynamischen Zentrum im Süden der Steiermark.

Hüterin vieler historischer Schätze

Bad Radkersburg ist eine Stadt voller Schätze, lebendig, historisch und modern zugleich. Aufgrund ihrer Lage an der Mur und an Handelsrouten war die Stadt einst ein bedeutendes Handelszentrum. Zahlreiche historische Gebäude zeugen noch von der einstigen Bedeutung als mittelalterliche Hochburg, weshalb die Altstadt unter Ensembleschutz steht. Diese gut erhaltene Altstadt mit ihren prächtigen Fassaden, engen Gassen und gemütlichen Cafés lädt Besucher heute dazu ein, die Geschichte der Stadt hautnah zu erleben.

Perfektes Klima im Herzen der Stadt

Ein besonderer Anziehungspunkt ist dabei der neu gestaltete Hauptplatz. Hell, offen und mit einer größeren Wasserfläche durch Wasserdüsen im Boden und mit mobilem Grün am Hauptplatz war es das Ziel, Maßnahmen zu setzen, die den Klimawandel berücksichtigen. Denn gleichzeitig nimmt die helle Oberfläche des Pflastersteins weniger Wärme auf, was für eine Reduktion der Hitze und ein angenehmes Stadtklima sorgt.

Handel und Hotels

Der historische Stadtkern von Bad Radkersburg ist seit jeher ein beliebter Anziehungspunkt und zeigt auch heute, dass seine Beliebtheit ungebrochen ist. Zeitgleich beleben neue Projekte den Ortskern: Das Bekleidungsunternehmen Mode Maitz hat die historischen Räumlichkeiten der alten Sparkasse übernommen und bringt frisches Shopping-Flair in die Altstadt. Eine weitere sehr positive Neuerung ist das Hotelprojekt beim Palais Herberstorff. Beide Entwicklungen zeigen, wie Bad Radkersburg Schutz und Modernisierung vereint.

Tourismus im Plus

Die Stadt selbst zählt zu den nächtigungsstärksten Gemeinden der südöstlichen Steiermark. Historischer Charme, entspannende Thermen, Naturerlebnis und moderne Infrastruktur ziehen Jahr für Jahr Tausende Besucher an und sichern Bad Radkersburg seinen Ruf als lebendige Destination.

Über 560.000 Nächtigungen

Bad Radkersburg zählt mit jährlich über 560.000 Übernachtungen zu den wichtigsten Tourismusorten der ganzen Steiermark. Das Angebot an Unterkünften ist riesengroß und vielfältig, was Arbeitsplätze in der Region sichert und die lokale Wirtschaft stärkt.

Thermen- und Hotellandschaft

Die Thermen- und Hotelanlagen in Bad Radkersburg sind ein starkes Aushängeschild und Zugpferd der Region, außerdem ein Magnet für Erholungssuchende aus ganz Österreich und darüber hinaus. Die Anlagen mit umfassenden Wellness-, Gastronomie-, Gesundheits- und Freizeitbereichen lassen keine Wünsche offen. Sie prägen die Identität des Kurortes, schaffen Arbeitsplätze und erzeugen Wertschöpfung. Bad Radkersburg ist einer der wichtigsten Tourismusorte des Thermen- und Vulkanlands.

Attraktiver Bildungsstandort

Bildung hat in Bad Radkersburg Tradition und gleichzeitig enormen Zukunftscharakter. Die Stadtgemeinde hat sich zu einem vielseitigen Bildungs-standort entwickelt.

Moderne Infrastruktur

Der Weg zu einem zeitgemäßen Schulstandort beginnt mit guter Infrastruktur und modernem Lernumfeld, weshalb nach der Volksschule nun der nächste Meilenstein ansteht: die Generalsanierung der Mittelschule.

Während der Umbauphase ist die Unterbringung im Gebäude des ehemaligen Bezirksgerichts vorgesehen.

