Advent bringt Ruhe
Spiralförmiges Erlebnis - Höre die Stille im Kurpark Bad Gleichenberg
- Ein begehbarer Raum bildet den atmosphärischen Rahmen für den "Raum der Stille".
- Foto: MeinBezirk/Gerda Sammer-Schmidt
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Ein besonderes Adventerlebnis erwartet die Besucher heuer im Kurpark Bad Gleichenberg: Die begehbare Kunstinstallation „Stiller Raum“ eröffnet eine spiralförmigen Weg um eine Linde, der Stille, Licht und Klang auf ungewohnte Weise erfahrbar machen will.
BAD GLEICHENBERG. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich scheint, nämlich die Stille zu hören und mit begrenztem Sichtfeld den Blick zu schärfen. – Genau das ermöglicht die neu eröffnete Kunstinstallation im Kurpark Bad Gleichenberg. Interessierte sind eingeladen, den „Stillen Raum“ selbst zu erkunden.
- Vom Fuße des Baums zur Krone als Pendant zum menschlichen Blutkreislauf
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Begehbarer Raum für alle offen
Im Kurpark Bad Gleichenberg haben die bekannte Künstlerin Roswitha Dautermann und der Lichtkünstler Anton Schnurrer, der vor allem für das grüne Licht im Advent im Vulkanland bekannt ist, eine außergewöhnliche Kunstinstallation geschaffen: einen spiralförmig begehbaren Raum. Im Zentrum dieses Raumes steht ein schmaler Lindenbaum. Die Stille sei „voller Geräusche“, erklärt Dautermann, sodass die Fokussierung auf die Baumkrone nach oben den Blick öffne. Die Installation ist mit Klang- und Gehörtrichtern ausgestattet und eröffnet damit einen neuen Zugang zur Ruhe.
- Die Kunstinstallation inmitten des Kurparks
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Die stille Zeit einmal anders
Das Geäst erinnere in seiner Symbolik an die Blutbahnen des Menschen, so Schnurrer, wobei natürlich jeder Besucher die Erlebnisse für sich selbst interpretieren kann. Mit der Aktion „Stiller Raum“ lädt die ARTGenossenschaft Vulkanland im Advent dazu ein, dem Lärm des Alltags zu entfliehen und die stille Seite der Jahreszeit bewusst zu erleben.
- Die Aktion Stiller Raum hat auch in Bad Gleichenberg einen fixen Platz gefunden.
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ARTGenossen bringen Ruhe
Der Kurpark selbst wurde im Rahmen des ersten Bauabschnitts neu gestaltet: Betreiber Jörg Siegel bedankt sich bei den ARTGenossen, dass sie auf ihn zugekommen und das Thema Stille aufgegriffen haben.
- Ein Weg mit durchsichtigen Wänden umrundet den Baum.
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Ein Park voller neuer Bäume
Aufgrund von Pilzbefall mussten etwa 70 bis 80 Bäume gefällt werden, gleichzeitig sollten klimaresiliente Arten, die ohne künstliche Bewässerung auskommen, gesetzt werden. So entstand ein sternförmiges Wegenetz rund um den spiralförmigen Raum, der als extrem spektakulärer Eyecatcher im Mittelpunkt des Kurparks fungiert. Insgesamt wurden 120 neue Bäume gepflanzt, sodass der Park nun über 800 Bäume verfügt. Die exotische Note des ursprünglichen Parks von 1837 bleibt erhalten, allerdings wurden für die Neupflanzungen klimafeste Sorten gewählt.
- Die Hörtrichter sollen die Wahrnehmung schärfen.
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Abends grün beleuchtet
Der „Stille Raum“ rund um den schmalen Lindenbaum ist abends grün beleuchtet und frei zugänglich, sodass Besucher den Park in besonderer Atmosphäre erleben können. Die Initiative lädt dazu ein, im hektischen Advent bewusst innezuhalten, die Geräusche der Natur zu hören und sich auf eine meditative Reise inmitten von Kunst, Licht und Baumkronen einzulassen.
- Im Kurpark Bad Gleichenberg kann man die stille Zeit des Advents heuer noch bewusster erleben.
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