„Matura+“ am  Borg

Auch am Borg Bad Radkersburg gibt es wichtige Neuerungen. Mit der Zusatzausbildung „Matura+“ erweitert die Schule ihr Angebot für Schüler aus Österreich, Slowenien und Kroatien: Die Schule übernimmt dabei die theoretische Ausbildung der Lehre mit Matura, was den Standort zusätzlich stärkt.

i:HTL steht hoch im Kurs

Die i:HTL punktet mit ihrer internationalen Ausrichtung und ihren stark nachgefragten Schwerpunkten Elektrotechnik und Automatisierungstechnik. Dank der zuletzt zugesicherten Finanzierung durch den Bund kann die Stadt auch diese gefragte schulische Ausbildung weiterhin anbieten.

Berufsbildung neu

Auch die Landesberufsschule erweitert ihre Ausbildung: Mit der neuen Pflegelehre ergänzt die Schule ihr Angebot. Mehrere steirische Lehrlinge absolvieren derzeit die duale Ausbildung zur Pflegeassistenz bzw. Pflegefachassistenz.

140 Jahre Musikschule

Ergänzt wird das Bildungsangebot der Stadt Bad Radkersburg durch die traditionsreiche Musikschule, die in ihren frühen Anfängen zur damaligen Untersteiermark gehörte. Mit ihrem 140-jährigen Bestehen ist sie heute die älteste Musikschule der Steiermark und dennoch top modern: Durch Partnerschaften und Austauschprojekte ermöglicht sie, internationale Erfahrungen zu sammeln.

Von Anfang an dabei

Für berufstätige Eltern mit Kleinkindern bietet die Stadt Betreuungseinrichtungen ab drei Monaten. Der im Aufbau befindliche Kindergemeinderat zeigt, dass Bildung ganzheitlich verstanden und den Jugendlichen politische Teilhabe ermöglicht wird.

Zukunft geht über die Grenze

Bad Radkersburg nutzt seine Grenzlage, um die Region mit innovativen Projekten zukunftsfit zu gestalten. Bad Radkersburg und Gornja Radgona wachsen wieder enger zusammen, nicht politisch, aber kulturell, ökologisch und wirtschaftlich. Die Region, die vor dem Ersten Weltkrieg ein bedeutender Wirtschaftsraum war, sucht heute nach neuen Anknüpfungspunkten. Zahlreiche EU-Projekte zeigen: Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit sind die Schlüssel für die Zukunft.

"Twin City" verbindet

Ein Kernprojekt dabei ist "Twin City". Die Initiative zielt darauf ab, nicht nur soziale und interkulturelle Verbindungen zu fördern, sondern auch die gemeinsame Entwicklung des Arbeits- und Wirtschaftsraumes voranzutreiben, ein strategischer Schritt für eine zukunftsfähige Entwicklung der Grenzregion rund um Bad Radkersburg. Auch die Zukunft der Mur wird gemeinsam gestaltet. Der Grenzfluss ist hier zugleich Lebensraum und Risiko. Im kommenden Jahr wird daher auch das Katastrophenschutzprojekt "CrossAct" gestartet.

Biosphärenpark mit Weltruf

Die Murauen gehören zum UNnesco-Biosphärenpark „Mur-Drau-Donau“, dem größten Flussschutzgebiet Mitteleuropas, oft auch als Amazonas Europas bezeichnet. Bad Radkersburg ist Teil dieser einzigartigen Landschaft, die es zu schützen gilt und die zugleich große touristische Chancen und Zukunftsperspektiven für die Region rund um den Grenzfluss bereithält.

Auwald im Freilichtmuseum

Schon bald wartet ein frisch aufbereitetes touristisches Angebot darauf, Besucher in die Besonderheiten der Murauen einzuführen: Ein neuer 30-minütiger Rundweg zum Thema Biosphärenpark mit 30 Stationen soll entstehen und interessierten Besuchern Wissen vermitteln.

DeProfundis entdecken

Aber damit nicht genug: Im Rahmen des Projekts "deProfundis" wird das Wasser als Schatz aus der Tiefe ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Hier soll ein Radweg von den Thermal- und Mineralwasserquellen zu den geheimnisvollen Mofetten in der Region um das Schloss Negova entstehen.

Viele Projekte, ein Ziel

Mit der Gründung des "Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit" wurde eine rechtliche Grundlage für weitere grenzüberschreitende Projekte mit Gornja Radgona geschaffen.

Mit der Einführung der RegioBus-Linie 561 im Sommer 2025 wurde ein historischer Schritt für die Region gesetzt: Erstmals gibt es eine regelmäßige öffentliche Verbindung über die Mur – zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona.

Die Linie verkehrt werktags mit elf Kurspaaren und richtet sich an Pendler, Schüler, Studierende sowie Touristen. Sie erleichtert den Alltag in der Grenzregion und fördert den Austausch in Wirtschaft, Bildung und Kultur. Damit wird Mobilität über Grenzen hinweg Realität, ein Meilenstein in der regionalen Entwichklung zwischen Österreich und Slowenien.

Das Adventdorf in der Stadt erwacht wieder

Wenn sich die historische Altstadt von Bad Radkersburg in festlich glitzerndes Licht kleidet, beginnt die stimmungsvollste Zeit des Jahres.

Das Adventdorf

Noch bis 21. Dezember verwandelt sich der Hauptplatz in ein romantisches Adventdorf, das mit liebevoll geschmückten Hütten, duftendem Glühwein und wärmenden Feuerstellen zum Verweilen lädt. An den Wochenenden, jeweils Freitag bis Sonntag von 14 bis 22 Uhr, präsentieren regionale Aussteller ein buntes Angebot an Kunsthandwerk und kulinarischen Köstlichkeiten. Livemusik und Bläsergruppen sorgen für festliche Stimmung. Wer das Besondere sucht, sollte den „Zauberhaften Adventmarkt“ im Zehnerhaus nicht verpassen, der noch bis 14. Dezember geöffnet hat.

Schlittschuhlaufen

Neben den vorweihnachtlichen Stadtführungen ist der Eislaufplatz direkt am Hauptplatz, der bis 1. Feber geöffnet hat, ein Höhepunkt für große und kleine Schlittschuhläufer. Damit hält der Winter auch sportlich Einzug. Für einen kleinen Unkostenbeitrag inmitten der festlich dekorierten Altstadt über das Eis zu gleiten, ist ein besonderes Erlebnis, das man so nicht oft findet. Zum Jahreswechsel geht es besonders ausgelassen zu: Am 30. Dezember lädt das Vitalhotel zum traditionellen Bauernsilvester, heuer mit Sängerin Styrina.

Den Silvester feiern

Am 31. Dezember stimmt das Silvester Warm-up am Hauptplatz von 14 bis 19 Uhr auf die letzte Nacht des Jahres ein. Bei heißen Getränken, Musik und viel guter Stimmung lässt sich der Jahreswechsel schon vorab feiern.

Bad Radkersburg zeigt eindrucksvoll, wie eine Stadt zwischen historischem Erbe und moderner Entwicklung wachsen kann. Die geschützte Altstadt, einst bedeutendes Handelszentrum, bildet heute den atmosphärischen Rahmen für neue Impulse in Handel, Tourismus und Hotellerie. Gleichzeitig investiert die Stadt gezielt in ihre Bildungslandschaft: von innovativen Schulprojekten über die neue Pflegelehre bis zur traditionsreichen Musikschule, die internationale Kooperationen pflegt. Zukunftsorientierte Initiativen wie „Twin City“ und zahlreiche EU-Projekte stärken die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Gornja Radgona. Natur, Kultur und Mobilität greifen nahtlos ineinander und machen Bad Radkersburg zu einem dynamischen Zentrum im Süden der Steiermark.

Weitere Infos zu den unterstützenden Unternehmen:

e-Lugitsch Elektro GmbH
Das Altstadthaus
Cziglar GmbH
Ressourcenpark Ratschendorf
Radkersburgerhof GmbH & Co KG
Xpresso Cafè-Restaurant-Bar
Fortmüller Immo GmbH
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